Foto: Gregor Biskup
Die TG Rüsselsheim II muss am Wochenende zweimal daheim ran. Am Samstag empfängt sie um 19:30 Uhr in der Großsporthalle Schlusslicht Friedrichshafen, am Sonntag um 16 Uhr den Tabellenvorletzten Leipzig.
Betrachtet man alleine die nackten Zahlen, könnte man meinen, dass der TG ein entspanntes Heimspielwochenende bevorsteht. Leipzig hat in 20 Partien lediglich drei Siege geholt, die "Youngstars" vom Bodensee in 21 Begegnungen noch keinen einzigen Punkt. Die Rüsselsheimer hingegen liegen mit 37 Punkten auf Rang vier und feierten vor gar nicht allzulanger Zeit noch Siege gegen Spitzenteams aus Schwaig und Eltmann.
Mit voller Konzentration zurück auf die Erfolgsspur
Doch nach durchwachsenen Leistungen und Ausrutschern gegen Delitzsch und zuletzt Karlsruhe ist die Euphorie am Main derzeit ein bisschen gedämpft. "Vor allem von der Einstellung her waren wir in den letzten Wochen weit von unserem Maximum entfernt. Wenn wir uns da rauskämpfen wollen, müssen wir am kommenden Wochenende beide Spiele mit voller Konzentration angehen", mahnt TG-Mannschaftssprecher Aljoscha Grabowski.
Dabei könnten beide Gegner kaum unterschiedlicher sein. Die Volley Youngstars aus Friedrichshafen stellen mit ihren zahlreichen Nachwuchstalenten aus ganz Deutschland die jüngste Mannschaft der Liga und haben als Ausbildungsmannschaft das Privileg, nicht absteigen zu können. "Die Jungs werden mit jedem Spiel besser und brennen auf ihren ersten Punktgewinn. Gleichzeitig können sie völlig befreit aufspielen", sagt Aljoscha Grabowski.
Letzte Chance für Leipzig
Die L.E. Volleys hingegen gehören eigentlich seit Jahren zum festen Bestandteil der Liga, holten sich 2013/14 sogar den Meistertitel. Momentan stecken sie mit zehn Punkten Rückstand auf das rettende Ufer jedoch mitten im Abstiegskampf. Aljoscha Grabowski: "Für sie ist es die letzte Chance. Sie werden richtig Gas geben und uns das Leben richtig schwer machen."
Trotzdem will die TG am Wochenende weniger nach den Gegnern und vielmehr nach der eigenen Leistung schauen: "Wir haben gesehen, dass wir mit Konzentration, Biss und Spielfreude jeden Gegner in der Liga schlagen können. Wenn wir den Schalter jetzt noch umlegen und uns wieder auf unsere Stärken besinnen, werden wir in den letzten acht Partien noch viel Spaß haben."