Libero Kapur hatte gegen Düren viel zu tun
Foto: Florian Zons

Beim Auswärtsspiel in der Arena Kreis Düren mussten sich die Helios GRIZZLYS in Nordrhein-Westfalen am gestrigen Sonntag den SWD powervolleys Düren mit 3:0 (25:20, 25:17, 25:20) geschlagen geben. Gegen stark aufspielende Dürener fanden die GRIZZLYS nur phasenweise Lösungen um gegen die Aufschlag-, Block und Angriffsstärke etwas entgegenzuhalten. Vor allem der hohe Aufschlagdruck der Powervolleys bereitete den Niedersachsen über die gesamte Partie hinweg große Probleme. Angereist waren die Helios GRIZZLYS ohne Stammzuspieler Jan Röling, der auf Grund eines grippalen Infektes in Hildesheim bleiben musste.

Nach nur 71 Minuten Spielzeit war die Partie zwischen den beiden Teams entschieden. Die Mannschaft von Itamar Stein lag schnell bereits früh im ersten Satz mit einigen Punkten hinten. Symptomatisch dafür war folgende Situation: Zuspieler Merten Krüger bekam bei einem Blockversuch den Ball an den Kopf. Der Ball flog mit voller Wucht gegen die Hallendecke und die Powervolleys gingen mit einem 8:5 in die erste technische Auszeit. Die Dürener schlugen stark auf, und nutzten die Annahmeprobleme der GRIZZLYS. Zunächst ließen sich die GRIZLYS noch nicht abschütteln und kämpften sich auf ein 12:10 heran. Kurz darauf konnten sich die Gastgeber aber erneut, durch einen starken Block von Tomas Kocian und weitere Aufschlagpunkte von Sebastian Gevert auf 20:14 absetzen. Am Ende des ersten Satzes nutzen die Powervolleys ihren zweiten Satzball und gingen mit 1:0 in Führung.

Sobald die Dürener aufs Gas traten, kamen die Gäste aus Hildesheim in die Bredouille und es bot sich kaum eine Möglichkeit Punkte auf das Heimteam wieder gut zu machen. Auch im zweiten Durchgang nahm der Aufschlagdruck des Gastgebers nicht ab und die Annahme der GRIZZLYS wackelte weiter. So lief in der Anfangsphase des zweiten Satzes nicht viel zusammen für die GRIZZLYS, sodass Itamar Stein mit einer Auszeit reagierte. Romans Sauss schlug daraufhin ein Ass zum 5:3. Den zwei-Punkte-Rückstand konnten die Giesener bis zum 14:12 halten. Mittelblocker Magloire Mayaula kam besser in die Partie. Konnte jedoch nicht oft genug von Zuspieler Merten Krüger eingesetzt werde. Die Niedersachsen hängten sich in den Satz rein, konnten den ein oder anderen Blockpunkt gewinnen und auch längere Ballwechsel erzwingen. Doch zum Ende des 2. Satzes erarbeiteten sich die Dürener einen Vorsprung von vier Punkten und konnten diesen im weiteren Verlauf ausbauen, sodass nach 23 Minuten ein 25:17 auf der Anzeigetafel aufleuchtete und die Spieler in die Pause gingen.

Auch in Satz Drei zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnten sich die Gastgeber erneut Mitte des Durchgangs absetzen. Kapitän Hauke Wagner und sein Team stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Besonders der Block der Giesener agierte nun besser in einigen Situationen, jedoch konnte dieses Element den Erfolg der Powervolleys nicht entscheidend gefährden. Auch taktische Wechsel der GRIZZLYS im dritten Satz konnten den Sieg der Heimmannschaft nicht mehr gefährden, sodass das Team aus der Eifel über einen 3:0-Erfolg jubeln konnte. Gerade die Annahme der GRIZZLYS zeigte in der Partie gegen stark und platziert aufschlagende Dürener schwächen auf. Daran wird GRIZZLYS-Cheftrainer in den nächsten Trainingseinheiten intensiv mit seinem Team arbeiten müssen.

Die Dürener kämpften sich durch den klaren Erfolg auf den zweiten Tabellenrang vor und sind nun erster Verfolger der BR Volleys. Die GRIZZLYS dagegen verloren weitere Tabellenplätze und belegen nach sechs Spielen den achten Tabellenplatz mit fünf Punkten. Die GRIZZLYS richten nun ihren Blick voraus, auf den kommenden Donnerstag. Dann geht es nach Ulm, wo der VfB Friedrichshafen in dieser Saison seine Heimspiele austrägt. Direkt im Anschluss an dieses schwere Auswärtsspiel machen sich die GRIZZLYS dann auf den Weg ins brandenburgische Lindow um am kommenden Samstag gegen den Zweitligisten SV Lindow Gransee im Achtelfinale des DVV-Pokals anzutreten.

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