Drei DSC-Spielerinnen im Grand Prix Finale

Dresdner SC
Die Niederländerinnen lösten am Sonntag das Last Minute Ticket zum Finale nach Nanjing (CHN)
Foto: FIVB

Nach einem Tiebreakthriller gegen Belgien zogen Myrthe Schoot und Marrit Jasper am Sonntagabend ins Grand Prix Finale von Pool 1 ein. Neben den Niederländerinnen stehen auch die Deutschen um Barbara Wezorke im Finale. Allerdings im leichteren Pool 2. Wir stellen den Weg der DSC-Volleyballerinnen ins Finale in Zahlen dar.

Der FIVB World Grand Prix macht seinem Namen alle Ehre. Jeden Sommer reisen unsere Nationalspielerinnen mit ihren Teams im Rahmen des Turniers quer durch Europa und die Welt. An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden spielen sie aus, wer ins Finale einzieht und damit an einem der wichtigsten Ereignisse des Volleyballsommers teilnehmen darf. Jedes Team absolviert drei Spiele pro Wochenende. Macht insgesamt neun Spiele plus die Finalrunde.

Barbara Wezorke und das deutsche Team hatten es in diesem Sommer besonders eilig. In Pool 2 blieben sie nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Südkorea 8 Spiele ungeschlagen. Überhaupt gaben sie bei 31 gespielten Sätzen nur 6 ab. 6 Mal gewannen sie 3:0. Nur 1 Mal ging dabei ein Satz bis 26. Schnellster Sieg: Spiel 2 gegen Kazachstan (68 Minuten). Dazu passt, dass Deutschland bereits 2 Spieltage vor Schluss für die Finalrunde in Ostrava (CZE) qualifiziert war. Barbara kam übrigens in 3 Spielen zum Einsatz. 2 Mal stand sie in der Startformation.

Für Marrit Jasper und Myrthe Schoot war der Weg in Pool 1 deutlich länger. Insgesamt 1517 Ballwechsel (davon 762 gewonnen) oder 1028 Minuten dauerte es für die Niederlande um das Finalticket nach Nanjing (CHN) zu lösen. Das entspricht einer effektiven Spielzeit von knapp 17 Stunden! Während Deutschland einen Sieg in Rekordzeit einfuhr, spielten die niederländischen Volleyballerinnen das längste Spiel. 143 Minuten brauchte es für den Tiebreak-Sieg gegen die Dominikanische Republik. Insgesamt musste das Team 3 Mal in den Tiebreak. In 2/3 der Fälle gingen sie siegreich hervor. Nur gegen Japan reichte es nicht. Myrthe stand 5 Mal in der Starting Six, spielte insgesamt 20 Sätze. Marrit kam als Aufschlags- und Annahmespezialistin in 16 Sätzen zum Einsatz.

Vor den Finalrunden stehen nun erst einmal lange Flüge an. Für Barbara geht es von Toronto (CAN) nach Ostrava (ca. 8.400 km). Weiter ist der Weg einmal mehr für die Niederländerinnen. Sie reisen von Cuiaba (BRA) nach Nanjing (ca. 18.100 km).

veröffentlicht am Montag, 24. Juli 2017 um 18:43; erstellt von Dresdner SC 1898 e.V.