Spannender Fight mit dem Tabellenführer

AlpenVolleys Haching II vs. HEITEC Volleys Eltmann, 10.03.19, 2. BLSM
Haching verliert großen Kampf gegen Eltmann
Foto: Edmund Zuber

Mit 1:3 (24:26, 27:29, 25:22, 25:27) verloren die AlpenVolleys Haching II gegen Tabellenführer Eltmann, verkauften sich aber teuer.

Während der Sturm um die Bayernwerk Sportarena tobte, entwickelte sich in der Halle eine spannende Partie zweier Teams auf Augenhöhe. Die Gastgeber starteten stark in die Partie, Eltmann wirkte anfangs noch unorientiert. Bei der zweiten Auszeit mit dem Stand von 16:12 verbuchte mancher der 111 Zuschauer den Satz schon für Haching, doch nun wachten und drehten die Unterfranken auf. Sie wandelten den Rückstand in eine 19:17 Führung. Hachings Coach reagierte, brachte Togisch für Paduretu auf der Spielmacherposition. Dies zeigte kurzzeitig Wirkung, Haching ging wieder 20:19 in Front. Das enge Satzende konnte schließlich Eltmann aber glücklich für sich entscheiden.

Die Franken nahmen den Schwung mit in den zweiten Durchgang, doch eine Aufschlagserie von Roy Friedrich brachte Haching wieder heran (5:4). Danach spulten die Oberbayern ihr Programm gut herunter, führten mit fünf Punkten. Vor allem Libero Martin Turis überzeugte in der Annahme. Wenn Eltmann gefordert war, waren sie jedoch stark genug nochmal zuzulegen. So drehten sie den Rückstand in ein 22:22. Es entwickelte sich ein spannender Schlusssatz, in dem Simeon Topuzliev zwei wichtige Bälle ins Aus beförderte. Auch dieser Satz ging glücklich an Eltmann.

Pfletschinger brachte nun Dimitrov für Zahar auf der Angreiferposition. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigte. Die Hausherren holten Satz drei souverän, hielten Eltmann durchgehend auf Abstand.

Anders Satz vier: Nun liefen die Oberbayern einem stetigen Rückstand von zwei oder drei Punkten hinterher. Erst zwei Punkte von MVP Aleks Milovancevic und ein Netzrolleraufschlag von Roy Friedrich brachten das Unentschieden (19:19). Doch auch in diesem spannenden Satzfinale behielten die Franken am Ende die Nerven.

„Mit der Leistung bin ich zufrieden, mit der Punktausbeute natürlich nicht“, so Jürgen Pfletschinger nach der Partie. Wir waren auf Augenhöhe, haben bravourös gekämpft. Wer gesehen hat, wie oft Bälle von uns nur um Winzigkeiten im Aus waren, weiß, dass wir auch mit etwas Glück hätten gewinnen können. Wir gehen erhobenen Hauptes vom Feld, weil wir den Zuschauern einen großen Fight geboten haben.“

Da Gotha in Friedrichshafen drei Punkte gewann, Freiburg aber in Fellbach verlor bleibt nun ein Vorsprung von sieben Punkten auf Freiburg und acht auf Gotha, die den Abstiegsplatz 11 belegen. Damit stehen nun zwei Sechs-Punkte-Spiele in Freiburg und gegen Gotha auf dem Programm. Das nächste Spiel in Freiburg steigt am 23. 03. 2019. Es bleibt also ein spielfreies Wochenende, an dem Wehwehchen auskuriert werden können. Außerdem kann man sich ausführlich auf die FT Freiburg vorbereiten.

veröffentlicht am Sonntag, 10. März 2019 um 19:46; erstellt von Jochen Wessels, TSV Unterhaching 1910 e.V.