„Adler“ lassen Federn

Moerser SC vs. VCO Berlin, 21.01.18, 2. BLNM
David Seybering - schöne Handlungshöhe gegen Delbrück
Foto: MSC Pressestelle

Der Moerser SC nicht so happy mit dem Wochenend-Doppel: gegen Delbrück „von unten“ nur zwei Punkte, gegen den VCO „von oben“ mit leeren Händen ...

Der Doppelheimspieltag bescherte der Mannschaft vom Moerser SC nicht das gewünschte Ergebnis. Gegen tapfer kämpfende Delbrücker musste man einen Punkt abgeben, gegen sehr gut aufgelegte Berliner reichte es nur zu „ohne Punkt“.

Dabei hatte es im ersten Spiel am Samstag gegen die Delbrücker ganz gut angefangen. Der erste Durchgang wurde ziemlich souverän abgewickelt, führte aber wohl zu einer „trügerischen Sicherheit“ – so Trainer Martin Schattenberg nach dem Spiel. Im 2. Satz „ruckzuck“ mit 2-8 Rückstand, deutlicher Appell von Trainer Schattenberg in der Auszeit, aber das Team weiterhin nur mit Stückwerk. Über 4-11 und 6-14 Rückstand trauen die Zuschauer ihren Augen nicht: der Angriff nach schwächelnder Annahme lahmgelegt, der Block packt nicht so recht zu, der Druck im Aufschlag fehlte ...

Unnötiger Satzverlust

Nach dem 1:1 ordnet Trainer Schattenberg einen Rollenwechsel an: Mittelangreifer David Seybering rückt auf die Diagonale, Andreas Tins kommt in die Mitte, Marek Bender übernimmt das Zuspiel. Das Moerser Spiel läuft besser, bis 23-23 ausgeglichen ... und dann führt eine Moerser Unachtsamkeit doch noch zum Satzverlust.

Im 4. Durchgang dann alles paletti – Delbrück („ohne Vier“ angetreten) geht „auf dem Zahnfleisch“: Kantersieg vom MSC-Team. Im Tiebreaker noch Einstände bis 10, dann furioser Schlussspurt des MSC Teams (Aufschlagserie von Andreas Tins hilft) und 3:2 (25-20,19-25,24-26,25-11,15-11) Sieg. Delbrück „in Anbetracht der Umstände“ (so Trainer Ulrich Kussin) zufrieden, beim MSC haderte man. Trainer Schattenberg: „Den dritten Satz durften wir uns nicht nehmen lassen!“

Berlin zu stark 

Gegen den VCO Berlin sollte es dann am Sonntag besser laufen – leider tat es das nicht. Der erste Satz eine Machtdemonstration der jungen DVV´ler von der Spree: alle Elemente wurden fast fehlerfrei demonstriert. Bei 1-5 Auszeit von Trainer Schattenberg. Über 3-8 und 8-16 bleibt das MSC Team fast chancenlos und muss bei 11-19 auch noch den Ausfall von Jonas Hoppe (unglückliche Landung nach einem Block) hinnehmen. Marek Bender übernimmt nahtlos  - und Berlin lässt sich den Satz nicht mehr nehmen.

Im 2. Durchgang nach 0-4 Rückstand Trainer Schattenberg wieder mit Sorgenfalten – aber dann dreht Lukas Schattenberg auf. Nach hartem Angriff von der Position 2 zum Aufschlag und von der Grundlinie folgen drei „Hämmer“ zum 4-4. Das MSC-Team wie verwandelt – nun auf Augenhöhe und mehrfach mit 3-Punkte-Führungen. Bei 23-20 große Hoffnung auf eine Wende – aber dann wieder Eintrübung und nach Einständen bei 23,24 und 25 leistet sich der MSC-Angriff zwei „unforced errors“ und muss den Satz doch abgeben.

Fast geklappt

Im 3. Durchgang Moers unverzagt – aber Berlin spielt die Partie souverän zu Ende. VCO-Trainer Johan Verstappen sehr zufrieden: „Ich habe das so nicht erwartet – Moers ist eine gute Mannschaft, aber wir waren heute sehr souverän – eigentlich in allen Facetten besser.“ MSC-Trainer Martin Schattenberg bedauerte den Verlust des 2. Satzes, musste aber die Stärke Berlin´s an diesem Sonntagnachmittag anerkennen: „Berlin hat absolut verdient gewonnen: sehr  gut organisiert, gute Athletik, schöne Handlungshöhe – es hat einfach bei uns heute nicht gereicht!“

veröffentlicht am Montag, 22. Januar 2018 um 00:45; erstellt von MSC Pressestelle, Moerser SC 1985 e.V.
letzte Änderung: 22.01.18 00:45