Raben II beim Doppelspieltag erfolgreich

TV 05 Waldgirmes vs. Rote Raben Vilsbiburg II, 10.04.22, 2. BLSF
Die Raben ohne Fehl und Tadel in Stuttgart und Waldgirmes
Foto: Roland Regahl

Sechs Punkte in Stuttgart und Waldgirmes

Vilsbiburg. Die Roten Raben II kehren auch von ihrem Doppelspieltag mit zwei Erfolgen und sechs Punkten nachhause zurück. Sie setzten ihre Siegesserie fort und gewannen in Stuttgart mit 3:1 sowie in Waldgirmes mit 3:0.

Die Vilsbiburgerinnen lassen nicht locker und fahren bei Allianz MTV Stuttgart II und beim TV Waldgirmes bereits den achten Sieg in Folge ein. Bei den Schwaben kamen sie zu einem 3:1-Erfolg (25:18, 25:27, 25:22, 25:15). Die Raben waren mit neun Spielerinnen angereist, von denen alle zum Einsatz kamen. Zunächst erkämpfte sich der MTV bis zum 10:9 eine leichte Führung. Dann brachten starke Aufschläge von Martyna Kloda die Wende (13:10). Den Gästen gelang es, diesen Vorsprung weiter auszubauen (16:11, 22:16). Auch einige Fehler im Service brachten die Gastgeberinnen nicht näher heran. Ein Stuttgarter Angriff ins Netz bedeutete das 25:18.

Einen spannenden Verlauf nahm der zweite Satz, in dem die Schwäbinnen die Anfangsphase bestimmten (8:7). Bis zur zweiten technischen Auszeit unterliefen ihnen allerdings ein paar Fehler, die den Raben einen Vier-Punkte-Vorsprung (14:10) verschafften. Nach dem 17:16 durch die enorm effektive Außenangreiferin Jeannette Huskić bereiteten die Aufschläge von Lena Günther Probleme, so dass der Tabellenvorletzte auf 20:17 stellte. Zwei Blockpunkte von Ehize Omoghibo und ein Servicewinner von Ssiyaana Venos brachten den 21:21-Ausgleich. Im Gleichschritt ging es bis zum 25:25 weiter, bevor ein Angriffsball von Shelby Pullins im Netz landete und das 25:27 bedeutete.

Eng ging es auch dritten Durchgang zu. Wieder lagen bis zum 8:7 die Stuttgarterinnen vorne. Mit MVP Tina de Groot an der Aufschlaglinie drehten die Niederbayerinnen die Partie (12:8 aus ihrer Sicht) und hielten anschließend den Vier-Punkte-Vorsprung (16:12). In der Schlussphase führten sie bereits mit 21:16, ließen die Mädchen von Trainer Johannes Koch allerdings zum 22:22 ausgleichen. Das sollte jedoch deren letzter Punkt gewesen sein, denn Jeannette Huskić besorgte das 25:22. Eine klare Angelegenheit war dann der vierte Abschnitt, in dem die Raben dank Martyna Kloda mit 2:0 in Führung gingen und diese bis zum 25:15 auch nicht abgaben. Sie machten mit dem Service viel Druck und ließen den MTV so kaum zu geordneten Netzattacken kommen. Tina de Groot baute den Vorsprung von 19:15 auf 23:15 aus, bevor ein Stuttgarter Angriff im Aus landete und ein Doppelblock von Shelby Pullins und Anna Wagner den Auswärtserfolg sicherte.

Noch souveräner war der Auftritt beim TV Waldgirmes, der nach etwas mehr als einer Stunde deutlich mit 3:0 (25:14, 25:22, 25:19) besiegt wurde. Die Hessinnen, die am Samstag Freisen mit 3:0 abgefertigt hatten, kamen mit dem variablen Service der Raben überhaupt nicht zurecht und folglich kaum zu eigenen sehenswerten Netzaktionen. Die Mannschaft von Lukasz Przybylak stand, bestens organisiert von Libera Sina Bauer, kompakt in der Annahme und spielte aufmerksam in der Feldabwehr. Vorne zog Anna Wagner, die für ihre Leistung zurecht die Goldmedaille erhielt, geschickt die Fäden und am Netz brachten alle Angreiferinnen die Bälle wuchtig auf den Boden. Waldgirmes konnte die Partie in der Anfangsphase des ersten Satzes bis zum 9:8 aus ihrer Sicht noch offen gestalten, mussten die Raben danach jedoch auf 15:10 und 20:11 ziehen lassen. Am End brachten zwei Punkte von Martyna Kloda den Satzgewinn (25:14).

Die Polin sorgte mit ihrem Service auch zu Beginn des zweiten Abschnitts für einen gelungenen Start (7:1). Die Raben gaben die Führung im weiteren Verlauf nicht mehr ab und ließen die Gastgeberinnen nur zum 13:11 und 16:14 herankommen. Anschließend setzten sie sich wieder auf 23:17 ab. Erst in der Schlussphase holte Waldgirmes auf 23:20 auf. Am Ende verwandelte die stark spielende Mittelblockerin Tina de Groot den dritten Satzball. Nichts zu bestellen hatte der Tabellenelfte im abschließenden dritten Abschnitt. Der sah die Raben von Beginn an in Front (3:0, 8:5, 12:8). Mit einem Zwischenspurt machten sie fünf weitere Punkte und lagen auch mit 22:16 vorne. Ein Zähler von Ehize Omoghibo und ein weiteres Ass führten zum umjubelten 25:19. Damit haben die Vilsbiburgerinnen ihren Aufwärtstrend bestätigt, sich für die harte Trainingsarbeit belohnt und mit der Maximalausbeute von 24 Punkten aus acht Begegnungen die positive Entwicklung fortgesetzt. Auch haben sie Befürchtungen von Lukasz Przybylak, die Mädchen könnten möglicherweise etwas überheblich werden und sich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte schwertun, eindrucksvoll widerlegt.

veröffentlicht am Sonntag, 10. April 2022 um 18:02; erstellt von Roland Regahl, Rote Raben Vilsbiburg
letzte Änderung: 10.04.22 18:02