Foto: Martin Beltinger
Beim USC Brauschweig verlor das Team von Trainer Raimund Schneider 1:3 (20:25, 16:25, 25:20, 22:25) und trat die Heimfahrt somit ohne Punkte an. „Man hat schon gemerkt, dass die Mannschaft unter der Woche nicht komplett trainieren konnte. Einige Akteure waren angeschlagen. Thomas Eickelberg hätte wahrscheinlich keine Minute länger spielen können“, sagte Schneider.
Dabei war Eickelberg wie schon in der Endphase beim 3:2-Erfolg gegen Humann Essen zum Einsatz gekommen. Denn bei Alexander Möllers, der für diese Saison nach dem vorläufigen Ausfall von Lukas Essing als Zuspieler vorgesehen war, sind erneut Knieprobleme aufgetreten. „Das macht uns große Sorgen. Im Moment stehen wir in der Zweiten Bundesliga ohne echten Zuspieler da“, sagte Schneider.
Dennoch fand seine Mannschaft eigentlich gut in die Partie. Aber der USC Braunschweig, der sein erstes Spiel gegen den TV Baden etwas überraschend verloren hatte, hielt gut mit. „Ich habe das Spiel gegen Baden gesehen. Braunschweig hat sich gegenüber dieser Partie deutlich gesteigert. Nicht umsonst hat sich das Team, das mit internationalen Spielern verstärkt wurde, einen Platz unter den ersten Dreien zum Ziel gesetzt“, sagte Schneider. Gegen Ende des Satzes machte sich bei seinem Team die fehlende Abstimmung immer mehr bemerkbar, während sich Braunschweig kaum noch Fehler leistete. Mit 20:25 ging dieser Satz so an den Gastgeber.
Im zweiten Durchgang führte TuB Bocholt 11:8, kassierte dann aber sieben Punkte in Folge, die dem Team schließlich das Genick brachen. „Dabei haben wir besser gespielt als gegen Essen“, sagte Scheider. Doch mit 16:25 wurde auch dieser Satz abgegeben.
Schneider stellte daraufhin um und ließ im 2-4-System spielen, das die Mannschaft auch im Vorjahr oft erfolgreich praktiziert hatte. Luis Kubo übernahm die Position als zweiter Zuspieler. Das zeigte zunächst Erfolg. TuB Bocholt gewann den Abschnitt mit 25:20, auch weil Lars Geukes, der später zum MVP gewählt wurde, einige schöne Punkte gelangen. Doch Braunschweig schlug im vierten Durchgang zurück und holte diesen mit 25:22. Damit war das Match entschieden. Schneider gab noch den jungen Tom-Luca Schluse und Tilman Welling Spielpraxis, die dank eines Zweitspielrechts nun doch schon von Saisonbeginn an zum Einsatz kommen können.