#SchiriTalk – und plötzlich wird es dunkel!

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 Im #SchiriTalk gibt VBL-Schiedsrichter-Manager Ronny Ackermann in regelmäßigen Abständen Auskunft rund um das Regelwerk und aktuelle Themen des Schiedsrichterwesens. Ob knifflige Situationen oder neue Regeln - der Experte gibt den Einblick. In dieser Folge schauen wir uns an, was passiert wenn plötzlich das Licht in der Halle ausgeht.

Beim DVV-Pokalfinale 2017 wurde es im Frauenspiel kurzzeitig ganz dunkel in der SAP Arena. (Foto: Conny Kurth)

Heute geht es um folgenden Fall:

Bei einem Spielstand von 15:12 im dritten Satz für Team A erlischt plötzlich das Licht in der Halle. Eine sofortige Reaktivierung ist nicht möglich, es wird jedoch an einer Behebung gearbeitet. Nach zwei Stunden gelingt es, das Licht teilweise wieder einzuschalten. Das Spiel kann fortgesetzt werden, jedoch nunmehr auf dem benachbarten Feld.

Wie ist zu verfahren?

Das sagt das Regelwerk:

Das Regelwerk sieht im Fall einer längeren Unterbrechung vor, dass eine Fortsetzung des Spiels möglich ist, wenn die Unterbrechung weniger als vier Stunden beträgt. Sollte das Spiel innerhalb dieser Frist auf demselben Spielfeld fortgesetzt werden können, wird der Satz mit demselben Spielstand, denselben Spielern und denselben Positionen wieder aufgenommen.

Im vorliegenden Fall ist eine Fortsetzung auf demselben Spielfeld nicht möglich. Deshalb wird der unterbrochene dritte Satz annulliert und mit denselben Spielern (derselben Startaufstellung) wiederholt. Die Ergebnisse der vorangegangen Sätze bleiben dabei bestehen. Wichtig ist, dass Sanktionen, die in dem annullierten Satz ausgesprochen wurden, ebenfalls bestehen bleiben.

Bei einer Unterbrechung von mehr als vier Stunden muss das gesamte Spiel wiederholt werden.

Regel: 17.3

veröffentlicht am Freitag, 1. September 2017 um 17:15; erstellt von Schewe, Franziska
letzte Änderung: 30.08.17 11:01