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Wildcats feiern erstmals Meisterschaft, Dingolfing verteidigt Titel

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Die Meisterschaftswürfel sind gefallen. Während sich in der 2. Bundesliga Nord der Frauen der Kampf um die Meisterschaft zu einem wahren Krimi entwickelte, war die Entscheidung im Süden eine deutliche Angelegenheit. Im Norden setzten sich die Stralsunder Wildcats am letzten Spieltag im Fernduell gegen Titelverteidiger Skurios Volleys Borken mit einem Punkt Vorsprung durch. In der 2. Bundesliga Süd hatte der TV Dingolfing bereits drei Spieltage vor Schluss den Titel verteidigt.

Die Wildcats standen in der Partie gegen den Tabellendritten Bayer 04 Leverkusen enorm unter Druck. Eine Woche zuvor hatten sie zu Hause gegen Borken verloren, der Verfolger war auf einen Punkt herangerückt. Die Aufregung zeigte sich in Satz eins, den Bayer 25:23 für sich entschied. Doch das Team um Kapitänin Anne Krohn drehte im Anschluss richtig auf, gewann die folgenden Durchgänge 25:15, 25:21 und 25:14. Damit war der 3:0-Erfolg von Verfolger Borken im Spiel gegen den SV Blau-Weiß Dingden gegenstandslos. Die Wildcats fielen sich jubelnd in die Arme.


Große Freude bei den Stralsunder Wildcats über den ersten Meistertitel in der 2. Bundesliga.
(Foto: 
Kevin Mattig)

Zunächst überreichte Erich Peterhoff, Mitglied des VBL-Aufsichtsrats, die Goldmedaillen, ehe er Anne Krohn und Libera Sabrina Dommaschke den Meisterschaftspokal übergab. Für die Wildcats aus Stralsund ist es der erste Meistertitel in der 2. Bundesliga und das Ergebnis kontinuierlicher Arbeit. So richtig auf dem Zettel hatte man diesen Erfolg zunächst jedoch nicht: „Dieses Ziel hat sich eigentlich erst im Laufe der Saison so entwickelt. Wir waren da immer vorn dabei und irgendwann haben wir gedacht, mal schauen, was da geht“, sagte Trainer Robert Hinz, der sich nach dieser Saison eine Auszeit vom Trainer-Dasein nehmen will. Gold-MVP des Abends wurde Kathleen Weiß und das bereits zum achten Mal in dieser Spielzeit.

Schon frühzeitig hatte sich der TV Dingolfing den Meistertitel der 2. Bundesliga Süd der Frauen gesichert, und das zum zweiten Mal in Folge. Drei Spieltage vor Saisonende gelang der Coup durch ein 3:0 beim SV Lohhof. Am letzten Spieltag setzten sich die „Dingos“ um Trainer Andreas Urmann bei den ESA Grimma Volleys 3:1 (25:20, 25:23, 20:25 24:26) durch und distanzierten die Konkurrenz auf elf Punkte. 21 Siege aus 24 Spielen ist die herausragende Bilanz. Für Dingolfing ist es die insgesamt dritte Meisterschaft in der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte.


Der TV Dingolfing jubelt über den Gewinn des zweiten Meistertitels in Folge.
(Foto: Hermann Boxleitner)

Die Meisterehrung hatte bereits am vorletzten Spieltag nach dem 3:0-Heimsieg im Niederbayern-Derby gegen die Zweitvertretung der Roten Raben Vilsbiburg vor 650 Zuschauer:innen in der Sporthalle Höll-Ost stattgefunden. Zusammen mit TVD-Vorstand Toni Kiebler, Volleyball-Abteilungsleiter Hans Böhm, Dingolfings Bürgermeister Armin Grassinger und Klaus Drauschke, Präsident des Bayerischen Volleyball Verbandes, überreichte Dennis Herter von der Volleyball Bundesliga die Meistermedaillen und den Pokal, den TVD-Kapitänin Mira Schrömer in die Höhe reckte.

Sowohl die Stralsunder Wildcats als auch der TV Dingolfing starten in der nächsten Saison in der neu geschaffenen 2. Bundesliga Frauen Pro.

veröffentlicht am Montag, 24. April 2023 um 11:44; erstellt von Dörfler, Josephine
letzte Änderung: 24.04.23 18:58