Moers nimmt alle Punkte aus Schüttorf mit

FC Schüttorf 09 vs. Moerser SC, 17.02.18, 2. BLNM
Daniel Gorski führte ab dem zweiten Satz Regie beim FC 09
Foto: Hinnerk Schröer

Die Volleyballer des FC Schüttorf 09 haben am Sonnabend gegen einen wieder erstarkten Moerser SC eine 1:3 (14:25, 29:27, 20:25, 29:31)-Niederlage kassiert. Seinen Anteil daran hatte mit David Seybering auch ein ehemaliger 09-Akteur. Die Gastgeber erwischten einen schwachen Start, steigerten sich im Verlauf der Partie aber und standen im heiß umkämpften vierten Durchgang kurz vor dem Einzug in den Tiebreak. In der Schlussphase des Satzes wehrten die 09-Akteure zunächst vier Matchbälle der Moerser ab, hatten dann selbst zwei Möglichkeiten, den Satz für sich zu entscheiden, standen am Ende aber mit komplett leeren Händen da. „Am Ende war es ein Duell auf Augenhöhe, da hat uns dann auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt“, sagte 09-Trainer Stefan Jäger, der sich aber besonders über den Start seines Teams in die Begegnung ärgerte. „Wir haben überhaupt nicht reingefunden. Da hat uns auch die richtige Einstellung zum Spiel gefehlt“, sagte Jäger. Das hatte sich für ihn bereits in der Trainingswoche abgezeichnet. Denn auch da konnten die 09-Akteure nicht an ihre normalen Leistungen anknüpfen. Vor allem in der Annahme wackelten die Gastgeber gewaltig. So hatte das langjährige deutsche Topteam aus Moers, das sich nach einem finanziellen Kollaps im Jahr 2014 und dem Abstieg in die Regionalliga wieder im Aufwind befindet, keine Mühe sich auf 18:7 abzusetzen. Darauf reagierte Jäger mit einem Doppelwechsel. Für Heinrich Robertus und Bartlomiej Podgorski kamen Philipp Lammering und Max Nibbrig in die Partie. Für den jungen Zuspieler aus dem Schüttorfer Oberliga-Team war es die Heimpremiere in der 2. Bundesliga. In der vergangenen Saison hatte Nibbrig bereits bei zwei Auswärtsspielen gegen Giesen und Mitteldeutschland im Kader gestanden. „In einem Heimspiel ist die Nervosität natürlich größer. Aber es war ein tolles Gefühl, hier auf dem Feld zu stehen“, sagte das Schüttorfer Eigengewächs. Für eine Wende reichte es in dem Satz zwar nicht mehr, immerhin gestalteten die Schüttorfer den weiteren Satzverlauf aber ausgeglichen.

Im zweiten Durchgang kehrte Robertus in die Anfangssechs zurück, Mitte des Satzes (15:17) übernahm dann Daniel Gorski die Regierolle, der grippebedingt die komplette Woche pausieren musste. Seine individuelle Klasse blitzte trotzdem immer wieder auf. So wählte MSC-Trainer Martin Schattenberg den polnischen Spielgestalter nach der Partie auch einmal mehr zum MVP auf Schüttorfer Seite. Die Schüttorfer wendeten zwischenzeitlich das Blatt und erspielten sich eine 24:22-Führung. Starke Aufschläge des ehemaligen Erstligaspielers Daniel Wernitz sorgten aber dafür, dass der Satz in die Verlängerung ging. Die Schüttorfer mussten in der spannenden Phase selbst zwei Satzbälle abwehren, bevor der Satzausgleich gelang. Eine echte Initialzündung war das aber nicht. Denn die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt und übernahmen Mitte des dritten Satzes wieder die Initiative. Im vierten Satz bot die Partie dann viele spektakuläre Ballwechsel und stand auf des Messers Schneide. Den entscheidenden Punkt zum 31:29 machte dann aber der MSC.

veröffentlicht am Montag, 19. Februar 2018 um 20:57; erstellt von FC Schüttorf 09 e.V.