"Volleyballer sind unser Aushängeschild"

TGM Mainz-Gonsenheim vs. SV Schwaig, 21.04.18, 2. BLSM
Eine Einheit: Gemeinsam waren die Gonsenheimer auch in dieser Saison erfolgreich
Foto: Jan Papenfuss

Mit einem Heimspiel gegen den SV Schwaig endet am Samstag (19.30 Uhr, Weserhalle) für die Zweitliga-Volleyballer der TGM Mainz-Gonsenheim die Saison. Davor spricht Rolf Gäbler, Zweiter Vereinsvorsitzender und Teammanager des Zweitligisten, über die Spielzeit, die Bedeutung der Volleyballabteilung für den Verein und die Voraussetzungen für den Erfolg.

Herr Gäbler, vor der Saison hat sich Ihr Aufgabenbereich um den Posten als Teammanager vergrößert. Welchen Eindruck haben Sie von der Aufgabe gewonnen?

Die Rolle teile ich mir mit Melanie Matutis, die die administrativen Aufgaben übernommen hat. Ich bin für die Organisation der Spieltage und das Sponsoring verantwortlich. Das ist schon eine mühsame Arbeit mit viel Lauferei, bei der es nur langsam vorangeht. Aber es macht Spaß und dient dem wichtigen Zweck, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten.

In der Tabelle hat sich die TGM leicht verschlechtert. Woran liegt das?

Zunächst muss man betonen, dass wir eine gute Saison gespielt haben. Wir haben einige sehr schöne Spiele gesehen und nach Niederlagen hat sich die Mannschaft immer wieder aufgerappelt. Die überragende letzte Saison mit Platz drei war schwer zu toppen. Trotz der gewachsenen Erwartungshaltung wollten wir in die Top 6. Wenn das nun klappt, können wir rundum zufrieden sein.

Dennoch steht unterm Strich ein schwächeres Abschneiden.

Schwankungen und schlechte Spiele sind bei vielen berufstätigen Spielern und nur drei Einheiten pro Woche normal. Wir sind keine Profis. In der längeren Schwächephase rund um die Herbstferien haben außerdem wichtige Stützen gefehlt.

Wegen der Schwangerschaft von Aline Reinhardt musste mitten in der Saison der Trainerposten neu besetzt werden. Wie gut ist die Umstellung auf Achim Ziegele gelungen?

Der Übergang lief sehr gut, weil Aline und Achim immer in engem Austausch standen. Dadurch gab es keine Probleme. Beide sind sehr gute Trainer und können dem Team auf ihre Art viel geben.

Wie wird die Trainerfrage in der neuen Spielzeit geregelt?

Die Planungen für die neue Saison laufen an. Das betrifft alle Bereiche, also Kaderplanung, Sponsorensuche und eben auch die Trainerfrage. Momentan steht noch nichts fest.

Wie wichtig sind die Zweitliga-Volleyballer für den Gesamtverein TGM?

Durch die langjährigen Erfolge sind die Volleyballer unser Aushängeschild. Das würde selbst in der Dritten Liga gelten. Auch die Frauen haben sich toll entwickelt und spielen um den Drittliga-Aufstieg. Die gesamte Abteilung hat einen sehr guten Ruf, ist leistungsstark und hat eine intensive Jugendarbeit. Das ist vor allem der Verdienst unserer Abteilungsleiter Anja Kießling und Daniel Schneider.

Was ist 2019 möglich?

Wir wollen auf einer ähnlichen Position landen. Je nachdem, wie der Kader aussieht, kann man auch das obere Drittel anpeilen. Viele Spieler sind lange mit dem Verein verbunden und Idealisten, die unbezahlt viel Zeit opfern. Nur mit solchen Leuten ist die Zweite Liga Jahr für Jahr realisierbar.

Nach zuletzt zwei 0:3-Pleiten hofft Rolf Gäbler gegen Schwaig auf einen positiven Abschluss: „Für beide geht in der Tabelle nicht mehr viel. Wir wollen uns aber mit einem spannenden Spiel und einem Sieg von den Fans verabschieden.“

Siehe auch: http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/lokalsport/volleyball/index.htm

veröffentlicht am Freitag, 20. April 2018 um 19:23; erstellt von Stephan Thalmann, Turngemeinde 1861 e.V. Mainz-Gonsenheim