„Adler“ sorgen für „schöne Bescherung“

Moerser SC vs. USC Braunschweig, 16.12.17, 2. BLNM
Es reichte nicht ganz ...
Foto: MSC Pressestelle

In einer insgesamt eher unaufgeregten Begegnung legt sich die Mannschaft von Trainer Martin Schattenberg im letzten Spiel des Jahres mit einem 3:1 Sieg ein schönes Geschenk unter den Weihnachtsbaum.

Starker Auftakt, dann ...

Allerdings ein eher „unangenehmer“ Auftakt für das MSC-Team: schneller 0-4 Rückstand (!) durch drei MSC-Fehler und einen Braunschweiger Netzroller-Aufschlag. Dann aber schreitet Mannschaftskapitän Lukas Schattenberg zur Tat: vier „Hammeraufschläge“ sorgen für Unheil im Braunschweiger Aufbau, Lenard Exner kann mehrfach kontern und bei 7-6 Führung sorgt erneut Exner für einen positiven Abschluss des ersten Drittels. Exner legt zur 10-9 Führung nach und damit scheint der Bann gebrochen. Moers auf 16-11 davon und bei 19-12 sieht es richtig gut aus. Braunschweig hilft mit einige Schwächen (Annahme, Abschluss) ... aber die Adler“ machen in der Schlussphase selber die Punkte.

... den Stecker rausgezogen.

So kann es weitergehen ... dachte sich wohl der eine oder andere im Team – und auch auf den Rängen. Zunächst zwei „Pannen“ zum 0-2 Rückstand, dann aber 4-4 und noch eine kleine Schwäche zum 4-6 Rückstand. Dann trifft Braunschweig nicht mehr beim Aufschlag, Moers wieder entschlossener und mit Exner und Wernitz zur 10-8 Führung. Ein Klingner/Hoppe Block bringt den 12-9 Vorsprung, klug erweitert auf 14-9. So könnte es wirklich weitergehen. Doch dann bekommt der MSC die Bälle nicht mehr auf den Braunschweiger Boden, Annahme nicht optimal, Angriff drucklos oder fehlerhaft. Bei 14-12 Auszeit von Trainer Schattenberg, der Unheil wittert, sich bei 15-15 bestätigt fühlt und dann, nach einer langen Rallye den Rückstand bei 15-16 registriert. Es läuft nicht mehr viel beim MSC, Moers wechselt noch – Braunschweig hat die Fehler reduziert, die Aufschläge plötzlich besser. Kleines Debakel für die Gastgeber ...

Dann aber wieder sicher ...

Die beiden folgenden Sätze dann aber wieder problemlos für das MSC-Team. Im 3. Durchgang bietet Trainer Schattenberg wieder die Startsechs von Satz eins auf. Nach 2-2 sorgt ein Megablock von Seybering/Schattenberg für den ersten Schritt zum Minibreak bei 4-2 (Braunschweig hilft wieder mit einem Aufschlagfehler), nach 7-6 sorgt Wernitz für die Führung im ersten Drittel. Der 2-Punkte-Abstand bleibt: Moers spielt nach Plan, Braunschweig kontert gut – aber nach jedem Konter folgt ein Fehler im Aufschlag. Braunschweig kommt so nicht weiter. Auszeit von Braunschweig bei 9-13. Moers spult sein Pflichtprogramm ab ... Ähnlich das Procedere im 4. Durchgang. Schnelle 6-1 Führung nach einigen Service-Hämmern von Wernitz. Über 8-4, 14-10 und 16-12 der MSC sehr kontrolliert in Richtung Spielgewinn. Ein Braunschweiger Aufschlagfehler – was sonst – beendet das Spiel.

Stimmen 

Trainer Martin Schattenberg: „Der zweite Satz ist schon ärgerlich. Es war so als hätte jemand den Stecker rausgezogen, überall fehlte etwas. Wir hatten plötzlich unsere Aggressivität verloren. Glücklicherweise sind wir dann im 3. Satz stark zurückgekommen, da hat die Mannschaft schon gut reagiert. Mit den drei Punkten bin ich natürlich zufrieden, aber wir müssen weiter an der Stabilität arbeiten.“

Braunschweig-Trainer Markus Weber: „Im ersten Satz haben wir unter der Dominanz der Moerser im Bereich Aufschlag/Annahme gelitten. Im 2. Satz haben wir das drehen können und haben dominiert. Aber das war es dann. Wir haben viel zu oft ohne unsere Mitte gespielt – über außen lief einfach nicht genug – da hat Moers zugemacht.“

veröffentlicht am Sonntag, 17. Dezember 2017 um 13:57; erstellt von MSC Pressestelle, Moerser SC 1985 e.V.
letzte Änderung: 17.12.17 14:02