#SchiriTalk - Trainer fängt den Ball

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Im #SchiriTalk gibt VBL-Schiedsrichter-Manager Ronny Ackermann in regelmäßigen Abständen Auskunft rund um das Regelwerk und aktuelle Themen des Schiedsrichterwesens. Ob knifflige Situationen oder neue Regeln - der Experte gibt den Einblick. Heute geht es um einen Ballwechsel, in dem der Trainer plötzlich Teil des Geschehens wird.


Auslosung beim Supercup 2016 (Foto: Eckhard Herfet) 

Heute geht es um folgenden Fall: Darf ein Trainer, der auf einer regelgerechten Position in seiner Freizone (hinter der Coaching-Linie) steht, den Ball fangen, der direkt über die oder außerhalb der Antenne in seine Richtung fliegt, wenn ein gegnerischer Spieler dem Ball hinterherrennt, um ihn zurückzuspielen?

Ein Beispiel zu diesem Fall finden Sie aktuell auf YouTube: Bitte klicken Sie hier!

Das sagt das Regelwerk:

Kein Mannschaftsmitglied, einschließlich des Trainers, hat das Recht einen gegnerischen Spieler daran zu hindern, den Ball durch die Netzebene außerhalb des Überquerungssektors hindurch zurückzuspielen.

Es spielt dabei keine Rolle, ob die Aktion des Trainers, den Ball zu berühren, absichtlich oder unabsichtlich geschieht. Das heißt, dass der Trainer, der regelgerecht in seiner Freizone (hinter der Coaching-Linie) steht, den gegnerischen Spieler nicht behindern darf, wenn dieser dem Ball hinterherrennt, um ihn zurückzuspielen.

Die Mannschaft, die behindert wurde, gewinnt den Spielzug. Ein spezielles Handzeichen für diese Art des Fehlers gibt es nicht.

Regel: 10.1.2.2

veröffentlicht am Donnerstag, 29. Juni 2017 um 15:16; erstellt von Bleydorn, Frank
letzte Änderung: 19.07.17 11:48