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Saisonvorschau 2. Volleyball Bundesliga Frauen Süd

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Wer wird der Nachfolger vom TV Dingolfing? Am 17. September, um 19:00 Uhr, startet die 2. Bundesliga Süd der Frauen mit den Partien zwischen der TG Bad Soden und dem SV Karlsruhe-Beiertheim sowie dem VC Wiesbaden II und dem VCO Dresden in die neue Spielzeit. Gibt es einen neuen Meister oder verteidigt Dingolfing den Titel?


Der TV Dingolfing will sich trotz des Titelgewinns nicht selbst unter Druck setzen und strebt in der kommenden Saison einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte an.
(Foto: Hermann Boxleitner)

TV Dingolfing

Die „Dingos“ haben den Erfolg, den sie sich in einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag sicherten, noch in guter Erinnerung, wollen sich aber selbst nicht unter Druck setzen. „Als Platzierung wäre die vordere Tabellenhälfte wünschenswert, ein großes Ziel der Saison ist es jedoch, unsere neuen Spielerinnen erfolgreich an die 2. Liga heranzuführen“, sagt Trainer Andreas Urmann. Zwar verloren die Dingolfingerinnen den erstmals ausgetragenen Nord-Süd-Cup gegen die Skurios Volleys Borken mit 0:3 (13:25, 20:25, 18:25), der Vorfreude auf die neue Spielzeit tut das aber keinen Abbruch. Zum Auftakt wartet ein ganz spezielles Heimspiel in der Sporthalle Höll-Ost: ein Bayernderby gegen den Aufsteiger TSV Unterhaching. Sechs Neuzugänge hat Dingolfing zu vermelden. Ganz neu aufgestellt ist der amtierende Meister auf der Zuspielposition.

TSV Unterhaching

Der Liga-Neuling Unterhaching würde nicht nur gern Dingolfing Paroli bieten. „Der Klassenerhalt und möglichst viele Gegner ärgern“, so lautet das Saisonzielt der Bayerinnen. „Wir sind gespannt auf die erste Saison in der 2. Bundesliga mit vielen neuen Gegnern. Wir wollen als Team und individuell wachsen“, sagt Carolin Januschke, die beim Aufsteiger auf der Diagonalposition spielt. Neu im Kader ist Celina Krippahl, die dem Team auf Außen mit ihrem Spielwitz und ihrer Zweitliga-Erfahrung viel Sicherheit geben soll. Beim ersten Heimspiel gegen den SSC Freisen hofft Unterhaching auf eine volle Hütte und die erste Überraschung der Saison.

SSC Freisen

Freisen nimmt die Herausforderung gern an: „Der Aufsteiger Unterhaching ist für uns ein vollkommen unbeschriebenes Blatt. Wir erwarten ein spannendes Spiel“, sagt Trainerin Brigitte Schumacher. Sabine Weiß, Lara Jülg und Mira Bohlen kommen von den proWIN Volleys TV Holz ins Nordsaarland. Während des Athletiktrainings und zweier Vorbereitungsturniere fügten sich die neuen Spielerinnen problemlos ins Team ein. Das Saisonziel ist klar: „Wir wollen einen sicheren Mittelfeldplatz erreichen und etwas besser abschneiden als in der Premierensaison“, so Schumacher weiter.

TV Altdorf

Erneut zu den besten Drei der Liga gehören will der TV Altdorf. Als neue Trainerin verpflichtet der Vorjahres-Dritte die aus Ohio stammende ehemalige Zuspielerin Christy Swagerty, die bisher Co-Trainerin bei den Roten Raben Vilsbiburg II war. Auf dem Feld werden zukünftig fünf neue Gesichter zu sehen sein. Erster Gegner in dieser Saison ist Aufsteiger SV Karlsruhe-Beiertheim. „Ich denke wir werden mit einem großen Fragezeichen dahinfahren und uns überraschen lassen. Natürlich wird Karlsruhe bei ihrem ersten Heimspiel hoch motiviert sein und alles in die Waagschale werfen“, sagt Außenangreiferin Juliane Kind.

SV Karlsruhe-Beiertheim

Der Aufsteiger selbst hat vor dem Duell mit dem TV Altdorf noch das Spiel gegen die TG Bad Soden auf dem Programm. Dort blickt man mit Vorfreude auf das anstehende Match. „Die Mannschaft ist uns noch aus der Dritten Liga bekannt. Beide Teams haben nun aber neue Spielerinnen und mehr Erfahrung sammeln können. Daher sind wir gespannt, was das erste Spiel ergeben wird“, sagt SV-Trainer Sebastian Kaschub. Der Klassenerhalt ist das ausgegebene Ziel der Karlsruherinnen. Helfen sollen dabei die junge Mittelblockerin Annika Dilzer, sowie die zweitligaerfahrenen Universalspielerinnen Alexandra Bura-Dollhofer und Antonia Steinbach.

TG Bad Soden

Auch die TG Bad Soden erinnert sich gern an den SV-Karlsruhe-Beiertheim. „Wir kennen uns noch gut aus der Dritten Liga. Mit Coach Sebastian Kaschub haben wir ein super Verhältnis“, sagt Headcoach Steffen Pfeiffer. Geschenkt wird sich auf dem Feld aber nichts. Erstmals nach vier Jahren verzeichnet die TG einen großen Umbruch. Zurück im Team ist Pauline Schultz, die zwischenzeitlich Erstligaluft beim VC Wiesbaden schnupperte. Aus der eigenen 2. Mannschaft wagt Routinier Kathrin Christ im Außenangriff den Sprung nach oben. Mit Mittelblockerin Marie-Christin Werner, Nachwuchs-Libera Emma Burda, Rückkehrerin Lea Beerboom (Diagnonal), Leonie Amann (Universal) und Finja Prokein, die mit Doppelspielrecht (SSC Bad Vilbel – Dritte Liga) vom Kader-Stützpunkt Südwest nach Bad Soden kommt, wurden Schlüsselpositionen neu besetzt.

VCO Dresden

Ebenfalls am ersten Spieltag empfängt Bad Soden den VCO Dresden. „Natürlich stehen bei uns als Nachwuchsmannschaft die persönliche und spielerische Weiterentwicklung jeder einzelnen Spielerin im Vordergrund. Dennoch haben wir uns als Ziel gesetzt, am Ende der Bundesligasaison, im oberen Drittel der Tabelle zustehen“, sagt Libera Emely Nowak. „Wir sind ein durchweg motiviertes, willensstarkes Team, welches sowohl Stimmung macht als auch bis zum letzten Punkt kämpft.“ Besonders gespannt sind die „jungen Wilden“ auf die Sachsen-Derbys. „Da ist in der vollen Halle immer gute Stimmung“, erzählt Außenangreiferin Anna Busch. Vor dem Duell mit Bad Soden trifft das Nachwuchsteam zunächst auf den VC Wiesbaden II.

VC Wiesbaden II

Der VCW II beschreibt den VCO als „eine junge, talentierte, motivierte Mannschaft.“ Wiesbaden selbst muss den Weggang von neun Spielerinnen kompensieren und startet mit einem fast runderneuerten Kader in die neue Saison. Der neue Trainer Lubos Vedrödy hat also die Aufgabe, viele frische Gesichter zu einer Einheit zu formen. „Wir haben jetzt das Team aus dem eigenen Nachwuchs aufgefüllt und die wichtigsten Positionen mit etablierten Spielerinnen besetzt. Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und jungen Spielerinnen“, sagt Trainer Lubos Vedrödy. Der Tabellenzweite des Vorjahres sieht sich nach dem Umbruch eher im unteren Tabellendrittel. Der Klassenerhalt ist ausgemachtes Ziel.

ESA Grimma Volleys

Der VV Grimma startet in dieser Saison als ESA Grimma Volleys voll durch. „Wir steigern uns von Spiel zu Spiel und liegen voll im Plan, um zum Saisonstart fit zu sein“, sagt Trainer Jorge Munari, der in diesem Jahr erneut nach Grimma zurückgekehrt ist. Mit ihm starten vier Neuzugänge in die Saison 2022/23: Außenangreiferinnen Hannah Buß und Lina Lieb, Meret Singer (Diagonal) und Mittelblockerin Nathalie Scholz.

SV Lohhof

Der SV Lohhof greift erst am zweiten Spieltag mit dem Kracher gegen Bad Soden ins Geschehen ein. Nach Platz vier in der Vorsaison sieht Trainerin Elena Kiesling in dieser Spielzeit an anderes Ziel: „Mit sechs Neuzugängen ist das vorrangige Ziel, eine Mannschaft zu werden und dass alle Spielerinnen teamdienlich spielen.“ Teamplay soll der Schlüssel zum Erfolg werden. Und was wird wohl das beste Auswärtsspiel? „Unterhaching! Das ist die kürzeste Auswärtsfahrt ever!“, sagt Kiesling, die sich gleichermaßen auch auf die Fans in der eigenen Halle freut.

TV Planegg-Krailling

Eine intensive Vorbereitung auf die neue Saison absolvierte der TV Planegg-Krailling. Eine gemeinsame Trainingslager-Woche in Italien mit allen Spielerinnen und Trainern schweißte die Mannschaft durch intensives Training, Tanzabende und Strandtage eng zusammen. Es folgten Vorbereitungsturniere in der Heimat. Trainer Sepp Wolf gibt Platz 5 als Saison aus: „Ich traue meiner Mannschaft einiges zu, nachdem wir schon Ende letzte Saison die Großen ärgern konnten.“ Anna Rosenow, Olivia Ludwig und Joana Huber sind neu im Verein, Ina Kögel und Nicole van der Zwaan rücken aus der zweiten Damenmannschaft auf.

TV Waldgirmes

Kurzfristig zurück in Liga zwei ist der TV Waldgirmes. Nach dem Abstieg in der vergangenen Spielzeit nutzt der TV nach dem Rückzug von Allianz MTV Stuttgart II die zweite Chance und bleibt der Liga erhalten. Das Ziel ist klar: den sportlichen Klassenerhalt schaffen. Hierbei setzt das Team neben dem Zusammenhalt voll auf seine Fans. „Welche Fans fahren fünf Stunden mit zu einem Auswärtsspiel, um die Halle zum Beben zu bringen?  Unsere! Waldgirmes ist und bleibt das geilste Dorf der Welt“, so Martin Kukral, Teammanager TV Waldgirmes.

Ebenfalls dabei sind die Roten Raben Vilsbiburg II, die in der Vorsaison mit Rang sechs im Mittelfeld rangierten.

Die Begegnungen des 1. Spieltages:

  • Sa, 17.09.22   19:00 Uhr      TG Bad Soden vs. SV Karlsruhe-Beiertheim
  • Sa, 17.09.22   19:00 Uhr      VC Wiesbaden II vs. VCO Dresden
  • So, 18.09.22  16:00 Uhr      TSV Unterhaching vs. SSC Freisen   
  • So, 18.09.22  16:00 Uhr      TG Bad Soden vs. VCO Dresden
veröffentlicht am null um null; erstellt von Dörfler, Josephine
letzte Änderung: 15.09.22 17:49