Foto: Hinnerk Schröer
Die Volleyballer des FC Schüttorf 09 haben sich im Zweitliga-Duell mit TuB Bocholt einen heißen Kampf geliefert, standen nach der 1:3 (23:25, 25:13, 20:25, 21:25)-Niederlage am Ende aber ohne etwas Zählbares da. „Schade, dass wir uns für die starke Leistung nicht belohnt haben“, sagte Trainer Stefan Jäger. In die gleiche Kerbe schlug Heinrich Robertus. Der Zuspieler aus der zweiten Mannschaft hatte sein Comeback in der Schaltzentrale des Zweitligateams gegeben, weil nach Daniel Gorski kurzfristig auch noch Joshua Lynch verletzt ausfiel. In der Zuspielerrolle musste Jäger mit Robertus und Max Nibbrig somit auf zwei Leihgaben aus der zweiten Mannschaft setzen. „Heini hat ein grandioses Spiel gemacht“, lobte Jäger den Rückkehrer, der am Vorabend nach das Schüttorfer Regionalligateam zu einem 3:0-Erfolg gegen die GfL Hannover geführt hatte.
Die Gastgeber, die mit Bartlomiej Podgorski auch noch einen dritten Ausfall verkraften mussten, begegneten dem Überraschungsteam der 2. Liga somit absolut auf Augenhöhe. In den entscheidenden Phasen machten allerdings die Gäste aus dem Münsterland die Punkte. So erspielten sich die Gastgeber mit einem kampfstarken und leidenschaftlichen Auftritt im ersten und vierten Satz jeweils eine 15:11-Führung, ließen die Mannschaft des niederländischen Trainers Henk Goor aber beide Male schnell zurück ins Spiel finden. Im ersten Durchgang verwandelten die TuB-Akteure das 11:15 in eine 17:15-Führung, im vierten Satz legten sie bei ihrer Serie sogar noch einen Punkt mehr bis zum 18:15 drauf. „Wir haben stark Block-Abwehr gespielt, aber in den wichtigen Phasen haben uns im Angriff die Eier gefehlt“, stellte Jäger fest.
Nach dem unglücklichen 23:25 in Satz Nummer eins, bestimmten die Hausherren im zweiten Spielabschnitt klar das Geschehen. Vor allem der Schüttorfer MVP Matthew Knigge und der eingewechselte Sam Albus wurden im Block für die Gäste zu einer schier unüberwindbaren Mauer. Mit einer Serie an Blockpunkten erspielte sich der FC 09 eine 20:10-Führung. „Vielleicht war der Satz am Ende sogar zu deutlich“, sagte Jäger angesichts der Tatsache, die Gäste wieder das Ruder übernahmen. Die hatten mit Lennart Bevers einen überragenden Libero in ihren Reihen, der als MVP maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Zuschauer zahlreiche lange Rallyes zu sehen bekamen. „Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel mit großartigen Abwehrleistungen. Beide Mannschaften sind bis an ihre Grenzen gegangen“, konnte 09-Manager Diedrich Lammering der Partie trotz der Niederlage etwas Positives abgewinnen.