Kein Happy End in Hammelburg

TV/DJK Hammelburg vs. FT 1844 Freiburg, 16.02.19, 2. BLSM
Max Meuter greift an
Foto: Patrick Seeger

Ein Thriller war angekündigt, ein Thriller wurde es. Das Aufeinandertreffen der Affenbande mit Hammelburg bietet Vieles: Eine volle Hütte, guten Volleyball, fünf Sätze mit stets wechselndem Momentum, hochkochende Emotionen. Nur das erhoffte glückliche Ende für die Freiburger Volleyballer bleibt am Ende aus. Dabei geht es blendend los: Die Affenbande startet fulminant. „Unsere Strategie ist am Anfang voll aufgegangen. Wir haben Hammelburg in der Annahme so richtig vor Probleme gestellt.“, liefert der Außenangreifer Max Meuter die Erklärung. Die Affenbande, bei der Zuspieler Tom Kaufhold wieder mit von der Partie ist, kommt so zu einem nie richtig gefährdeten Satzgewinn.

Im zweiten Durchgang zeigt sich Hammelburg besser auf das Spiel der Affen eingestellt. Max Meuter analysiert den Mechanismus so: „Wir haben etwas den Druck im Aufschlag verloren. Hammelburg kam dadurch zu besseren Annahmen und folglich zu besseren Angriffen.“ Besonders den Hammelburger Diagonalspieler Oscar Benner kriegen die Affen nie richtig in den Griff. Die Gastgeber ziehen zur Satzmitte hin sogar richtig davon, doch die Affen kämpfen sich nochmal ran und sorgen für eine enge Schlussphase. Letztendlich entscheidet Hammelburg den umkämpften Durchgang mit 25:23 für sich und es geht ausgeglichen in die Halbzeit.

Frisch aus der Pause wiederholt die Affenbande den furiosen Spielstart. Mit 25:16 dominiert Freiburg das Geschehen. Ein wichtiger Faktor dabei: Paul Botho. „Er hat eine wirklich konstant gute Leistung gezeigt.“, lobt Max Meuter seinen jungen Teamkollegen. „Auch wenn der Pass mal nicht gut kam, hat er Lösungen gefunden.“, pflichtet Zuspieler Marc Zimmermann bei. Die Affenbande liegt 2:1 vorne. Hammelburg scheint geknackt, das Momentum komplett in Richtung Affenbande ausgeschlagen.

Irgendwo beim Seitenwechsel geht den Affen jedoch jeder Schwung verloren. „Wir haben im vierten Satz komplett ohne Feuer gespielt.“, ärgert sich Max Meuter. Emotional wird es dennoch, als die Freiburger Spieler und der Hammelburger Trainerstab verbal aneinandergeraten. Die vollbesetzte Halle brodelt. Richtig Feuer in ihr Spiel bekommen die Affen aber nicht mehr. Im vierten Satz sind es die Hammelburger, die komplett dominant auftreten. Auch den Tiebreak entscheiden die Gastgeber für sich. Auf der Habenseite kann Freiburg einen Punkt, streckenweise gute Leistungen und eine gute Umsetzung der eigenen Taktik verbuchen. Ein Happy End ist das jedoch leider nicht.

veröffentlicht am Sonntag, 17. Februar 2019 um 21:10; erstellt von Christian Stein, FT 1844 Freiburg e.V.