TuB büßt zweiten Tabellenrang ein

Moerser SC vs. TuB Bocholt, 14.10.18, 2. BLNM
Captain Lars Günther hat Gesprächsbedarf
Foto: Björn Brinkmann

Bocholt/MOERS. TuB Bocholt hat gestern Nachmittag seinen tollen zweiten Tabellenplatz eingebüßt. Die Zweitliga-Volleyballer kassierten beim Moerser SC eine klare 0:3 (20:25, 16:25, 22:25)-Niederlage. Und da gab es auch nichts zu beschönigen: Dieses Mal war der MSC eine Nummer zu groß. Die Bocholter finden sich nun nach vier Saisonspielen auf dem sechsten Rang wieder. Der Moerser SC verbesserte sich auf Platz sieben und hat wie die TuB-Sechs um den niederländischen Trainer Henk Goor nun ebenfalls sieben Punkte.

Am vergangenen Wochenende hatten die Bocholter im Halbfinale des WVV-Pokals in Erkelenz gegen den Moerser SC mit 2:3 Sätzen verloren. Da saß für die Bocholter durchaus mehr drin – gestern aber dann überhaupt nicht.

Und so nahm Goor auch kein Blatt vor den Mund und sagte: „Die Moerser waren gut, sie haben gut gespielt. Wir haben dagegen nicht so gut gespielt. Der Gegner war in der Annahme besser, wir machen zu viele Fehler.“ Die 0:3-Niederlage war unterm Strich verdient und sie fiel nicht nur aufgrund des Endergebnisses deutlich aus, weil auch die einzelnen Satzergebnisse keine andere Feststellung zulassen.

Der Gastgeber war durch das 25:20 im ersten Satz in Front gegangen. Im zweiten Durchgang fiel die Entscheidung deutlicher aus. Durch das 25:16 und dem damit verbundenen 2:0 war eine Vorentscheidung gefallen.

„Wir haben es vor allem über die Mitte versucht. Und mit unseren Angaben haben wir zu wenig Druck gemacht“, berichtete Henk Goor. Ihm fehlte auch eine Alternative, weil Thomas Eickelberg noch rund zwei Wochen fehlen wird. Er hat sich eine Fußverletzung zugezogen.

Im dritten Abschnitt gestalteten die Gäste das Match dann etwas ausgeglichener. Aber auch hier setzte es ein 22:25, wodurch die Niederlage besiegelt war. Entscheidend war, dass die Bocholter mehrmals schwächere Phasen hatten, die die Moerser zum Beispiel durch Fünf-Punkte-Läufe ausnutzten.

Ein Lob hielt Henk Goor für seinen Schützling Mathis Fahrland parat. Er hatte über die Mitte gute Aktionen, wie der Coach befand. Und als wertvollster Spieler wurde vom gegnerischen Trainer Martin Schattenberg dann Luis Kubo gewählt. Auch diese Entscheidung sei nachvollziehbar gewesen, wie Henk Goor sagte.

„Aber insgesamt haben wir unser Niveau nicht gehalten“, so Goor. Dennoch war der Coach des Bocholter Volleyball-Zweitligisten nicht maßlos enttäuscht. „Ich kann mit dieser Niederlage leben“, sagt der Niederländer.

veröffentlicht am Montag, 15. Oktober 2018 um 09:06; erstellt von Matthias Grütter, TuB Bocholt 1907 e.V.