Ein herber Gegenschlag

CV Mitteldeutschland vs. VCO Berlin, 09.12.17, 2. BLNM
Immer wieder blieben die Angriffe der Piraten am Berliner Block hängen
Foto: Wolfgang Kubak

Leuna/Spergau, 11.12.2017. Der stärkste Gegner der Saison, der VC Olympia Berlin, wies die Piraten am Samstag, 09.12.2017, in ihre Schranken und entführte mit einem 3:1 Sieg die Tabellenpunkte in die Hauptstadt.

Zum ersten Mal in dieser Saison musste sich der Chemie Volley Mitteldeutschland geschlagen geben. Und das gegen ein Team, das im Altersdurchschnitt knapp sieben Jahre jünger ist. Der VC Olympia Berlin, die Nachwuchs-Schmiede der Männer-Nationalmannschaft, ließ beim Duell gegen die Piraten keinen Zweifel daran, dass sie es in dieser Liga nicht auf das Geburtsdatum, sondern auf Abgebrühtheit und Risikobereitschaft ankommt.

Unter der Federführung von Coach Johan Verstappen boten die Jünglinge am Samstag ihr gesamtes Volleyballkönnen auf und umkämpften jeden Ballwechsel, als wäre es der letzte Schritt zum Meistertitel. „Wir haben sie einfach spielen lassen. Auf der CVM-Seite hat es an Druck und Konsequenz gemangelt,“ so die Teammanagerin Sandy Penno.

Zwar gingen die Gastgeber nach einem engen ersten Satz mit 28:26 in Führung, doch die Hauptstädter knüpften im Folgedurchgang nahtlos an ihre Kampfbereitschaft an. Mit 26:28 errangen sie den Ausgleich, der im Nachhinein vielleicht die Partie entschied. „Wenn wir den zweiten Satz auch gewinnen, sieht die Geschichte anders aus“, so Vereinspräsident Peter Kurzawa und bilanziert: „Es fehlte uns einfach an Cleverness, dieses Spiel für uns zu entscheiden.“

Mit 25:18 und 25:21 gingen auch die beiden anschließenden Sätze an die Gäste aus Berlin, die sich damit in der Tabelle erneut an den Chemie Volleys vorbei schieben und Rang eins für sich deklarieren.

Sports&Travel MVPs: Linus Weber (VCO, gold), Hannes Mück (CVM, silber)

veröffentlicht am Montag, 11. Dezember 2017 um 12:23; erstellt von Chemie Volley Mitteldeutschland e.V.