letztmalig in der Muldentalhalle

Vorwärts Sachsen Volleys Grimma vs. proWIN Volleys TV Holz, 07.03.21, 2. BLSF
vor weiterhin leeren Rängen gilt es auch am Sonntag konzentriert zu bleiben
Foto: Memofotografie

 

Nach dem sonntäglichen Spiel gegen ProWIN Volleys TV Holz ziehen Grimmaer Volleyball-Damen um

 

Wenn den Spielerinnen der ProWIN Volleys TV Holz der Sinn nach ein wenig französischer Lebensart steht, dann können sie sich außerhalb von Pandemiezeiten bequem aufs Fahrrad schwingen, um einen Ausflug ins Nachbarland zu starten. Wenn sie demgegenüber am Sonntag vor der Grimmaer Muldentalhalle, in der sie 16 Uhr auf die Vorwärts Sachsen Volleys Grimma treffen, aus den Mannschaftsbussen steigen, werden deren Tachos knapp 600 Kilometer mehr anzeigen. Die Volleyballdamen aus der saarländischen Gemeinde Heusweiler, die in der Saison 2017/18 den Aufstieg ins Volleyball-Unterhaus realisieren konnten und ihre erste Zweitliga-Saison mit einem vierten Platz beenden, werden also auf den diversen Bundesautobahnen viel Zeit dafür haben, die bisherige Saison Revue passieren zu lassen. Eine Saison, die einer sportlichen Achterbahnfahrt gleicht und in der die ProWIN Volleys TV Holz für den Moment den neunten Tabellenplatz in der Südstaffel belegt.

 

Frank Geißler, Manager der Vorwärts Sachsen Volleys Grimma, rechnet am Sonntag mit einem Gegner, der von der Spielweise her der Mannschaft von Stuttgart II ähnelt, die sein Team am vorletzten Februar-Wochenende mit 3:1 bezwingen konnte. „Abgesehen vom verloren gegangenen ersten Satz sind wir gegen Stuttgart sehr dominant aufgetreten und haben uns nach Überwindung der Startschwierigkeiten recht deutlich durchgesetzt, und ich bin zuversichtlich, dass uns dies auch gegen den TV Holz gelingen wird“, so Geißler. Ob sich das spielfreie vergangene Wochenende nachteilig auf den Spielfluss der Mannschaft auswirken wird oder aber Chefchoach Ronny Lederer die dadurch verfügbare Trainingszeit effektiv für eine Feinjustierung des Teams habe nutzen können, bleibe abzuwarten. Deborah Scholz wird nach einer schier endlosen Verletzungszeit in den Kader zurückkommen. Mehr als ein Kurzeinsatz ist für die Linkshänderin allerdings noch nicht geplant. Weiterhin passen müssen jedoch Zuspielerin Julia Eckelmann und Libero Steffi Knospe. Beide sind gesundheitlich bzw. verletzungsbedingt am Sonntag nicht auf der Spielerliste.   

 

Demgegenüber hat das Warten auf die Entscheidung der sächsischen Landesregierung hinsichtlich einer zeitweiligen Umfunktionierung der Muldentalhalle zu einem Impfzentrum ein Ende. Seit dieser Woche steht fest, dass sich die Vorwärts Sachsen Volleys Grimma nach dem Holz-Spiel eine neue Bleibe für den Rest der Saison und die danach ausstehenden fünf Heimpartien gegen Bad Soden, Dresden, Planegg-Krailling, Dingolfing sowie Neuwied werden suchen müssen. „Unser Ausweichquartier wird die Sporthalle des Seume-Gymnasiums sein, in der wir bereits trainiert und auch schon Pokalspiele bestritten haben“, so Geißler, der nach eigener Aussage unter der Woche einen entsprechenden Antrag für eine Ausnahmegenehmigung bei der Volleyball-Bundesliga auf den Weg gebracht hat. „Wir werden zwar sicherlich in der Seume-Halle spielen können und die fünf Heimpartien auch über die Runden bringen, aber wir können für das Ausweichquartier nicht die der 2. Volleyball-Bundesliga angemessene Qualität gewährleisten“, so Geißler.

„Wir stehen gleichwohl voll und ganz hinter der Entscheidung der Politik, unsere angestammte Sportstätte temporär umzufunktionieren, weil dieser Schritt im Interesse der Bevölkerung getätigt worden ist“, so der Vorwärts Sachsen Volleys-Manager, demzufolge mit dem Umzug für seinen Verein auch die Erarbeitung eine neuen Hygienekonzeptes verbunden ist. „Für Juni rechnen wir dann mit einer Rückkehr in die Muldentalhalle, sodass wir in dieser auch die Vorbereitung auf die neue Saison werden bestreiten können.“

Bis dahin müssen die Eckelmanns, Kömmlings & Co unter anderem noch zwei Mal gegen den ProWIN Volleys TV Holz antreten, da es sich beim sonntäglichen Aufeinandertreffen um eine Nachholpartie aus dem Dezember handelt, in dem die hohen Inzidenzwerte Bundesligasport in Grimma nicht erlaubten.

veröffentlicht am Samstag, 6. März 2021 um 12:48; erstellt von Volleyballverein Grimma e.V.
letzte Änderung: 06.03.21 12:48