Max Staples Block gegen Colito
Foto: Corinna Beck

United Volleys beenden Bärenjagd erfolgreich

Durch das 3:1 (25:23/25:14/18:25/31:29) über die Helios Grizzlys Giesen rücken die Frankfurter wieder sehr nahe an Rang zwei heran.

In den 60er-Jahren war der Schlager „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ ein sehr erfolgreicher Ohrwurm des Amerikaners Bill Ramsey.

Die dort besungene Dame hätte am Mittwochabend in der Ballsporthalle ihre helle Freude gehabt, danach aber auch eine schlaflose Nacht verbracht.

Was die gastgebenden Volleys und das Team aus Giesen aufs Parkett brachten, versetzte die gut 300 Besucher in Atemlosigkeit, was sicherlich nicht an der Maskenpflicht am Platze lag.

Schon im hart umkämpften ersten Satz ging es hin und her, nie konnte sich eine Mannschaft etwas absetzen, die Spannung stieg von Minute zu Minute. Hier hatten die Hessen den längeren Atem, nutzten den zweiten Satzball zum 25:23.

Der zweite Satz war eine klare Angelegenheit, Frankfurt dominierte die Partie ohne große Mühen, hatte dann zwölf Satzbälle, die man auch schnell mit dem 25:14 abschloss.

Für das Team aus Niedersachsen war nun klar, dass man im dritten Satz erfolgreich sein musste, um nicht schon früh in den Bus zurück nach Niedersachsen zu steigen.

Bei den Volleys spürte man nun das Fehlen einiger verletzter Leistungsträger wie Daniel Malescha und Robin Baghdady, während Oldtimer und Routinier Jochen Schöps früher als erwartet ins Rennen geschickt wurde, seine Klasse schnell bewies.

Trotzdem waren die Bären in diesem Abschnitt das bessere Team, die Belohnung erfolgte rasch mit dem 25:18 und dem Satzanschluss zum 1:2.

Frankfurt kam aber zurück, bemühte sich im vierten Satz alles richtig zu machen, wehrte in dieser umkämpften Phase Satzball um Satzball der Gäste ab, um dann selbst seinen ersten Matchball durch Kapitän Schöps zu nutzen, was die Anzeigentafel mit dem 31:29 nach knapp zwei Stunden Spielzeit dokumentierte, den Krimi beendete.

Mit den gewonnenen drei Punkten rücken die Volleys wieder näher an den aktuell Zweitplatzierten aus Düren heran, der nur noch einen Vorsprung von vier Punkten besitzt, aber auch drei gespielte Partien mehr vorzuweisen hat.

Zu den wertvollsten Spielern der Partie wurden Milorad Kapur auf Giesener Seite und Jochen Schöps für den Sieger aus Frankfurt ernannt.