Gemischte Gefühle bei GP und EL-Finale

Dresdner SC
DSC-Libera Myrthe Schoot erfreute sich am Freitag über einen Sieg vor Wahnsinskulisse in Apeldoorn
Foto: FIVB

Während DSC-Neuzugang Piia Korhonen bereits im Finale der European League stand und um die Krone kämpfte, ging es für Myrthe Schoot, Dominika Strumilo und Barbara Wezorke mit dem FIVB World Grand Prix jetzt erst richtig los. Der Reihe nach…

Korhonen und das finnische Team waren am Sonntag zum Final-Rückspiel in der Ukraine gefordert. Das Hinspiel in Helsinki ging am Mittwoch 1:3 (20:25, 27:29, 25:22, 11:25) verloren. Auswärts zeigte sich ein ähnlicher Spielverlauf. Die Finnen agierten bei ihrer ersten Finalteilnahme mit großem Kampfgeist und gerade im zweiten und dritten Satz stand das Spiel auf Messers Schneide, doch wie schon im Hinspiel punkteten die Ukrainerinnen in den entscheidenden Situationen zuverlässiger und sicherten sich schließlich mit einem weiteren 3:1-Erfolg (17:25, 25:23, 27:25, 25:16) den Titel. Trotzdem hat Piia keinen Grund Trübsal zu blasen. Sie war mit 24 Punkten einmal mehr Topscorerin und für Finnland ist die Silbermedaille das beste Ergebnis der Verbandsgeschichte.

Parallel zum Finale der European League fand am Wochenende auch die erste Runde des FIVB World Grand Prix statt. In der schweren Gruppe 1 war für Dominika Strumilo und die belgische Nationalmannschaft kein Vorbeikommen an Brasilien 0:3 (22:25, 23:25, 18:25), der Türkei 1:3 (25:23, 20:25, 20:25, 16:25) und Serbien 0:3 (18:25, 18:25, 18:25). Besser lief es für die anderen DSC-Damen. Die ebenfalls in Gruppe 1 startenden Niederländerinnen um Myrthe Schoot holten zwei Siege gegen die Dominikanische Republik 3:0 (25:21, 25:19, 25:21) und Thailand 3:0 (25:20, 26:24, 25:16). Lediglich am Sonntag mussten sie sich gegen Japan knapp mit 2:3 (25:17, 25:21, 18:25, 22:25, 9:15) geschlagen geben.

„In Apeldoorn zu spielen war wieder einmal ein unvergessliches Erlebnis. Die Fans waren total verrückt, positiv und laut“, sagt Myrthe Schoot nach den drei Spielen vor heimischer Kulisse. „Es ist natürlich schade, dass wir das Spiel gegen Japan nicht zu machen konnten, aber Japan hat sich in der Abwehr unfassbar gut aufgestellt und es uns wirklich schwer gemacht. Daraus können wir viel lernen und ich glaube wir haben wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Man merkt, dass das Team und unser neuer Coach Jamie Morrison einander inzwischen gut gefunden haben.“

Zwei Siege gab es auch für Barbara Wezorke und das deutsche Team in Gruppe 2. Am Freitag noch 1:3 (25:19, 23:25, 18:25, 23:25) an Südkorea gescheitert, fuhr die Mannschaft danach einen 3:0-Erfolg (25:15, 25:21, 25:17) über Kasachstan ein und zeigte im 3:2-Tiebreak-Krimi gegen Gastgeber Bulgarien Moral (25:22, 20:25, 25:20, 17:25, 15:13).

Wer ein Spiel verpasst hat, kann es sich on-demand ansehen. Livevolleyball gibt es dann wieder ab Freitag, wenn das zweite Grand Prix-Wochenende beginnt.

veröffentlicht am Montag, 10. Juli 2017 um 18:21; erstellt von Dresdner SC 1898 e.V.
letzte Änderung: 10.07.17 18:21