Enttäuschung nach langer Anreise
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BayerVolleys sind in Schwerin nicht auf der Höhe und verlieren überraschend.

Das hatten sich die BayerVolleys anders vorgestellt: Am Sonntagabend gab es beim Tabellenvorletzten Schweriner SC II anstatt eines glatten Sieges und damit drei Punkten eine 2:3 (23:25, 25:17, 25:22, 19:25, 14:16)-Niederlage, die lediglich einen Zähler einbrachte. Ein langer Trip nach Schwerin, der für leichte Enttäuschung sorgte. Aber da seit Samstag klar war, dass die Leverkusenerinnen nicht mehr auf Rang 2 würden klettern können, hielt sich der Frust in Grenzen.

Wie Coach Dirk Sauermann nach der Partie anmerkte: „Die Luft war bei uns etwas raus. Man merkt, dass die Saison lang war, die Kräfte nachlassen.“ Bereits im ersten Satz deutete sich an, dass diese Partie den Gästen viel abverlangen würde. Schwerin präsentierte sich auf Augenhöhe, nutzte die ungewohnt vielen Bayer-Fehler in Annahme und Aufschlag. Mehrfach wechselte die Führung, am Ende des Durchgangs hatten die Gastgeberinnen das Glück auf ihrer Seite und holten sich mit 25:23 diesen Abschnitt.

Den 2. Satz dominierten die Rheinländerinnen von Beginn an und konnten schnell zum 1:1 nach Sätzen ausgleichen. Satz Nummer 3 verlief dann wieder spannender. Nachdem Schwerin lange Zeit vorne lag (18:13), drehten die Bayer-Damen den Durchgang tatsächlich noch und eroberten sich mit dem 25:22 die 2:1-Führung. Wer nun dachte, das Momentum läge nun bei den Gästen, sah sich getäuscht. Schwerin setzte sich vom 14:14 auf 20:14 ab, das war die Vorentscheidung im vierten Abschnitt. Im Tiebreak machten es die Kontrahentinnen spannend. Zuerst lag Leverkusen vorne (8:5), dann übernahmen die Gastgeberinnen (12:10), spätestens ab dem 14:14 wurde es dramatisch. Das bessere Ende hatte letztlich das Team aus dem Tabellenkeller.

„Wir haben alles versucht, aber es hat heute nicht sollen sein“, so Sauermann. Schön war für den Coach, dass er in Arne Kramer, den Trainer Schwerins, einen alten Kumpel wiedertraf. Mit Kramer hatte er schon vor vielen Jahren in Leverkusen zusammengearbeitet, dann auch noch zwei Jahre in Finnland.