• Die großen Unbekannten: Essen, Hamburg und Freisen greifen in der 2. Bundesliga Pro an

    Die großen Unbekannten: Essen, Hamburg und Freisen greifen in der 2. Bundesliga Pro an

    Die Allbau Volleys Essen, der ETV Hamburg und der SSC Freisen sind die großen Unbekannten in der ersten Saison der 2. Bundesliga Frauen Pro – powered by SnowTrex. Der Aufstieg ist bei allen drei Teams der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Die neue eingleisige 2. Bundesliga ist also eine besondere Herausforderung. In der Saisonpause haben die drei Mannschaften hart gearbeitet, um in der neuen Spielzeit für Überraschungen sorgen zu können. Ankommen ist die oberste Priorität.

    Allbau Volleys Essen

    „Die 2. Bundesliga Pro ist eine gute Sache für uns, weil wir so gegen neue Mannschaften auf einem guten Niveau spielen können“, berichtet Lara Drölle und ergänzt: „Wir freuen uns auf die sportliche Herausforderung.“ Die Zuspielerin und Kapitänin bei den Allbau Volleys Essen ist seit der Saison 2020/21 in der nordrhein-westfälischen Stadt aktiv.

    Als Mannschaftsführerin hatte sie in der Saisonvorbereitung einen besonderen Anteil daran, das Gefüge im Team neu zu ordnen. Acht Spielerinnen haben den Verein verlassen, mit Greta Rakow (AA), Antonia Meiser (Z), Hannah Mohr (AA) und Annica Juditzki (L) wurde der Kader auf nunmehr 13 Spielerinnen aufgestockt. „Ich würde sagen, dass wir jetzt eine gute Mischung aus Jung und Alt im Verein haben“, berichtet Diagonalangreiferin Lisa Schreiner. Trainiert wird das Team von Marcel Werzinger und Co-Trainer Waldemar Uherek.


    Die Neuzugänge der Allbau Volleys Essen: Co-Trainer Waldemar Uherek mit den neuen Spielerinnen Hannah Mohr, Annica Juditzki, Greta Antonia Rakow und Antonia Meiser (v.l.n.r.).
    (Foto: Tom Schulte)

    „Neu für uns und eine richtige Umstellung sind auf jeden Fall die vielen weiten Auswärtsfahrten“, erzählt Libera Lea Zandecki, die schon seit 2018 bei den Allbau Volleys spielt. „Auch in unserer Halle ist einiges neu. Wir haben jetzt einen Boden ohne Fremdlinien und den VIP-Bereich umgestaltet.“ Eine moderne Beschallungsanlage und eine neue Anzeigetafel sollen für ein unvergessliches Heimspielerlebnis sorgen.

    Am Sonntag, um 16:00 Uhr, empfangen die #pottperlen, wie sich die Essener Volleyballerinnen selbst nennen, den SSC Freisen in der Sporthalle Bergeborbeck. Wegen eines Schadens am Dach musste das Team in der letzten Spielzeit in die Halle „Am Hallo" umziehen. Nun sind sie zurück in ihrer Heimspielstätte, in der die Essener Volleyballerinnen in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 mit ihrer Heimstärke überzeugten. Training und Heimspiele finden jetzt wieder unter einem Dach statt.

    Das sind die Fakten zu den Allbau Volleys Essen:

    • Größte Spielerin: Lisa Schreiner (186 cm)
    • Jüngste Spielerin: Annica Juditzki (15 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: schwarz
    • Größte Erfolge: 3. Platz in der 2. Bundesliga Nord 2020/21
    • Dienstältester im Verein: Marcel Werzinger, 1. Vorsitzender, Trainer (12 Jahre)
    • Trainer: Marcel Werzinger
    • Zugänge: Greta Rakow (AA), Antonia Meiser (Z), Hannah Mohr (AA), Annica Juditzki (L)
    • Abgänge: Natalie Wolter (Z), Isabelle Zwingmann (MB), Gianna Limmroth (L), Sina Bruder (L), Giulia Formaggioni (MB), Svenja Mumm (AA), Alisha Ossowski (AA), Lena Bernhard (AA)
    • Halle: Sporthalle Bergeborbeck
    • Fassungsvermögen: 600 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 450 Zuschauer:innen

    ETV Hamburg

    „Wir gehen den Weg in die 2. Bundesliga Pro, weil wir auch mal neue Hallen sehen wollen“, sagt Teammanager Matthias Krause mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Unser Ziel ist es, frühzeitig die Klasse zu sichern und dann gucken wir mal, was geht.“ Der Weg in die neu geschaffene, eingleisige zweite Liga ist ein wichtiger Schritt für die den ETV Hamburg, um den Abstand zur 1. Bundesliga zu verringern und mittelfristig ins Oberhaus zu kommen.

    Der ETV ist ein Verein, bei dem der familiäre Umgang miteinander großgeschrieben wird. „Wir haben in der Saisonpause unseren Kader verjüngt und trotzdem an Erfahrung dazugewonnen“, erzählt Krause. Das Ziel ist es, verstärkt die eigene Jugend bis in den Profibereich hinein zu entwickeln. Über 500 Mitglieder umfasst die Volleyballsparte inzwischen, rund 120 davon im Jugendbereich. Die Durchlässigkeit vom Nachwuchs zu den „Großen“ ist die oberste Prämisse.


    ETV-Zuspielerin Luise Klein (l.) will auch in der Premierensaison der 2. Bundesliga Frauen Pro erfolgreich am Netz agieren.
    (Foto: Justus Stegemann)

    Ines Laube, die in den letzten Jahren viele Verdienste rund um die Entwicklung des Frauenvolleyballs in Hamburg erworben hat, hat den Trainerposten nach Saisonende verlassen. An ihre Stelle rückt Holger Schlawitz, der nach bestandener A-Trainerlizenz seine erste Profistation beginnt. Neu im Team sind außerdem Hanna Föcker (AA) und Lena Liegert (MB).

    „Wir freuen uns wirklich auf alle Duelle“, sagt der Teammanager. „Wir müssen jetzt natürlich mit weiteren Auswärtsfahrten, vielleicht auch mit Übernachtung, und mehr Doppelspieltagen rechnen. Das wird schon eine Umstellung sein.“

    Das sind die Fakten zum ETV Hamburg:

    • Größte Spielerin: Constanze von Meyenn (190 cm)
    • Jüngste Spielerin: Nele Kraus (19 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: rot
    • Größte Erfolge: Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord 2019/20
    • Dienstältester im Verein: Ulli Kahl, Koordinator Volleyball
    • Trainer: Holger Schlawitz
    • Zugänge: Hanna Föcker (AA), Lena Liegert (MB)
    • Abgänge: Berit Jensen (MB), Anna Behlen (AA), Elena Jaß (MB), Nele Schmitt (AA),
    • Halle: ETV Sporthalle Hoheluft
    • Fassungsvermögen: 199 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 450 Zuschauer:innen (inkl. Innenraum)

    SSC Freisen

    Es ist vor allem eine Person, die den SSC Freisen geprägt hat: Brigitte Schumacher. Sie gründete 1997 mit einigen Mitstreiter:innen den Verein, da die Perspektive als Abteilung des örtlichen Fußballvereines nicht vorhanden war. Seither war sie zunächst als Spielertrainerin, dann als Cheftrainerin der Damen I aktiv und ist seit nunmehr 26 Jahren erste Vorsitzende des Vereins. Ein erster Meilenstein war der Aufstieg in die Regionalliga Südwest 2012 mit einer Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 16,5 Jahren. Dieses Team legte die Grundlage für die heutigen Erfolge.


    Trainerin Brigitte Schumacher hat den Verein geprägt wie keine andere. 
    (Foto: Oliver T. Rubert)

    Kontinuität ist nicht nur bei der Personalie Schumacher das Stichwort beim SSC Freisen. „Bei uns war schon immer die Mannschaft der Star. Es würde keiner einzelnen Spielerin gerecht werden, sie einzeln zu benennen“, sagt Volker Dewes, Teammanager. „Noch immer besteht ein Großteil der Mannschaft aus Spielerinnen des eigenen Nachwuchsbereiches, ergänzt um Spielerinnen aus der Region, und, der neuen Liga geschuldet, mit auswärtigen Kräften sinnvoll verstärkt.“ Diese Zugänge sind Vanessa Kunst (AA, D), die junge polnische Außenangreiferin Dominika Wilczynska (AA), Alison Muldrow (MB) aus den USA und die Georgierin Tinatin Zghenti (AA).

    „Wir haben uns für die 2. Bundesliga Pro entschieden, weil der SSC Freisen weiter an seiner Erfolgsgeschichte schreiben und die seit Jahren andauernde positive Entwicklung, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld, fortsetzen möchte“, so der Teammanager. „In der ersten Saison wird es zunächst einmal darum gehen, die Klasse zu halten und sich an das neue, sicherlich höhere Niveau zu gewöhnen und schnellstmöglich anzupassen.“


    Beim SSC Freisen ist die Mannschaft der Star.
    (Foto: SSC Freisen)

    Der Verein hat seinen Etat deutlich aufgestockt und etliche neue Sponsoren für das Projekt 2. Bundesliga Pro gewonnen. Weiterhin wurden ein fremdlinienfreier Boden und LED-Werbebanden angeschafft. „Für uns geht es im Besonderen darum, uns zu professionalisieren. Das ist auch keine spezielle Vision dahinter, vielmehr eine Philosophie“, erzählt Dewes.

    Das sind die Fakten zum SSC Freisen:

    • Größte Spielerin: Mira Bohlen (189 cm)
    • Jüngste Spielerin: Dominika Wilczynska (18 Jahre)
    • Trikotfarbe heim:After Eight“ (Mintgrün)
    • Größte Erfolge: Gewinn des Saarlandpokals (fünf Mal in Folge)
    • Dienstälteste im Verein: Brigitte Schumacher, Headcoach, (42 Jahre Trainerin)
    • Trainerin: Brigitte Schumacher
    • Zugänge: Vanessa Kunst (AA, D), Dominika Wilczynska (AA), Alison Muldrow (MB), Tinatin Zghenti (AA)
    • Abgänge: Vanessa Fox (MB), Tatjana Palamarenko (MB), Lara Jülg (AA/D)
    • Halle: Bruchwaldhalle
    • Fassungsvermögen: 600 Zuschauer:innen ohne Bestuhlung
    • Zuschauerrekord: 850 Zuschauer:innen
    17.09.2023 13:09
  • Die „alten Meister“ auf dem Weg zu neuen Zielen: Köln, Leverkusen und Grimma

    Die „alten Meister“ auf dem Weg zu neuen Zielen: Köln, Leverkusen und Grimma

    DSHS SnowTrex Köln, TSV Bayer 04 Leverkusen und die ESA Grimma Volleys bringen viel Erfahrung aus der 2. Bundesliga mit. Alle drei Teams konnten innerhalb des letzten Jahrzehntes den einen oder anderen Meistertitel holen oder den Kampf um den Titel spannend gestalten. Nun beginnt für die drei „alten Hasen“ ein neues Geschäft, in dem sie den amtierenden Meistern und zwei ehemaligen Bundesligisten in der 2. Bundesliga Frauen Pro – powered by SnowTrex die Stirn bieten wollen.

    DSHS SnowTrex Köln

    Alles neu und doch nicht so richtig bei DSHS SnowTrex Köln. „Sportlich bleibt alles beim Alten – es wird Volleyball gespielt“, sagt Thomas Bartel, Vorsitzender des Stammvereins FC Junkersdorf Köln, und ergänzt: „Die 2. Bundesliga Pro ist eine gute Sache, weil sie eingleisig ist. Das ist das richtige Konstrukt.“ Um in der neuen Liga erfolgreich zu sein, ist das Team früh in die Saisonvorbereitung gestartet. „Wir haben wie immer bereits kurz nach Saisonende wieder mit dem Training begonnen“, berichtet Trainer Jimmy Czimek. „In der Zwischenzeit haben wir auch die Deutschen Hochschulmeisterschaften gespielt, wir sind also schon seit längerer Zeit im Trainings- und sogar Wettkampfbetrieb.“

    Das Ziel des langjährigen Kölner Coaches für die Premierensaison ist klar: „Wir wollen uns weiter verbessern, uns entwickeln und uns vor allem volleyballspezifisch steigern, um dichter an die erste Liga heranzurücken.“ Im Team gab es nur wenige Veränderungen. Zuspielerin Kirsten Tälkers hat ihre Karriere beendet. Außenangreiferin Viktoria Dörschug wechselt von den Ladies in Black Aachen, Zuspielerin Jana Grathwol und Außenangreiferin Rieke Niemeyer stoßen aus der 2. Mannschaft zum Bundesligateam. „Sportlich können und wollen wir aus der Mannschaft niemanden hervorheben – wir leben den Ein-Team-Gedanken und von der mannschaftlichen Geschlossenheit“, betont Czimek.

    Auf welchen Gegner man sich am meisten freut, kann Kapitänin Viola Torliene nicht genau sagen. „Die ‚Südchens‘, wie wir sie nennen, kennen wir einfach gar nicht, aber umso schöner ist es, vor allem für die Spielerinnen, die schon mehrere Jahre in der Mannschaft spielen, noch einmal neue Teams kennenzulernen, neue Hallen zu sehen und neues Publikum kennenzulernen“, erzählt die Mittelblockerin. „Wahrscheinlich ist es genau das. Neue Matches warten auf uns.“


    Der DSHS SnowTrex Köln will auch in der neu eingeführten Liga Erfolge feiern.
    (Foto: Florian Zons)

    Die Kölnerinnen spielen seit elf Jahren in der 2. Bundesliga. Fünf Teilnahmen am Achtelfinale des DVV-Pokals und zwei Meisterschaften in den Jahren 2016/17 und 2017/18 stehen zu Buche. In der 2. Bundesliga Pro geht es für DSHS SnowTrex Köln am 16. September gegen Borken erstmals zur Sache.

    Das sind die Fakten zu DSHS SnowTrex Köln:

    • Größte Spielerin: Maike Brönhorst (190 cm)
    • Jüngste Spielerin: Viktoria Dörschug (20 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: rot und weiß
    • Größte Erfolge: Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord (2012), 2 Meisterschaften in der 2. Bundesliga Nord (2017, 2018), 5-mal DVV-Pokalachtelfinale
    • Dienstälteste im Verein: Thomas Bartel (Vorsitzender Stammverein FC Junkersdorf), Martin Emmerich (Abteilungsleiter Volleyball Stammverein FCJ Köln), Dr. Jimmy Czimek (Trainer)
    • Trainer: Dr. Jimmy Czimek
    • Zugänge: Viktoria Dörschug (AA) Jana Grathwol (Z), Rieke Niemeyer (AA)
    • Abgänge: Kirsten Tälkers (Z)
    • Halle: Halle 22, Deutsche Sporthochschule Köln
    • Fassungsvermögen: 800 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 950 Zuschauer:innen

    TSV Bayer 04 Leverkusen

    TSV Bayer 04 Leverkusen will sich in der 2. Bundesliga Frauen Pro sportlich nicht verstecken. „Unser Ziel ist ein Platz im oberen Mittelfeld“, stellt Geschäftsführer Jürgen Rothe klar. „Wir haben dafür in der Saisonvorbereitung ein siebentägiges Trainingslager auf Zypern mit täglichen Einheiten und internationalen Freundschaftsspielen absolviert.“ Dass Leverkusen den Weg in die eingleisige zweite Liga gehen würde, war den Verantwortlichen schnell klar. „Weil wir irgendwann wieder in der 1. Bundesliga an den Start gehen möchten“, so Rothe.

    Cheftrainer Dirk Sauermann freut sich auf jede Begegnung und jedes Team. „Nur die vermehrten langen Auswärtsreisen werden sicherlich eine Umstellung für uns sein“, sagt der 48-jährige. „Das Team“ – Betonung auf „das“ – ist für Sauermann der Inbegriff für die Leverkusener Leistungsstärke. Fünf Neuzugänge wurden in der Saisonpause in eben jene Mannschaft integriert. Libera Tessa Müller, Mittelblockerin Alicia Stakemeier, Außenangreiferin Marian Mischo und Fabienne Schuldt, die auf der Diagonalen angreift, sind neu dazugekommen und haben sich gut eingefunden.


    Die Spielerinnen vom TSV Bayer 04 Leverkusen wollen auch in der Premierensaison der 2. Bundesliga Frauen Pro vollen Einsatz zeigen. (Foto: TSV Bayer 04 Leverkusen)

    Ein besonderes Augenmerk legt Sauermann auf den behutsamen Aufbau der jungen Libera Maja Schmitz. Sie ist Jahrgang 2008 und deutlich jünger als ihre Teamkameradinnen. So wird das Nachwuchstalent nicht jede Auswärtsfahrt dabei sein und auch Spielpraxis in der Verbandsliga sammeln.

    Jürgen Rothe, der nicht nur Geschäftsführer, sondern auch Abteilungsleiter und Vorstandsmitglied ist, hat der Plan von der neuen eingleisigen zweiten Liga schnell überzeugt: „Das Projekt ist aus einer Idee und Arbeitsgruppe einzelner Vereine der 2. Bundesligen Nord und Süd vorangetrieben worden und bereits nach nur einem Jahr der Vorbereitung an den Start gegangen!“ Herausforderungen sieht Rothe eher neben dem Platz. „Wir wollen uns der Konkurrenz der anderen Bundesliga-Ballsportarten (Fußball, Handball, Basketball) in Leverkusen stellen und mit hochklassigem und attraktivem Volleyball noch mehr Zuschauer für uns begeistern!“

    Das sind die Fakten zum TSV Bayer 04 Leverkusen:

    • Größte Spielerin: Clara Wübbeke (189 cm)
    • Jüngste Spielerin: Maja Schmitz (15 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: rot
    • Größte Erfolge: Deutscher Vizemeister 2004/05, Deutscher Vize-Pokalsieger 2004/05, Vize-Europapokalsieger Top Teams Cup 2004/05, Rekordmeister 2. Bundesliga Nord (1994, 2010, 2011, 2013, 2016, 2021)
    • Dienstältester im Verein: Jürgen Rothe (Geschäftsführer/Abteilungsleiter/Vorstand), 25 Jahre
    • Trainer: Dirk Sauermann
    • Zugänge: Marian Mischo (AA/D), Tessa Müller (L), Fabienne Schuldt (D), Alicia Stakemeier (MB), Maja Schmitz (L),
    • Abgänge: Julia Hartmann (L), Alexa Kaminski (Z), Rukije Muja (D), Finja Schul (MB)
    • Halle: Ostermann-Arena („OmA“)
    • Fassungsvermögen: 3.500 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 900 Zuschauer:innen

    ESA Grimma Volleys

    Sportlich, strukturell und wirtschaftlich weiterentwickeln, das ist das Ziel der ESA Grimma Volleys. Im Zuge der ersten Saison in der 2. Bundesliga Pro gründete das Team aus Sachsen eine Spielbetriebsgesellschaft, um wirtschaftlich auf sicheren Beinen zu stehen. 16 Jahre 2. Bundesliga Süd sind in der Vereinshistorie verzeichnet, zwei Meisterschaften in den Jahren 2011/12 und 2012/13 konnte man in Grimma bejubeln. „Wir freuen uns jetzt auf alle Mannschaften, aber natürlich vor allem auf ein weiteres Osterderby gegen den neu formierten ehemaligen Erstligisten Schwarz-Weiß Erfurt.“ In der Vorbereitung waren beide Teams bereits aufeinandergetroffen und hatten sowohl im Testspiel- als auch im Turniermodus ihre Form abgeglichen.

    Dabei galt es, einige Neuzugänge in das Grimmaer Spiel zu integrieren. Theresa Barner (Z), Jette Kleymann (D), Aliza Baumgart (AA), Salome Seidel (L), Franca Merte (MB) und Laura Slabon (AA) tragen in der anstehenden Saison das blaue Trikot. Kürzlich verkündet wurde die Verpflichtung von Libera Sophie Dreblow, die vom Erstligisten Dresdner SC nach Grimma wechselt. Die 25-Jährige bringt viel nationale und internationale Erfahrung mit an die Mulde.


    Volle Konzentration bei den ESA Grimma Volleys auf das allererste Spiel in der 2. Bundesliga Frauen Pro.
    (Foto: 
    MEMOFOTOGRAFIE) 

    „Nach den Abgängen ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen, war durchaus eine ambitionierte Aufgabe“, erzählt Teammanager Christian Beutler, der als Saisonziel den schnellstmöglichen Klassenerhalt ausgibt. Maria Eckelmann, die ihre Karriere als aktive Spielerin in Grimma zum Saisonende ausklingen ließ, wird in der anstehenden Spielzeit Chefcoach Jorge Munari an der Seitenlinie und im Trainingsbetrieb unterstützen. Außenangreiferin Lina Lieb wird das Team zukünftig als Kapitänin auf das Feld führen.

    Das vornehmlich junge Team empfängt im historisch bedeutsamen allerersten Spiel der 2. Bundesliga Frauen Pro den ETV Hamburg in der „Muldentalhölle“. Das Spiel beginnt am 16. September, 18 Uhr.

    Das sind die Fakten zu den ESA Grimma Volleys:

    • Größte Spielerin: Nathalie Scholz (192 cm)
    • Jüngste Spielerin: Hannah Polzin (15 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: blau
    • Größte Erfolge: 2x Meister 2. Bundesliga Süd (2011/12, 2012/13)
    • Dienstältester im Verein: -
    • Trainer: Jorge Munari
    • Zugänge: Theresa Barner (Z), Jette Kleymann (D), Aliza Baumgart (AA), Salome Seidel (L), Franca Merte (MB), Laura Slabon (AA), Sophie Dreblow (L)
    • Abgänge: Diana Cechia (MB), Maria Freitag (Z), Lia Hesse-Petersen (MB), Julia Eckelmann (Z), Maria Eckelmann (L), Nora Fleischer (AA), Kristin Schröder (D)
    • Halle: Muldentalhalle („Muldentalhölle“)
    • Fassungsvermögen: 700 Zuschauer:innen ohne Zusatztribüne
    • Zuschauerrekord: 480 Zuschauer:innen (Saison 2022/23)
    16.09.2023 14:20
  • Meisterlich in neuer Umgebung: Wildcats, Borken und Dingolfing vor neuer Herausforderung

    Meisterlich in neuer Umgebung: Wildcats, Borken und Dingolfing vor neuer Herausforderung

    Sie sind die Meister der letzten und vorletzten Saison und streben jetzt in der 2. Bundesliga Frauen Pro - powered by SnowTrex den nächsten Schritt an. Während der TV Dingolfing den Titel im Süden zweimal hintereinander holte, waren es im Norden in der vergangenen Spielzeit die Stralsunder Wildcats. Im Jahr zuvor setzten sich die Skurios Volleys Borken durch. Das Rennen zwischen diesen beiden Teams war 2022/23 bis zum Ende offen. Nun gesellen sich neue starke Mannschaften zum Meister-Trio hinzu – es ist eine Standortbestimmung.

    TV Dingolfing

    Für den TV Dingolfing ändert sich vor allem erstmal eines: die Reiseplanung. „Durch die große Anzahl an bayerischen Mannschaften in der Süd-Staffel hatten wir immer eine relativ komfortable Situation bezüglich der Auswärtsfahrten. Das wird eine der größten Umstellungen für uns werden“, erzählt Mira Schrömer, Kapitänin und Mittelblockerin bei den „Dingos“. Die Spielerinnen müssten „auch erstmal herausfinden, wie man körperlich und geistig fit am Spielort ankommt.“

    Diagonalangreiferin Teresa Piller hat offenbar mit langen Anreisen kein Problem, ist es doch ausgerechnet das Spiel im weit entfernten Stralsund, auf das sie sich am meisten freut – im Vordergrund steht für sie hier jedoch der sportliche Reiz und die Stimmung in der Halle: „Die Stimmung hat mich im Livestream immer schon sehr begeistert.“

    Seit 1973 wird beim TV Dingolfing offiziell Volleyball gespielt. Ab 1977 war erstmals eine Damenmannschaft im Punktspielbetrieb gemeldet. Die Damen entwickelten sich im Dingolfinger Volleyball als das „starke Geschlecht“ und stiegen in den 80er Jahren bis zur Bundesliga auf. Von 1991 bis 1999 war der TV Dingolfing in der 1. und 2. Bundesliga vertreten. 2019 folgte das Zweitliga-Comeback nach dem Titel in der Dritten Liga. Trotz des Meisterschaftsdoubles bleibt man mit Zielen für die 2. Bundesliga Pro aber bescheiden.


    Der TV Dingolfing will sich in der 2. Bundesliga Frauen Pro gegen die Teams aus der ehemaligen Nord-Staffel beweisen. (Foto: Armin Kerscher)

    „Als konkretes Ziel gilt wahrscheinlich erstmal der Klassenerhalt. Und dann wollen wir uns auch gegen die für uns neuen Mannschaften aus der ehemaligen Nord-Staffel beweisen“, sagt Teresa Piller, die mit einem Jahr Unterbrechung seit der Saison 2018/19 beim TVD spielt. „Wir haben uns in der Vergangenheit immer kleine Ziele gesetzt. Eine groß gedachte Vision wäre vielleicht eines Tages mal ein Derby gegen die Roten Raben im Ligabetrieb zu bestreiten“, ergänzt Trainer Andreas Urmann.

    Mit Emilia Jordan (Z/D), Antonia Herpich (L), Nicoletta Mergenthaler (AA/D) und Kristina Plößl (MB) haben vier Spielerinnen den Verein verlassen. Christina Varela (MB), Nina Herbe (MB), Selina Ebner (L) und Celina Krippahl (AA) sind neu im Team. „Im Gegensatz zur letzten Saison starten wir mit einem vergrößerten Trainerstab in die Vorbereitung. Die beiden Co-Trainer, die uns zur zweiten Hälfte der vergangenen Saison unterstützt haben, sind diese Saison von Beginn an mit dabei, was uns individuelles Training ermöglicht“, erzählt Piller.

    Das sind die Fakten zum TV Dingolfing:

    • Größte Spielerin: Christina Varela (186 cm)
    • Jüngste Spielerin: Lisa Winkler (17 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: blau
    • Größte Erfolge: Meisterschaft 2. Bundesliga Süd 1995/96 und Aufstieg 1. Bundesliga (bis 1998), Meisterschaften 2. Bundesliga Süd 2021/22 und 2022/23
    • Dienstältester im Verein: Toni Kiebler, 69 Jahre, seit 1958 Mitglied im TV Dingolfing
    • Trainer: Andreas Urmann
    • Zugänge: Christina Varela (MB), Nina Herbe (MB), Selina Ebner (L), Celina Krippahl (AA), Robert Schillings (Co-Trainer), Steffen Gless (Co-Trainer), Andreas Häußler (Scout), Andrea Grüll (Physio)
    • Abgänge: Emilia Jordan (Z/D), Antonia Herpich (L), Nicoletta Mergenthaler (AA/D), Kristina Plößl (MB)
    • Halle: Dreifach Sporthalle Höll-Ost („Spitzname“ Höll-Ost)
    • Fassungsvermögen: 1.200 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 950 Zuschauer:innen (DVV-Pokalachtelfinale gegen Rote Raben Vilsbiburg, 02.11.2019)

    Stralsunder Wildcats

    So wie für Dingolfing die Teams aus dem Norden, sind die neuen Gegnerinnen aus der Südstaffel auch für die Stralsunder Wildcats der interessanteste Aspekt an der neuen Liga. „Die Spiele mit den ehemaligen Süd-Ligisten werden alle interessant. Mit Straubing gab es bereits in zurückliegender Zeit ein Duell im Pokal. Deshalb sind wir gespannt, wie dieses Team in der Liga ankommt“, sagt der Vereinsvorsitzende Steffen Täubrich.

    „Die 2. Bundesliga Pro ist eine gute Sache, weil sie neue sportliche und wirtschaftliche Herausforderungen stellt und Stillstand entgegenwirkt“, sagt Täubrich, der als Gründungsmitglied seit 28 Jahren Teil des Vereins ist. „Die Liga ist für alle Beteiligten Neuland. Deshalb gilt es zunächst im sportlichen Bereich die Klasse zu halten und organisatorisch die neuen Anforderungen zu meistern.“ Die wichtigste Aufgabe war neben dem wirtschaftlichen Bereich rund um die Erhöhung des Etats und der Erweiterung des Helferpotentials die Zusammenstellung des Kaders.


    Die Stralsunder Wildcats wollen schnellstmöglich in der Liga ankommen, um Grund zum Jubeln zu haben.
    (Foto: André Gschweng)

     

    Einige Leistungsträger:innen der letzten Saison wie Anne Krohn und Kathleen Weiß sind nicht mehr dabei. Sabrina Dommaschke, die von Anfang an in der Bundesliga dabei ist, geht mit dem Team in die 15. Saison. Mit Madleen Pielst und Swantje Basan sind zwei weitere wichtige Personalien weiterhin dabei. Fünf neue Namen ergänzen die Mannschaft: Maja Pahlke (D), Finja Heins (AA), Franca Barke (AA), Julie Teso (Z) und Rosali Nimz (D). Die luxemburgische Zuspielerin Teso spielte zuletzt in Italien bei Seap-Sigel Marsala.

    Die Neubesetzung der Trainerposition kostete Täubrich einiges an Arbeit. Nachdem zunächst Haitham Aleter als neuer Chef der Wildcats vorgestellt wurde, trat dieser kurze Zeit später vom Amt zurück. Ihm folgte Ali Hobst. „Wir freuen uns, dass Ali unsere Mannschaft mit seinen Kenntnissen und seiner Leidenschaft nach vorn bringen möchte“, so Täubrich damals. Hobst ist kein Unbekannter, stand bereits für Hamburg, Kiel und Oythe an der Linie.

    Für den Start in die 2. Bundesliga Pro geht es für die Wildcats nun erstmal darum, in der neuen Liga anzukommen: „Wir haben aktuell keine weiteren Visionen für die Zukunft. Wir müssen erst einmal alle Belastungen und Anforderungen realisieren und besonders die Strukturen im Verein entwickeln“, sagt Täubrich. Doch auch einen anderen Punkt macht er klar: „Wir gehen den Weg in die 2. Bundesliga Pro, weil wir uns weiterentwickeln wollen.“ Diese erste Pro-Saison könnte also ein Gradmesser sein, wohin diese Entwicklung führen kann.

    Das sind die Fakten zu den Stralsunder Wildcats:

    • Größte Spielerin: Finja Heins (189 cm)
    • Jüngste Spielerin: Franca Barke (18 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: rot
    • Größte Erfolge: Meister 2. Bundesliga Nord Saison 2022/2023
    • Dienstältester im Verein: Steffen Täubrich, Gründungsmitglied, Vereinsvorsitzender, Teammanager, seit 28 Jahren im Verein
    • Trainer: Ali Hobst
    • Zugänge: Maja Pahlke (D), Finja Heins (AA), Franca Barke (AA), Julie Teso (Z), Rosali Nimz (D)
    • Abgänge: Anne Krohn (D), Kathleen Weiß (Z), Dana Polenz (MB)
    • Halle: Diesterweg-Sporthalle
    • Fassungsvermögen: 790 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 655 Zuschauer:innen

    Skurios Volleys Borken

    Die Skurios Volleys Borken haben sich in den letzten Jahren als Volleyball-Standort einen Namen gemacht. Das zeigen unter anderem die vielen Erfolge der Jugendabteilung des RSV Borken. Mit zwei Meisterschaften und einer Vizemeisterschaft in zehn Jahren 2. Volleyball Bundesliga Nord haben die Skurios Volleys zusammen mit Chefcoach Chang Cheng Liu ihre Hausaufgaben ebenfalls mehr als ordentlich gemacht. „Wir wissen also um unsere Stärken und wollen in der neuen Saison darauf aufbauen“, sagt Thomas Hacker, Pressesprecher der Skurios Volleys Borken, und ergänzt. „Zuhause mit hunderten begeisterten Fans im Rücken zu spielen ist grandios – und mit diesem Schwung möchten wir auch auswärts unsere Gegner beeindrucken.“

    Nachdem Teammanager Uli Seyer nach insgesamt zehn Jahren ruhiger treten möchte, hat sich der Verein organisatorisch völlig neu aufgestellt. Aus einem Manager wurde ein Manager-Quintett bestehend aus Manuel Reßmann, Tina Feldhaus, Thomas Hacker, Kati Wilger und Michael Demming. Damit reagiert der Verein auf die steigenden organisatorischen Anforderungen infolge der Einführung der neuen 2. Bundesliga Frauen Pro. „Jede der fünf Personen unseres Teams hat eigene Aufgaben-Schwerpunkte und bringt teilweise neue Impulse“, sagt Hacker.

    Im Kader gab es einen größeren Umbruch. Sechs Spielerinnen sind geblieben. Die frühere Kapitänin Anika Brinkmann hat ihre Karriere beendet, die erfahrene Außenangreiferin Johanna Müller-Scheffsky wechselt zum UCS Münster II. Doch Hacker ist optimistisch, ein qualitativ hochwertiges Team beisammenzuhaben: „Alle neuen Spielerinnen, darunter gleich drei Jugendspielerinnen aus den eigenen Reihen, passen menschlich und spielerisch super ins Team. Alle sind voller Vorfreude auf das Abenteuer 2. Volleyball Bundesliga Pro.“


     Die Skurios Volleys Borken wollen in der neuen Liga angreifen. Die 2. Bundesliga Pro soll das Sprungbrett auf dem Weg in die 1. Bundesliga sein. (Foto: Tom Schulte)

    Einige der unbekannten Gegner aus dem Süden haben die Borkener schon einmal beschnuppert. Zum erstmals ausgespielten Nord-Süd-Cup der Sieger der Nord- und Südstaffel empfingen sie 2022 erstmals den TV Dingolfing. Auch mit dem SSC Freisen gab es bereits einen ersten Austausch. „Besondere Highlights erwarten wir bei den Auswärtsspielen gegen die ESA Grimma Volleys wegen ihrer berühmten Stimmung in der Muldentalhalle und gegen die ehemaligen Erstligisten Schwarz-Weiß Erfurt und NawaRo Straubing“, so der Pressesprecher weiter.

    Erklärtes Ziel der Skurios Volleys ist es, zukünftig in der 1. Volleyball Bundesliga zu spielen. Die neu geschaffene 2. Bundesliga Pro soll das Sprungbrett sein. „Sie unterstützt die Vereine der 2. Volleyball Ligen dabei, professionellere Strukturen aufzubauen und damit perspektivisch den Weg Richtung Volleyball-Oberhaus zu gehen“, sagt Hacker, der den Aufstieg als konsequente Weiterentwicklung des vor zehn Jahren eingeschlagenen Weges der Skurios Volleys Borken betrachtet.

    Das sind die Fakten zu den Skurios Volleys Borken:

    • Größte Spielerin: Żaneta Baran (189 cm)
    • Jüngste Spielerin: Marika Loker (16 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: schwarz
    • Größte Erfolge: Meister der 2. Volleyball Bundesliga Nord in den Spielzeiten 2018/19 und 2021/22
    • Dienstälteste im Verein: Fabienne Coenders (AA) seit der Saison 2018/19
    • Trainer: Chang Cheng Liu
    • Zugänge: Lena Bernhard (AA), Mia Feldhaus (L), Melanie Gerhardt (L), Sara Marie Hansen (MB), Marika Loker (AA), Hanna Rudde (ZZ), Marco Heise (Co-Trainer), Raimund Schneider (Co-Trainer)
    • Abgänge: Anika Brinkmann (AA), Ermira Koz´lonkov (L), Kirsten van Leusen (MB), Zsófia Mészáros (Z), Johanna Müller-Scheffsky (L), Marjolijn Oskam (MB), Anastasija Simić (AA), Markus Friedrich (Co-Trainer)
    • Halle: Mergelsberg-Sporthalle („Meggi“)
    • Fassungsvermögen: 1042 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 1.116 Zuschauer:innen
    15.09.2023 19:34
  • Alles auf Anfang: Erfurt und Straubing wagen Neubeginn in der 2. Bundesliga Frauen Pro

    Alles auf Anfang: Erfurt und Straubing wagen Neubeginn in der 2. Bundesliga Frauen Pro

    Sie sind die Favoriten auf den erstmalig zu vergebenden Meistertitel in der 2. Bundesliga Frauen Pro – powered by SnowTrex. Schwarz-Weiß Erfurt und NawaRo Straubing haben eine bewegte Volleyball-Historie und so einiges an Erstliga-Erfahrung zu bieten. In der neuen eingleisigen zweithöchsten Liga geht es vor allem darum, sich zu konsolidieren und den Weg zurück ins Oberhaus zu finden.

    Schwarz-Weiß Erfurt

    Dass sich Schwarz-Weiß Erfurt für die neue Saison einiges vorgenommen hat, zeigt das Ergebnis des hauseigenen SWE-Cup Anfang September. Dort hatten die Gastgeberinnen mit dem tschechischen Erstligisten PVK Olymp Praha und dem künftigen Staffelkonkurrenten ESA Volleys Grimma zwei starke Gegner vor der Brust.

    „Es gab schon lange kein Duell mehr gegen Grimma. Ich habe vor allem aus dem Umfeld die Vorfreude auf dieses Derby gespürt“, gab Geschäftsführer Florian Völker zu. Nachdem man am Abend zuvor bei einem Testspiel gegen Grimma noch den Kürzeren gezogen hatte, setzte sich das Team von Trainer Mateusz Zarczynski im Turniermodus angekommen, mit 3:1 durch. Gegen den Gast von der Moldau gab es anschließend ein hart erkämpftes 2:2. Am letzten Samstag folgte dann der Sieg im Finale.

    Die Vorbereitung läuft also nach Plan. „Wir wollen aber nicht einfach nur irgendwie spielen. Unser Ziel ist es, dem Zuschauer auch weiterhin ein Volleyball-Erlebnis auf Erstliganiveau zu bieten“, berichtet Völker weiter. Der 32-Jährige war in der Saison 2019/20 Trainer in Erfurt, wechselte dann zum damaligen Ligakonkurrenten Rote Raben Vilsbiburg. Nun ist er zurück in der neuen Rolle als Manager und Geschäftsführer. „Uns geht es jetzt hauptsächlich darum, den Standort Erfurt auf wirtschaftlich gesunde Füße zu stellen. Natürlich wollen wir den Fans dabei auch attraktiven Sport bieten.“


    Libera Mia Mercedes Kettner will den Ball auch in der 2. Bundesliga Frauen Pro fest im Blick haben.
    (Foto: Sebastian Schmidt | sebastian-schmidt-foto.de)

    Durch den früh kommunizierten Abstieg aus der 1. Bundesliga haben nahezu alle Spielerinnen den Verein verlassen. Den Verantwortlichen in Thüringen ist es jedoch gelungen, auch für die anstehende Pro-Saison einen internationalen, schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Eine der interessantesten Personalien dürfte die tschechische Nationalspielerin Silvie Pavlová sein, die im Mittelblock agieren wird. Aber auch die erst 21 Jahre alte Außenangreifern Sina Stöckmann könnte eine wichtige Rolle spielen. Sie bringt bereits sechs Jahre Erfahrung aus 2. und 1. Bundesliga mit. „Unsere Stärke ist ein geschlossenes Team. Alle Spieler sind wichtig und unsere Kraft sind die vielen Personen und Helfer, die sich für den Verein engagieren“, sagt Trainer Mateusz Zarczynski.

    Und warum geht Erfurt den Weg in die 2. Bundesliga Pro? „Weil wir uns als Verein gesund aufstellen wollen, um den Angriff auf die 1. Bundesliga in einer verbesserten Situation nochmal zu wagen“, so Völker kämpferisch.

    Das sind die Fakten zu Schwarz-Weiß Erfurt:
    • Größte Spielerin: Tina de Groot (194 cm)
    • Jüngste Spielerin: Tina de Groot (18 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: weiß
    • Größte Erfolge: Erreichen des Pokalviertelfinales, Platz 10 in der 1. Bundesliga; Meisterschaft 2. Bundesliga Süd 2010
    • Dienstältester im Verein: Thomas Recknagel (Vizepräsident Verein), mehr als 30 Jahre dabei
    • Trainer: Mateusz Zarczynski
    • Zugänge: Isabella Noble, Antonia Greskamp (Z), Lara Darowski, Sina Stöckmann, Sina Fuchs, Pia Mohr (AA), Tina de Groot (D), Mia Stauß (L), Alina Zellin, Silvie Pavlova, Ashlyn Blotzer (MB)
    • Abgänge: Margaret Speaks, Corina Glaab (Z), Vera Mulder, Darja Erzen (D), Antonia Stautz, Hanna Hellvig, Jaidyn Blanchfield (AA), Demi Korevaar, Lena Liegert, Natalie Wilczek (MB), Romy Brokking (L)
    • Halle: Riethsporthalle
    • Fassungsvermögen: 1.500 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 1.500 Zuschauer:innen

    NawaRo Straubing

    In einer ähnlichen Situation befindet sich NawaRo Straubing. Auch die Bayern halten sich mit konkreten Zielvorgaben in Sachen Tabelle zurück. Es ist die Perspektive auf eine Rückkehr ins Oberhaus, die zählt. „Wir wollen nach dem Regenerationsprozess gesunden und uns in der neuen Liga zunächst etablieren“, sagt Geschäftsführer Karl Kaden. „Es ist eine neue Liga mit vielen Unbekannten und Variablen, mit denen wir uns auseinandersetzen und zurechtfinden müssen.“

    Nach dem finanziell bedingten Rückzug aus der 1. Bundesliga hat der Verein Strukturen neu aufgebaut und auf verschiedenen Ebenen Ablaufpläne zur Realisierung des Aufgabenkatalogs installiert. Nach dem Aus Ende Januar dieses Jahres folgte die Trennung vom Stammverein FTSV. Aus dem Förderverein wurde der Sportverein NawaRo Straubing, es wurde eine GmbH gegründet, Karl Kaden und Herbert Wittl übernahmen die Geschäftsführung.


    Valbona Ismaili hat in der Vergangenheit bereits viel Erstliga-Erfahrung in Straubing sammeln können und geht nun für die Bayern in der 2. Bundesliga Frauen Pro an den Start. (Foto: Harry Schindler)

    Als Trainer wurde Tomasz Wasilkowski verpflichtet, der als Co-Trainer mit den Berlin Recycling Volleys 2019 die deutsche Meisterschaft feierte. Zuletzt trainierte der Pole den Männer-Erstligisten Energiequelle Netzhoppers KW. Für Wasilkowski stand die Vorbereitungsphase ganz im Zeichen des Teambuildings. Nach der Insolvenz hatte Straubing allen Spielerinnen die Möglichkeit gegeben, andernorts einen Vertrag zu unterschreiben. Aus dieser Situation heraus ist der Kader für die Pro-Saison stark verändert.

    „Wir haben in Summe ein sehr junges Team, das wir entwickeln wollen. Die Leistungsträger werden sich in der laufenden Saison präsentieren und unser junges und hungriges Team führen“, glaubt der Trainer. Eben aus diesem Grund ist die Einführung der 2. Bundesliga Pro für NawaRo ein kleiner Glücksfall. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, Eigengewächse und junge Talente besser auf die zukünftigen Aufgaben im Oberhaus vorzubereiten“, so Geschäftsführer Kaden.

    Bundesligaerfahrung bringt der neue Kader dennoch auf das Feld. So ist zum Beispiel Zuspielerin Yina Liu (25), die vom VfB Suhl LOTTO Thüringen wechselt, im Aufgebot. Mit Lizzy und Nana Lobzhanidze präsentierten die Gäubodenstädter unlängst zwei Neuzugänge aus dem georgischen Nationalteam. Die neue Libera Lorena Ilinca stand zuletzt für die rumänischen Topclubs Rapid Bukarest und FC Arges auf dem Feld.

    Das sind die Fakten zu NawaRo Straubing:
    • Größte Spielerin: Lizzy Lobzhanidze (193 cm)
    • Jüngste Spielerin: Helene Kreyßig (15 Jahre)
    • Trikotfarbe heim: Orange
    • Größte Erfolge: Saison 2013/14 Meister der 2. Bundesliga Süd, Saison 2014/15 Meisterschaft und Aufstieg, Saison 2019/20 Playoff-Viertelfinale
    • Dienstältester im Verein: Wolfgang Schellinger  Ehrenmitglied
    • Trainer: Tomasz Wasilkowski
    • Zugänge: Yina Liu (Z), Franziska Koob (A), Naomi Janetztke (MB), Lizzy Lobzhanidze (MB), Nicoletta Mergenthaler (U), Lorena Ilinca (L), Alba Moser (U), Jana Krause (AA), Helena Schmidt (MB), Nana Lobzhanidze (U)
    • Abgänge: -
    • Halle: Turmair Volleyball Arena
    • Fassungsvermögen: 1.100 Zuschauer:innen
    • Zuschauerrekord: 1.100 Zuschauer:innen
    14.09.2023 22:48
  • Rein in die Trikots, rauf auf das Feld: Die 2. Bundesliga der Frauen startet

    Rein in die Trikots, rauf auf das Feld: Die 2. Bundesliga der Frauen startet

    Die Trikots liegen bereit, die letzten spielerischen Details werden ausgetüftelt: Am 16. September startet die 2. Volleyball Bundesliga der Frauen in die neue Spielzeit 2023/24. Die 26 Teams freuen sich auf packende Duelle, spektakuläre Aktionen und knappe Entscheidungen. Zu sehen sind alle 312 Begegnungen der 2. Bundesliga Frauen Nord und Süd exklusiv auf der Multisport-Streaming-Plattform sport1extra.de. Dabei können die Fans auf SPORT1 Extra auch in dieser Saison ihr bevorzugtes Angebots- und Preismodell wählen, um die Spiele live und on-demand zu erleben. Alle Partien werden als Pay-per-View oder im Pay-Abo angeboten.

    Neu dabei sind in der Nordstaffel die Regelaufsteiger SC Potsdam II und RC Sorpesee sowie die zusätzlichen Aufsteiger Team 48 Hildesheim und USC Münster II. Der SV Energie Cottbus spielt mit einer Wildcard. Der VCO Münster startet mit einem Sonderspielrecht.

    Im Süden haben die Barock Volleys MTV Ludwigsburg (Wildcard), der BSP Stuttgart (Sonderspielrecht), der DJK Sportbund München-Ost (Regelaufsteiger DL Ost), die proWin Volleys TV Holz (Regelaufsteiger DL Süd) und der TSV Turnerbund München (zusätzlicher Aufsteiger DL Ost) den Sprung in die 2. Bundesliga geschafft.

    Wie weit die Teams in der Saisonvorbereitung sind, welche neuen Gesichter zu sehen sind und was es sonst noch Neues aus den Vereinen gibt, verrät die Saisonvorschau.

    Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen Nord

    Die drei besten Teams der Vorsaison spielen zukünftig in der neugeschaffenen 2. Bundesliga Frauen Pro. Die verbliebenen und vielen neuen Teams in der Nordstaffel müssen nun die Machtverhältnisse klären.

    VfL Oythe

    Der VfL Oythe möchte sich als Verein sportlich, als auch wirtschaftlich weiterentwickeln und professionalisieren. „Unser Ziel ist es unter den ersten drei Teams zu landen. Ein sportlicher Aufstieg wäre optimal“, sagt Diagonalangreiferin Franka Poniewaz. Da der niedersächsische Verein einen größeren Umbruch im Team hat, wurde in der Saisonvorbereitung vor allem am Zusammenspiel gearbeitet. Die langjährige Zuspielerin Paulina Brys und Libera Sina Albers haben jeweils ihre Karriere nach vielen Jahren beendet. Eine der Hauptangreiferinnen Marian Mischo sucht in Leverkusen eine neue Herausforderung.
    Abteilungsleiter Matthias Schumacher lobt vor allem die Stimmung im Verein: „Wir stellen dieses Jahr ein internationales Team und freuen uns sehr, dass sich alle Neuzugänge so gut zurechtfinden und gerne bei uns sind.“ Das erste Spiel bestreitet Oythe gegen den BBSC Berlin.

    BBSC Berlin

    Der BBSC verfolgt perspektivisch hohe Ziele. „Die 2.Bundesliga Pro ist eine starke Staffel, hat viel wirtschaftliches und sportliches Potential. Auch für den BBSC ist das in naher Zukunft sehr interessant“, erzählt Trainer Jens Tietböhl. Der Verein aus dem Berliner Stadtteil Köpenick will jedoch zunächst „den Aufbau von professionellen Strukturen von der Jugend bis zur Bundesliga vorantreiben und die Zusammenarbeit mit dem Volleyball-Verband Berlin intensivieren“, so Annette Klatt, Präsidentin BBSC e.V.
    Nach dem vierten Platz in der Vorsaison dürfte der BBSC vom einen oder anderen Verein als Mitfavorit gehandelt werden. Seit vielen Jahren wird das Team von Annika und Katharina Kummer getragen. Sie sind Vorbilder, Leistungsträgerinnen und die Aushängeschilder des Vereins. Tietböhl ist zufrieden mit seinem Kader und will sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren: „Die Mannschaft lebt von einer großen Routine und Erfahrung, fast alle Spielerinnen haben schon mal in irgendeiner Form am Highlevel-Volleyball geschnuppert oder erfolgreich gespielt.“


    Libera Annika Kummer zählt zu den absoluten Leistungsträgerinnen beim BBSC.
    (Foto: Frank Ziegenrücker)

    RC Sorpesee

    Zurück in der 2. Bundesliga Nord ist der RC Sorpesee. Das Ziel ist klar gesetzt: „Nachdem sich die Frauen-Bundesligen neu sortiert haben, wollen wir als Aufsteiger gerne dauerhaft auch sportlich die Klasse halten“, sagt Teammanager Linus Tepe. Dem RCS gelang der Aufstieg aus der Dritten Liga mit einem Punkterekord – 66 Zähler holte das Team in der letzten Saison.
    Das Team funktioniert als Ganzes. „‘WIR gemeinsam‘ – das ist seit einiger Zeit unser Motto. Darum gibt es nicht die Leistungsträgerin, sondern alle werfen ihr Können ein, damit das Team erfolgreich ist“, berichtet Cheftrainer Julian Schallow. Als Verein mit einem Kader aus dem eigenen Nachwuchs bleibt es aus Sicht des Coaches die wichtigste Aufgabe, junge Talente an das Niveau der zweiten Liga heranzuführen. „Wir haben in der Vorbereitung auf einen nachhaltigen Athletikaufbau geachtet. Eine lange Saison liegt vor uns mit hohen Belastungen“ sagt Schallow und fügt schmunzelnd hinzu: „Die weiteren geheimen Schlachtpläne verraten wir natürlich nicht.“

    Schweriner SC II

    Als erstes reist der Schweriner SC II nach Sorpesee. Beim SSC II freut man sich auf die neue Zusammensetzung der Liga mit neuen Gesichtern. „Das Team hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert. Wir freuen uns auf die gute Teamarbeit“, verrät Markus Pabst, Abteilungsleiter für den weiblichen Nachwuchs beim SSC. „Aufgrund der ganzheitlichen Ausbildung unserer Athletinnen gab es in der Vorbereitung keinen besonderen Punkt, der hervorgehoben wurde. Natürlich stand zu Saisonbeginn wie jedes Jahr besonders viel Athletik auf dem Plan.“
    In der kommenden Saison werden Lara Schneider aus Wiesbaden und Celina Kleemann aus Neubrandenburg den SSC II bereichern. Beide haben den Wechsel an den Stützpunkt angestrebt. Larissa Hiemer (Z, USA) und Jolina Hermanns (AA) sind nicht mehr dabei. Während das Training läuft, arbeiten auch die Organisator:innen im Hintergrund. „Da muss man auch mal den Ehrenamtlichen danken, die mit ihrer Arbeit den jungen Spielerinnen die Chance geben, sich so zu entwickeln“, betont Pabst. Das erste Heimspiel bestreitet der SSC II am 23. September gegen BW Dingen.


    Mannschaftsfoto mit den Neuzugängen #18 Celina Kleemann und #14 Lara Schneider.
    (Foto: M. Pabst)

    SV Blau-Weiß Dingden

    Sandra Vehns, Teammanagerin in Dingden, hofft auf viele spannende Spiele und neue Herausforderungen und „natürlich eine gute Platzierung am Ende der Saison“. Greta Klein-Hitpaß (U) und Simone Speer (M) werden in der neuen Spielzeit nicht mehr für Dingden auflaufen. „Wir freuen uns natürlich, diese Lücken wieder mit drei Neuzugängen und zwei Spielerinnen aus der eigenen Jugend schließen zu können“, so Vehns, die der neuen Spielzeit recht gelassen entgegensieht. „Herausforderungen sind dafür da sie anzunehmen und sie zu meistern. Wir sind seit sieben Jahren dabei und haben ein gut eingespieltes Team.“ Besetzt ist dieses Team fast ausschließlich mit „Dingdener Mädchen“, die eigene Jugendarbeit wird großgeschrieben.
    Trainiert wird die Mannschaft weiterhin von Danuta Brinkmann. Der erste Gegner am 16. September in der Sporthalle Dingden ist der VCO Münster.

    VCO Münster

    Nach 2021/22 ist es für das Nachwuchsteam vom VCO Münster der 2. Auftritt in der 2. Bundesliga Nord.Wir sind ein reiner Ausbildungsverein. Unser Anspruch ist es, jede einzelne Spielerin bestmöglich zu fördern“, sagt Präsident Jürgen Aigner. „Wir wollen leidenschaftlichen und begeisternden Volleyball spielen und jede einzelne Spielerin besser machen.“
    In den Ausbildungsvereinen ist die Fluktuation naturgemäß groß. Zahlreiche Spielerinnen haben den Verein altersbedingt verlassen, ebenso viele junge Talente rücken nach. „Natürlich geht unserem Team jedes Jahr eine Menge an Erfahrung verloren. Aber das ist nun mal so“, berichtet Aigner. In der Saisonvorbereitung sei es deshalb wichtig, besonders an den allgemeinen technischen Fähigkeiten und dem Teambuilding zu arbeiten.


    Die jungen Spielerinnen vom VCO Münster freuen sich auf die neue Saison in der 2. Bundesliga.
    (Fotograf: Michael Eyinck)

    VCO Berlin

    Ähnlich ist die Situation beim VC Olympia Berlin. „Als Stützpunkt wechselt die Mannschaft spätestens nach zwei Jahren. Allerdings haben uns mit zehn Spielerinnen dieses Mal sehr viele verlassen“, sagt Trainer Manuel Hartmann. Dafür werden in der kommenden Spielzeit mit Gesa Brandstrup, Michelle Bachmann und Alina Nasin drei Leistungsträgerinnen aus der U19-Nationalmannschaft Teil des Teams sein.
    Für Hartmann ist in der Vorbereitung vor allem die Entwicklung und Festigung der Grundlagen im technischen, athletischen und taktischen Bereich im Fokus. Beim VCO, der in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen feiert, ist die Zielsetzung klar gesetzt. „Wir wollen die jungen Spielerinnen individuell und persönlich weiterentwickeln und sie bestmöglich auf eine Profikarriere vorbereiten“, so Hartmann.

    SC Potsdam II

    Ein weiterer Neuling ist die Zweitvertretung vom SC Potsdam. Die Herausforderungen sind völlig klar: „Es ist die Tatsache, dass alles neu ist. Teams, Halle, Spiellevel. Das sind alles Dinge, auf die wir uns einstellen und vorbereiten werden“, sagt Björn Matthes, Cheftrainer der Mannschaft. „Auf jeden Fall freuen wir uns auf diese Herausforderung!“
    Ähnlich wie die VCO-Teams aus Berlin und Münster ist der SC Potsdam II eine Ausbildungsmannschaft, die fast ausnahmslos mit Spielerinnen der Eliteschule des Sports in Potsdam besetzt ist. „Die Abgänge, die wir zu verzeichnen hatten, konnten größtenteils kompensiert werden“, erzählt Matthes weiter. „Wir haben mit Annika Zülow eine Spielerin gewonnen, die dem Team mit ihrer Erfahrung weiterhelfen wird.“ Das Ziel ist der frühe Klassenerhalt, um im Idealfall am Ende einen Platz im Mittelfeld zu ergattern.

    SV Energie Cottbus

    Mit einer Wildcard wagt der SV Energie Cottbus den Sprung von der Regionalliga in die 2. Bundesliga. „Das Team besteht aus einem guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielerinnen. Dazu werden im Laufe der Saison noch weitere Talente hinzustoßen“, erzählt Philipp Eisenträger, Teammanager. Der SV Energie Cottbus möchte sich weiter als Ausbildungsverein etablieren. „Wir wollen daher in der 2. Liga verbleiben, um jungen Talenten einen attraktiven Ausbildungsstandort bieten zu können“, so Eisenträger weiter.
    Neuer Trainer des SV Energie ist Viktor Petrov. Der Bulgare wird seine Stelle am Olympiastützpunkt Cottbus antreten und an der Lausitzer Sportschule auch im Volleyball-Nachwuchsbereich mitwirken. Die erste Profisaison stellt den Verein vor einige Herausforderungen: „Wir sind zwar gut vorbereitet, dennoch gibt es sicherlich noch ein paar Unwegsamkeiten, die wir noch nicht vollends bedacht haben“, weiß der Teammanager. „Wir sind uns aber sicher, dass wir auch diese bestmöglich lösen werden.“ Am ersten Spieltag reist der SVE zunächst einmal nach Ostbevern.

    BSV Ostbevern

    Der BSV Ostbevern, der in der abgelaufenen Spielzeit auf dem zehnten Platz landete, gibt auch in diesem Jahr das Ziel „Klassenerhalt“ aus. Grund dafür ist der Abgang von sieben Spielerinnen. „Sie waren alle eine wichtige Person im Team, egal ob sportlich oder persönlich“, sagt Mittelblockerin Sabrina Roer. „Da wir dementsprechend auch viele Neuzugänge haben, müssen wir auf dem Feld an unseren Absprachen und am Zusammenspiel arbeiten“, ergänzt Trainer Dominik Münch, der den Aufstieg als den größten Erfolg des Vereins sieht.
    Der BSV Ostbevern, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum begeht, freut sich auf die Begegnungen mit ganz neuen und teilweise noch unbekannten Teams in der neuen Spielzeit. Selbstbewusstsein sammelt das Team aus sich selbst heraus. Mit 13 Spielerinnen sind wir sehr gut aufgestellt für die 2. Bundesliga. Wir haben mindestens fünf Spielerinnen, die universal eingesetzt werden können. Das soll uns mal jemand nachmachen“, gibt sich Mittelblockerin Esther Spöler kämpferisch.

    Team 48 Hildesheim

    Zu den vielen neuen Gesichtern in der 2. Bundesliga Nord gehört auch das Team 48 Hildesheim. Wir müssen uns erstmal an die neue Aufgabe gewöhnen – sowohl sportlich als auch organisatorisch“, berichtet Anna Felser, Teammanagerin und Mittelblockerin. „Unser Ziel ist es daher, uns sportlich im Mittelfeld zu etablieren, möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, organisatorisch die Anforderungen zu erfüllen und uns kontinuierlich weiter zu professionalisieren.“
    Das Team aus Hildesheim hat im Kader einen Mix aus jungen Spielerinnen und Erfahrung. Die Altersspanne reicht von 17 bis 41 Jahren. Zu den Leistungsträgerinnen gehören Martina Hrinakova und Ann-Christin Quade. Beide haben bereits in der 1. Bundesliga gespielt. Sportlich schmerzhaft sind die Abgänge von Constanze Bieneck und Antonia Schmücker. Beide waren in der letzten Saison Teil der Stamm-Sechs. Einer der insgesamt sechs Neuzugänge ist Nele Schmitt. Die Außenangreiferin hat bereits Zweitliga-Erfahrung beim ETV Hamburg gesammelt.


    Leistungsträgerin Ann-Christin Quade hat bereits in der 1. Bundesliga gespielt.
    (Foto: Elisabeth Kloth)

    SCU Emlichheim

    Die Mannschaft aus Emlichheim hat ein „Emlichheimer Gesicht“. Viele Spielerinnen sind bereits seit der Grundschule für den SCU am Ball. Die Eigengewächse Lona Volkers und Anna Meyerink gehen bereits in ihre 10. Bundesliga-Spielzeit. Trainer Pascall Reiß gibt das Saisonziel aus: „Wir wollen ins obere Tabellendrittel und unser junges und talentiertes Team weiterentwickeln.“ Der Fokus in der Vorbereitung lag zunächst stark auf Aufschlag und Annahme, anschließend arbeitete die Mannschaft an der taktischen Ausrichtung.
    Die langjährige Nationalspielerin Jana-Franziska Poll, für die Emlichheim das Sprungbrett für ihre internationale Karriere war, ist zum SCU zurückkehrt und verstärkt nun als Co-Trainerin den Verein. „Mit ihrer Erfahrung und positiven Ausstrahlung ist Jana für uns ein echter Glücksfall“, erzählt Teammanagerin Alicia Vennegeerts. Mit Andrea Büring ist noch eine weitere ehemalige Nationalspielerin zu ihren Wurzeln zurückkehrt und engagiert sich nun als Trainerin in der Volleyball-Abteilung. Funfact: Mit Dana und Lona Volkers sowie Emily und Hannah Tranel sind gleich zwei Geschwisterpaare beim SCU aktiv.


    Volleyball beim SCU ist auch Familiensache: Die Geschwisterpaare (von links): Dana und Lona Volkers sowie Hannah Tranel und Emily Tranel. (Foto: Hinnerk Schröer)

    USC Münster II

    Eine geballte Ladung Erstliga-Erfahrung spielt beim USC Münster II. Ines Bathen, Linda Döhrendahl, Chiara Hoenhorst, Lea Quabeck, Rebecca Schäperklaus – die Liste ist lang. Dennoch gibt der Verein den Klassenerhalt als oberstes Ziel aus. Mit Marlene Wittkamp, Jula Fuchs und Julie Klimm sind zudem drei Nachwuchsspielerinnen mit Perspektive im Kader.
    Mit Niels Westphal als Cheftrainer und Marvin Mallach kümmert sich ein neues Trainerteam um die sportlichen Belange. Die Münsteranerinnen profitieren vom breiten Wissensschatz der beiden erfahrenen Coaches, die gemeinsam das Team des Münsteraner Pascal-Gymnasiums zur Vizeweltmeisterschaft führten. Die Integration der neuen Spielerinnen war zunächst das Hauptaugenmerk in der Vorbereitung, ehe die sportlichen Details in den Vordergrund rückten.

    Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen Süd

    Auch in der Südstaffel sind einige neue Gesichter dabei. Der Vizemeister TV Altdorf und der TV Planegg-Krailling, Vorjahresdritter, gehen auf Grund dieser Leistung als Favoriten ins Rennen. Doch es gibt auch viele Unbekannte, die für Überraschungen sorgen könnten.

    proWIN Volleys TV Holz

    Ein altbekanntes Gesicht ist zurück in der 2. Bundesliga Süd: die proWIN Volleys TV Holz. „Als Aufsteiger wollen wir klassisch erstmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben und natürlich wollen wir uns – wieder – gut in die Liga einfinden“, sagt Steven Weber, Geschäftsführer der proWIN Volleys. „Wir haben einige neue Gesichter in der Mannschaft, die unseren bestehenden Kern verstärken. In erster Linie wird es wichtig sein, dass wir auch diese Saison wieder geschlossen auftreten und uns in jedem Spiel als Team voll reinhängen.“

    Headoach Sergej Danilov und sein Team haben hart daran gearbeitet, die Spielerinnen auf den Punkt in Wettkampfform zu bringen. Unterstützt wird Danilov von Fabian Mohr, einem jungen und aufstrebenden Trainer, der sich hauptamtlich der nachhaltigen Ausbildung im Jugendbereich annimmt. Im Zuspiel wird in Zukunft die Amerikanerin Mylana Byrd agieren, die bereits mehrere Jahre in den USA auf hohem Niveau gespielt hat. Durch weitere Zugänge hat der Kader gleichzeitig an Qualität und notwendiger Quantität gewonnen. Weber blickt voll Vorfreude auf das erste Saisonspiel: „Neben dem Platz bereiten wir den Saisonauftakt gegen Lohhof vor, so dass wir zusammen eine große Volleyball-Party mit allen Fans und Freunden feiern dürfen.“


    Die Spielerinnen wollen in der Saison geschlossen auftreten.
    (Foto: Georg Kunz)

    SV Lohhof

    Erster Gegner der proWIN Volleys ist der SV Lohhof. Der Vorjahres-Zwölfte will sportlich wieder an die Leistungen aus den Vorjahren anknüpfen und nicht gegen den Abstieg spielen, sondern mit einem jungen Team wieder nach oben schielen. Besonderes Augenmerk lag in der Vorbereitung beim Thema „Annahme“, die der SVL erstmalig mit einer Ballmaschine trainieren konnte. Auf der Trainerbank wird in der kommenden Spielzeit Mirko Panev Platz nehmen.
    „Wir haben einen bunten Mix aus sehr jungen Spielerinnen und einigen älteren erfahrenen Spielerinnen, wobei wir keine Person herausheben möchten. Das Team ist wichtig“, sagt Teammanagerin Martina Banse. Schmerzhaft sind die Abgänge Sabrina Himmel (L), Romy Hagn (AA), Livia Hässlein (MB), Carina Malescha (D), Mirjam Maletius (Z), Elena Kiesling (Trainerin). „Abgänge sind für einen Zweitligisten, wo die großen ‚Stars‘ fehlen, immer schwierig. Deshalb freuen wir uns über alle Zugänge, die das Abenteuer 2. Bundesliga mit uns bestreiten wollen und Teil der SV Lohhof Familie werden wollen“, so Banse.

    TV SUSPA Altdorf

    Der TV SUSPA Altdorf geht als amtierender Vizemeister in die neue Saison. „Natürlich wollen wir an diese äußerst erfolgreiche Saison anschließen“, sagt die Teammanagerin Annemarie Böhm. Auf Grund der Erfahrungen der Vorsaison stand in der Vorbereitungszeit das Thema Block und Feldabwehr im Zentrum der Aufmerksamkeit. Aushängeschild des Vereins ist sicherlich Juliane Kind, die bereits zwei Mal Gesamt-MVP der Liga wurde. „Dennoch zeichnen wir uns nicht durch herausragende Einzelspielerinnen aus, unser Teamwork und Zusammenhalt macht uns stark“, betont Böhm.
    Von allen Abgängen wird der Verein wohl Senta Fößel am meisten vermissen. Sie spielte seit ihrer Jugend in Altdorf und übernahm in den letzten Jahren viel Verantwortung, im Team und administrativ. Neu dabei sind Anna Wagner, die im Zuspiel viel Fingerspitzen- und Teamgefühl mitbringt, sowie Hannah Subke, die durch Ehrgeiz, Witz und Engagement glänzt. Altdorf gilt als erstes und einziges Nachwuchsleistungszentrum in Nordbayern für Damen-Volleyball. Die Teammanagerin legt großes Augenmerk auf die Werte des Vereins: „Wir stehen für Female Leadership und wollen Spielerinnen als Vorbilder und starke Persönlichkeiten ausbilden. Wir wollen ein Beitrag leisten für Gleichstellung und Diversität.“


    Als amtierender Vizemeister will Altdorf auch in der neuen Spielzeit viel Grund zum Jubeln haben.
    (Foto: Wolfgang Zink)

    Barock Volleys MTV Ludwigsburg

    „In den letzten Jahren hat sich die Abteilung enorm entwickelt, sowohl sportlich als auch strukturell“, erzählt Andreas Krusenbaum, Abteilungsleiter MTV Ludwigsburg, nicht ohne Stolz. „Unsere BarockVolleys Damen haben mit dem klaren ersten Platz und dem Pokalsieg eine sensationelle Saison in der Regionalliga gespielt.“ In der 2. Bundesliga soll es nun zunächst einmal um den Klassenerhalt gehen. „Wir wollen sportlich in der neuen Liga ankommen, uns schnellstmöglich an das höhere Niveau heranarbeiten und ein unangenehmer Gegner sein“, sagt Cheftrainer Saša Stanimirovic.
    „Die meisten Gegner sind für uns unbekannt, sodass hier einiges an Scouting-Arbeit für uns ansteht. Die Frage „Wo stehen wir tatsächlich?“ stellt sich für uns dieses Jahr dementsprechend noch mehr als sonst“, betont Stanimirovic, dessen Verein mit einer Wildcard startet. Sinnbildlich für das Team stehen Zuspielerin und Neu-Kapitänin Vesna Panić (24 Jahre) und Libera Sarah Schaefers (21 Jahre), die in ihre siebte Saison gehen und den gesamten sportlichen Aufstieg mitgegangen sind. Stanimirovic weiter: „Insgesamt ist das Team dementsprechend eingespielt und mannschaftlich geschlossen, diese Stärke stimmt uns positiv für die Saison.“

    TV Planegg-Krailling

    Der TV Planegg-Krailling beendete die Vorsaison auf einem starken dritten Platz. Co-Trainer Felix Ottenbacher will an dieser Stelle anknüpfen: „Wir wollen unser Potenzial bestmöglich ausspielen, den sehr guten dritten Platz aus der vergangenen Saison bestätigen und mit viel Spaß unseren Fans begeisternden Volleyball zeigen!“ Im Vergleich zur vergangenen Saison ist das Team kleiner und jünger, bringt aber einiges an Potenzial mit. So ist die luxemburgische Nationalspielerin Yana Feller nach ihrer Verletzung wieder voll einsatzfähig. Mit Carina Malescha wurde eine zweitligaerfahrende Außenangreiferin verpflichtet. Fünf weitere Zugänge kann der TV vermelden.
    „Unser Ziel ist es, unsere Talente an das Niveau der 2. Bundesliga heranzuführen und gemeinsam in den Bereichen Athletik und Spielintelligenz weiter voranzukommen“, bekennt Diagonalspielerin Chantal Martin und ergänzt: „Ziemlich fehlen wird uns Kapitänin Caroline Kohlmeyer. Sie war der Kopf der Mannschaft und nicht nur auf dem Spielfeld.“ Entmutigen lassen will man sich davon nicht. „Wir arbeiten momentan hart gemäß dem Motto: Schneller-Höher-Fester!“, so Ottenbacher.

    VC Wiesbaden II

    Eigentlich war der VCW-Saisonauftakt für den 17. September gegen den DJK Sportbund München-Ost geplant. Aus organisatorischen Gründen geht es für die Hessinnen nun jedoch erst am 23. September auswärts gegen den SV Karlsruhe-Beiertheim in die Vollen. Doch in Wiesbaden sieht man die Sache positiv, ermöglicht die Verschiebung doch eine längere Vorbereitungszeit unter der Leitung von Erstliga-Coach Benedikt Frank. Mehr Zeit, um echte „Schlüsselspielerinnen“ zu entwickeln. Vor allem ein schnelles und dynamisches Spiel will die Reserve des VCW zeigen.
    „Der Abgang von Leistungsträgerin Franziska Koob (Wechsel nach Straubing) und Teamkapitänin Pauline Bietau (Wechsel VCW I) tut weh“, sagt Angelo D’Amore, Teammanager des Zweitligisten. Sechs Spielerinnen sind es insgesamt, die nicht mehr für die Mannschaft auflaufen werden, ebenso viele neue Athletinnen wurden neu verpflichtet. „Das bedeutete für die Vorbereitung viel Teamfindung und vor allem Schweiß“, so D’Amore. „Aber wir haben jetzt eine Mischung aus jung und wild und erfahren. Das passt so.“


    Geschwisterpower beim VCW: Pauline und Lilly Bietau. Pauline steigt in 1. Bundesliga auf und Lilly wird die jüngste Spielerin beim VC Wiesbaden II sein. (Foto: Detlef Gottwald)

    TSV Unterhaching

    Der TSV Unterhaching geht in seine zweite Zweitligasaison. „Nach unserer guten Premierensaison wollen wir unser Spiel weiter stabilisieren und es mit wenig Fehlern und viel Druck jedem Gegner schwer machen“, sagt Trainer Max Siebold, dessen Team im Vorjahr auf dem achten Platz einkam. Viel wird auch in dieser Spielzeit über die Diagonale gehen: Caro Januschke geht in ihre sechste Zweitligasaison und wurde letztes Jahr mit zwölf MVP-Medaillen ausgezeichnet.
    Seibold verrät: „Insgesamt haben wir vier Neuzugänge, die uns sportlich verstärken und das Team verjüngen. Mit Joana Hurler kommt eine erfahrene Zweitligaspielerin zu uns. Annika Kraft (Lohhof/München), Jette Sommer (Dresden) und Marina Schellhorn (TV Bad Tölz) wagen bei uns den nächsten Karriereschritt.“ Hauptangreiferin Januschke gibt indes das Saisonziel aus: „Möglichst schnell als Team zusammenfinden, in der oberen Tabellenhälfte etablieren und dann schauen, was in der neuen Ligazusammensetzung möglich ist.“


    Die Hachinger Hasen setzen weiter auf Teamzusammenhalt, trotz einiger Wechsel im Team herrscht auch weiter Konstanz.
    (Foto: Sven Leifer)

    SV Karlsruhe-Beiertheim

    Der SV Karlsruhe-Beiertheim möchte den Schwung aus der Rückrunde der Saison 2022/23 mitnehmen, als das Team alle Heimspiele gewinnen konnte. Am Ende stand dank dieser Serie der 11. Tabellenplatz zu Buche. „In der neuen Saison ist das Ziel, eine Platzierung im Mittelfeld zu erreichen sowie den Klassenerhalt so früh wie möglich zu sichern“, erzählt Alexandra Bura-Dollhofer, Spielerin und Co-Trainerin.
    In der Saisonvorbereitung standen die Elemente Ballkontrolle und Feldzuspiel im Vordergrund, aber auch Stabilisationstraining und Fitness, um dem Zweitliga-Pensum bestmöglich Stand zu halten und eine verletzungsfreie Saison zu spielen. Der Kern der Mannschaft, rund um Kapitänin Katrin Hahn und Co- Kapitänin Vanessa Petri, bleibt bestehen. Eine wichtige Rolle spielt die Wiedereingliederung der Langzeitverletzten Antonia Steinbach und Annika Dilzer, die bis zur Verletzung eine starke Saison gespielt hatten. Lena Hoffmann wird als einzige Mittelblockerin mit Zweitliga-Erfahrung eine Schlüsselfunktion bei der Heranführung der anderen Mittelblockerinnen an das Niveau der 2. Liga haben.

    TSV TB München

    Der TSV TB München läuft in der kommenden Spielzeit mit Lena Olliges und Sofia Varela auf der Zuspielposition auf. Beide sind Jahrgang 2008, Juniorinnen-Nationalspielerinnen und damit wohl jüngstes Zuspielerinnenduo in der 2. Bundesliga. Insgesamt sind elf der 13 Spielerinnen im Bereich der U21. Die junge Mannschaft an das hohe Spielniveau gewöhnen und selbstbewusstes, freches Auftreten zu fördern, ist die Herausforderung des Vereins, der mit insgesamt 33 Teams führender Leistungsstützpunkt in Bayern ist.
    „Wir ermutigen unsere Spielerinnen, die durch den Sport gewonnenen Fähigkeiten, wie zum Beispiel Resilienz, Umgang mit Drucksituationen und Selbstbewusstsein, auch außerhalb des Spielfeldes anzuwenden“, sagt
    Gerhard Eberl, Abteilungsleiter Volleyball beim TSV. „Die 2. Bundesliga ist der perfekte Ort für unsere jungen Toptalente, sich zu entwickeln und Spielpraxis auf hohem Niveau zu sammeln. Unser junges Team soll den Klassenerhalt schaffen.“ Die ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit steht im Fokus: „Wir schaffen weibliche Vorbilder – auf und neben dem Platz.“

    TG Bad Soden

    Durch eine sehr große Fluktuation in der Mannschaft nach der abgelaufenen Saison – neun Spielerinnen und das Trainerteam verließen den Verein - und der damit verbundenen Findung, legte die TG Bad Soden in der Vorbereitung sehr viel Wert auf die Grundlagenausdauer und Athletik. „Abgänge schmerzen sowohl menschlich als auch sportlich immer“, weiß Pamela Blazek, Mittelblockerin in Bad Soden. „Glücklicherweise können wir nicht nur Abgänge, sondern auch sehr viele Neuzugänge verzeichnen. Ganz besonders erfreut uns hier, dass wir mit Nina Hemberger und Franziska Hoff zwei Eigengewächse aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft hochziehen konnten.“
    Im Ergebnis besitzt die TG nun eine sehr ausgedehnte Altersstruktur, die es ermöglicht, Erfahrung mit jugendlicher Neugierde zu kombinieren und individuell zu wachsen. Seit den 90er Jahren spielt die 1. Damenmannschaft mit wenigen Unterbrechungen bereits in der 2. Bundesliga. Um den Erfolg weiterhin zu sichern, steht die Jugendförderung an oberster Stelle. Die Vorsaison beendete Bad Soden auf dem zehnten Tabellenplatz.

    Rote Raben Vilsbiburg II

    Die Roten Raben haben die Schlüsselposition an der Nahtstelle zwischen Nachwuchsarbeit und Leistungssport neu besetzt: Als Trainer für die 2. Mannschaft wurde der Spanier Alberto Chaparro verpflichtet. „Es ist es ein Jahr mit vielen Veränderungen, neuen Trainern, neuen Spielerinnen. Wir wollen die Vorsaison nutzen, um eine Teamidentität mit einigen grundlegenden Spielprinzipien zu schaffen“, sagt der neue Coach, der schon nach kurzer Zeit bestätigen kann, dass sich der Verein wie eine große Familie anfühlt.
    Veränderungen im Team bereiten ihm keine großen Sorgen: „Es ist üblich, dass Spieler jede Saison kommen und gehen.“ Dennoch ist Chaparro bewusst, dass besonders die Integration neuer Spielerinnen eine Herausforderung ist. Seine Philosophie wird von einer zunächst einfachen Idee getragen. „Bringen Sie jedes einzelne Teammitglied dazu, an seine Teamkollegen zu glauben, dann kämpfen wir alle für die gleiche Sache“, sagt der 40-jährige und ergänzt. „Ich liebe diesen Job, weil ich gerne mit Menschen arbeite und deshalb gebe ich jeden Tag mein Bestes.“

    DJK Sportbund München-Ost

    Nachdem der DJK Sportbund München-Ost bereits von 2015 bis 2017 in der 2. Bundesliga spielte, strebt der bayerische Verein erneut an, sich in dieser Liga zu etablieren. „Unser Ziel ist es, konkurrenzfähig zu sein und eine solide Leistung in dieser Liga zu erbringen“, sagt Sascha Böhm, Abteilungsleiter Volleyball. „Um dieses Ziel zu erreichen, bauen wir in der kommenden Saison stabile organisatorische und finanzielle Strukturen auf. Damit möchten wir sicherstellen, dass der Verein nachhaltig arbeiten kann.“
    Cheftrainer Alexander Hezareh kann auf ein Team bauen, das im Kern schon seit zwei Spielzeiten zusammenspielt. „Zur Vorbereitung auf die kommende Saison arbeiten wir daher intensiv an der Feinabstimmung auf dem Feld. Durch unsere Neuzugänge haben wir zudem die Möglichkeit unsere taktischen Optionen für den Spieltag zu erweitern.“ Um erfolgreich durch die Saison zu kommen, zählt der Aufbau des Helferteams um die Mannschaft herum zusammen mit der Neugewinnung von Sponsoren zu den wichtigsten Herausforderungen der Münchener. „Die Strukturen des DJK München-Ost, die sich noch größtenteils aus dem letzten Ausflug in die 2. Bundesliga gehalten haben, helfen uns, aber es kommt Arbeit auf uns zu“, erzählt Teammanager Matthias Lutz.

    BSP MTV Stuttgart

    Mit dem Bundesstützpunkt MTV Stuttgart ist ein weiteres Ausbildungsteam in der Liga vertreten, das sich an die Umgebung der 2. Bundesliga gewöhnen muss. Im letzten Jahr spielten die jungen Athletinnen in der Dritten Liga. „Ich freue mich am meisten darauf, auf neue Gegner zu treffen“, erzählt Außenangreiferin Anaiya Campbell und ihre Teamkameradin Lea Feistitzer ergänzt: „Als Team weiterzuwachsen auf dem Feld und neben dem Feld und eine gute Zeit zusammen zu haben. Das wünsche ich mir.“

    14.09.2023 00:21

Spielplan & Tabelle

Spiele

Freitag, 6. Oktober 2023

19:30
Stuttgart Allianz MTV Stuttgart
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Wiesbaden VC Wiesbaden
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Samstag, 7. Oktober 2023

18:00
Aachen Ladies in Black Aachen
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Schwerin SSC Palmberg Schwerin
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19:00
Neuwied VC Neuwied 77
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Vilsbiburg Rote Raben Vilsbiburg
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19:00
Suhl VfB Suhl LOTTO Thüringen
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Münster USC Münster
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