DSC holt endlich wieder einen Sieg

Dresdner SC vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen, 20.02.19, 1. BLF
Toller Doppelblock von von Roemers und Mdrak
Foto: Dirk Michen

DSC holt endlich wieder einen Sieg

Nach drei Niederlagen in Folge sind die DSC-Volleyballerinnen zurück in der Erfolgsspur. Das Team von Trainer Alexander Waibl gewann am Mittwochabend beim Fernsehspiel das Ost-Derby gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen vor 2946 Zuschauern mit 3:1 (25:22, 23:25, 25:22, 25:16). Nach 106 Minuten verwandelte Ivana Mrdak mit einer Blockabwehr den zweiten Matchball zum elften Saisonsieg. Mit diesem Sieg eroberten sich die DSC-Mädels den dritten Platz zurück.

„Es war ein schwieriges Spiel. Wir wollten nach drei Niederlagen unbedingt punkten. Ab Mitte des zweiten Satzes haben wir guten Volleyball gespielt. Dabei war vor allem wichtig zu sehen, dass wir immer besser lernen, mit stressigen Situationen umzugehen. Am Ende haben sich alle super durchgebissen und emotional stabil gespielt. Jetzt bekommen die Mädels erstmal zwei Tage frei“, erklärte Trainer Alexander Waibl, der sich für die Rote Karte nachher bei seiner Mannschaft entschuldigte.

Bei der MVP-Ehrung bekam McKenzie Jacobson die silberne MVP-Medaille. Gold ging an Libera Amanda Benson. Punktbeste Spielerinnen beim Gastgeber waren mt je 16 Punkten Maria Segura und Nikola Radosova, Ivana Mrdak brachte es auf 15 und Piia Korhonen auf 12 Zähler.

 Alexander Waibl nahm in der Startformation gegenüber der Partie in Schwerin eine Änderung vor, begann auf der Mitte mit Sasa Planinsec statt Camilla Weitzel. Zudem standen Lena Möllers, Piia Korhonen, Maria Segura, Nikola Radosova, Ivana Mrdak und Amanda Benson auf dem Feld. Verzichten musste der Coach auf die erkrankte Katharina Schwabe und Lena Stigrot, die sich im Training verletzt hatte. Damit fehlten gleich zwei Außenangreiferinnen und somit Wechselmöglichkeiten auf dieser Position.

Die Dresdnerinnen starteten konzentriert und taktisch gut eingestellt. Sie schlugen gut auf und der Block packte in der Anfangsphase gleich mehrfach zu. So konnte sich der DSC einen 7:4-Vorsprung erarbeiten. Doch die Suhlerinnen schlugen postwendend zurück, machten nun ihrerseits Druck im Aufschlag und blockten die Angriffe. Mit einem 5:0-Lauf drehten sie den Spieß zur eigenen 9:7-Führung um. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Mit guter Blockarbeit konnten sich die Waibl-Schützlinge aber bis zur zweiten technischen Auszeit wieder einen Drei-Punkte-Vorsprung (16:13) verschaffen. Beim 18:16 nahm der Coach einen Doppelwechsel vor, Mareen Apitz kam für Möllers im Zuspiel und Rica Maase auf Diagonal für Piia Korhonen. Später stabilisierte noch  Michelle Petter die Annahme. Als Piia Korhonen den Ball zum 24:20 ins gegnerische Feld schmetterte, kamen die Gastgeberinnen zum ersten Satzball. Zwei wehrte Suhl ab, doch Nikola Radosova setzte mit dem dritten Versuch den Schlusspunkt.

 

Nichts für schwache Nerven war Durchgang Nummer zwei. Diesmal starteten die Gäste aus Thüringen furios, verschafften sich schnell einen 9:5-Vorsprung. Alexander Waibl reagierte und brachte für Lena Möllers im Zuspiel Mareen von Römer. Dennoch bauten die Gäste die Führung erst einmal auf 12:9 aus. Als sich die DSC-Mädels langsam herankämpften, sorgten gleich drei Fehlentscheidungen der Schieds- und Linienrichter für Unmut bei den Gastgeberinnen und Trainer Waibl, der nach Gelb beim 10:16 sogar Rot bekam, Damit gab es einen Punkt für den Gegner und wieder lag der VfB mit sieben Zählern in Front. Doch die Dresdnerinnen stachelte das erst recht an. Punkt für Punkt fighteten sie sich heran. Als Sasa Planinsec nach einem langen Ballwechsel und tollen Abwehraktionen von Amanda Benson und der eingewechselten Michelle Petter zum 18:20 schmetterte, war der Vorteil von Suhl fast aufgebraucht. Doch die Thüringer Damen gaben nicht auf, kratzten jeden Ball aus dem Feld. Zwar wehrten die DSC-Damen drei Satzbälle ab, doch Claudia Steger nutzte den vierten.

Vom Satzverlust ließen sich die Waibl-Schützlinge jedoch nicht aus der Fassung bringen. Im dritten Abschnitt, den Alexander Waibl im Zuspiel mit Mareen von Römer fortsetzte, stabilisierten sie sich in der Annahme, minimierten auch die Fehler. Dazu stand die Blockabwehr nach wie vor sehr gut. So konnten sich die Elbestädterinnen auf 8:6 und 16:11 absetzen. Lediglich in der Schlussphase gab es einige Wackler, als die Gastgeberinnen vier Satzbälle vergaben. Doch beim fünften Versuch band Sasa Planinsec den „Sack zu“.

Im vierten Abschnitt diktierte nun der DSC mit druckvollen Aufgaben, variablen Angriffen und hervorragender Abwehr sowie großem Kämpferherz klar das Geschehen. Auch wenn Suhl sich versuchte zu wehren, hatten die Waibl-Schützlinge stets eine Antwort parat.

veröffentlicht am Mittwoch, 20. Februar 2019 um 21:43; erstellt von Dresdner SC 1898 e.V.
letzte Änderung: 20.02.19 21:43