Historisch: Potsdam löst Finalticket

SC Potsdam vs. Dresdner SC, 19.04.22, 1. BLFPO
Maja Savic lässt ihren Emotionen freien Lauf
Foto: Nicol Marschall

Geschafft! Der SC Potsdam steht erstmals in der Vereinsgeschichte in den Playoff-Finals der Volleyball Bundesliga. Das Team von Chefcoach Guillermo Naranjo Hernández setzte sich am Dienstagabend vor der SCP-Saison-Rekordkulisse von 1.348 Zuschauern mit 3:1 (32:34, 25:18, 25:10, 26:24) gegen den Vorjahresmeister, den Dresdner SC, durch und löste damit das Ticket für den Finaleinzug. Dabei wuchs besonders Kapitänin Laura Emonts mit 26 Punkten über sich hinaus. Anett Németh (17 Punkte) und Maja Savic (13 Punkte) präsentierten sich in der MBS Arena ebenfalls angriffsstark. Gegner in den Meisterschafts-Finals wird der Allianz MTV Stuttgart sein, der sich im zweiten Semifinale gegen den SSC Palmberg Schwerin keine Blöße gab.

Eigentlich gab es für den SC Potsdam einen Auftakt nach Maß. Gleich der erste Angriff von Laura Emonts saß. Im Anschluss kam auch Dresden zu Punkten und lag mit 3:2 erstmals in Front. Es ging hin und her. Doch die Gäste aus Sachsen blieben lange Zeit vorn. Doch beim Stand von 14:13 gelang dem Heimteam endlich wieder die Führung. Allerdings blieb es spannend. Weder Potsdam noch Dresden konnten sich in der Folge entscheidend absetzen. Mit 20:20 ging es in die Endphase des ersten Satzes. Beim 24:24 hatte Dresden bereits zwei Satzbälle vergeben. Es wurde dramatisch. Beim Stand von 32:32 gab es immer noch keinen Sieger. Letztlich hatte der amtierende Deutsche Meister aber das bessere Ende auf seiner Seite. Nach einem Fehler von Anett Németh war der erste Durchgang mit 32:34 weg.

Im zweiten Satz lag der SC Potsdam schnell mit 4:1 in Front. Allerdings war der Dresdner SC beim 5:5 wieder dran. Die Gastgeberinnen agierten anschließend konzentrierter und zogen auf 12:7 davon. Diesen Vorsprung ließen sich die heimischen Volleyballerinnen nicht mehr nehmen. Grund dafür war sicher auch, dass die im ersten Durchgang überragend agierende Maja Storck auf Gästeseite nicht mehr so zum Zug kam. Németh sorgte mit dem 24:17 für den ersten Satzball. Der passte noch nicht. Doch als der Aufschlag von Madeleine Gates anschließend im Netz zappelte, war der Durchgang mit 25:18 zu Gunsten Potsdams entschieden. Zu Beginn des dritten Satzes hatten die Gastgeberinnen keine gute Phase. Doch nach 2:4-Rückstand gelangen sieben Punkte in Folge. Daraus resultierte ein komfortabler Vorsprung, den die Potsdamerinnen weiter ausbauten. Emonts servierte schließlich zum Satzgewinn – 25:10!

Jetzt war das Team aus der Landeshauptstadt Brandenburgs nicht mehr zu bremsen. Mit 5:1 setzten sich die Potsdamerinnen erst einmal ab. Dann nahm Gäste-Coach Alexander Waibl eine Auszeit und der Dresdner SC war beim Stand von 9:9 wieder da. Doch die Nerven der Gastgeberinnen hielten. Naranjo Hernández wechselte ungewöhnlich, brachte Außenangreiferin Tatjana Bokan für Diagonalspielerin Németh – und das passte. Beim Stand von 13:11 für die SCP-Volleyballerinnen brachte er Németh zurück und auch das klappte. Allerdings ließen sich die DSC Volleyball Damen nicht abschütteln und waren beim 17:16 im Spiel zurück. Jetzt wurde die Partie zu einem echten Krimi. Mit 23:23 ging es in die Schlussphase des Durchgangs. Und hier machte Maja Savic mit einem Block das 24:23. Dresden glich aus. Doch Gates sorgte mit einem weiteren Aufschlagfehler für den zweiten Matchball. Németh ließ sich nicht zweimal bitten. Mit einem Ass zum 26:24 war der Finaleinzug perfekt.

Ergebnis: 3:1 (32:34, 25:18, 25:10, 26:24)

Starting Six SC Potsdam: Anett Németh (Diagonal), Maja Savic (Mittelblock), Laura Emonts (Außenangriff), Valeria Papa (Außenangriff), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Sarah van Aalen (Zuspiel) und Aleksandra Jegdic (Libera)

Zuschauer: 1.348

Most Valuable Player: Maja Storck (Silber), Laura Emonts (Gold)

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veröffentlicht am Mittwoch, 20. April 2022 um 22:01; erstellt von SC Potsdam, SC Potsdam e.V.