Es war mit Kraftanstrengung verbunden, aber die Häfler siegen gegen Düren
Foto: Günter Kram
Am Mittwochabend gewann der VfB Friedrichshafen sein letztes
Heimspiel in der Hauptrunde der Volleyball Bundesliga mit 3:1
(25:16, 25:16, 24:26, 25:18) gegen die SWD powervolleys Düren.
Während der 98 Spielminuten wackelte Friedrichshafen in
Durchgang drei, kämpfte sich dann mit viel Willenskraft im
vierten Satz zurück. Als wertvollste Spieler wurden bei
Friedrichshafen Außen-Annahmespieler Baptiste Geiler und bei
Düren Libero Blair Bann ausgezeichnet. Punktbester Spieler des
VfB war Diagonalangreifer Michal Finger mit 26 Punkten
VfB-Trainer Stelian musste zu Beginn des Spiels umstellen.
Diagonalangreifer Adrian Gontariu war im Training umgeknickt und
setzt in dieser Woche aus. Für ihn kam Michal Finger, der den
ersten Punkt für den VfB holte und den Block des Gegners hoch
anschlug (1:1). Und auch der zweite Punkt ging über den
2,02 Meter großen Tschechen. Der VfB war wach, aggressiv griff
Honoré immer wieder im Block zu, Düren hatte keine Chance
an den Ball zu kommen (7:5). Klappte der schnelle Angriff nicht,
behielt der VfB die Ruhe und nutzte die nächste Gelegenheit
(12:8, 14:10). Düren nahm die Auszeit, pflückte den
nächsten Angriff des VfB im Block runter, doch ein
Aufschlagfehler ließ Friedrichshafen mit drei Punkten vor in
die technische Auszeit gehen (16:13). Ein stark diagonal
geschlagener Block von Geiler und Nalobin, der den nächsten
Ball des Gegners blockte und schon waren es fünf Punkte
Vorsprung (18:13), Düren nahm erneut die Auszeit. Nun musste
Friedrichshafen nur noch auf die Fehler der Gäste warten. Nach
einem Ass von Honoré (20:13) war es nur noch Formsache und der
VfB nutzte den Aufschlagfehler von Düren zum Satzgewinn Nummer
eins (25:16).
Friedrichshafen blieb im Rhythmus, Tischer begeisterte die 1864
Zuschauer und griff den zweiten Ball direkt an (6:3). Düren
jedoch ließ nicht nach, holte sich die nächsten Punkte,
der VFB bekam den Ball nicht verwandelt (7:7). Mit dem Angriff von
Nalobin änderte sich das allerdings wieder, der VfB war
zurück im Rhythmus (11:8). Geiler schlug das Ass, feierte in
Richtung Bank, denn der Tipp genau dorthin zu schlagen, kam von
außen (12:8). Erneut kam Düren in Tritt, doch die
Häfler ließen sich davon nicht beirren. Zwei, drei
Bälle brauchten sie, dann fanden sie die Antwort (13:12,
16:13, 18:14) und zwangen Düren in die Auszeit. Ähnlich
wie im ersten Satz gestaltete sich das Ende des zweiten. Ein Ass
von Tischer (21:15) eröffnete die Schlussphase, Düren
schlug den Ball ins Aus, Tischer setzte ein Ass obendrauf (23:15).
Aus dem Hinterfeld kam Joventino angeflogen, pfefferte Düren
den nächsten Ball um die Ohren, Geiler mit einem weiteren Ass
beendete den Durchgang (25:16).
Dann allerdings gestaltete sich ein offenes Spiel, beim dem
Friedrichshafen ein ums andere Mal mit Blockabprallern und
Angriffen zu kämpfen hatte. Düren zog mit und kein Team
konnte sich absetzen (8:8, 13:14, 16:17). Düren war im
Vorteil, punktete immer wieder und Friedrichshafen musste
nachziehen (19:20). Das allerdings gelang zunächst nicht, der
Gegner holte drei Punkte in Folge und Moculescu bat zur Auszeit
(20:23). Einmal wehrte Geiler den drohenden Satzverlust mit einem
geschickt gelegten Ball ab (22:24), dann verteidigte Joventino und
schlug den nächsten lang diagonal ins Eck (23:24). Geiler
schlug das Ass und die Zuschauer waren nicht mehr auf den Sitzen zu
halten (24:24). Düren allerdings behielt die Nerven, blockte
den nächsten Ball von Finger, die Verteidigung kam nicht mehr
dran (24:25) und dann schlug Außen-Annahmespieler Jan-Pihilipp
Marks den Ball ins Feld der Häfler (24:26).
Noch einmal sollte das nicht passieren: Die Häfler agierten
im vierten Durchgang wieder und ließen Düren auf ihre
Aktionen reagieren (5:2, 9:6). Düren gelang es jedoch immer
wieder die Blockverteidigung zu stören und kämpfte sich
wieder ran. Zwei verschlagene Bälle von Joventino und
Moculescu bat zur Auszeit (9:9). Mit viel Kraft setzte sich
Friedrichshafen ab (16:13) und dann stand auch der Block wieder
(17:13). Die Häfler setzten sich im Angriff durch, punkteten
mit starken Aufschlägen (20:14, 21:16).
Finger, der den ersten Punkt im Spiel machte, durfte auch den
letzten verwandeln und feierte einen 3:1 Erfolg am letzten
Heimspieltag in der Vorrunde (25:18).
"Jedes Schlechte hat auch sein Gutes", zeigte sich Moculescu
nach dem Spiel nicht unzufrieden. "Die Jungs haben sich sehr, sehr
gut zurück gekämpft im dritten Satz." Ein Lob hatte er
für Finger: "Es ist gut, dass wir eine breite Bank haben und
Finger heute an die Leistungen von Gontariu angeknüpft hat."
Vor allem mit den Sätzen eins und zwei zeigte er sich
zufrieden. "Wir hatten einen phänomenalen Aufschlag, dann
sieht es einfach aus gegen Düren zu gewinnen. Aber einfach war
es beileibe nicht."
veröffentlicht am Mittwoch, 9. März 2016 um 22:24; erstellt von VfB Friedrichshafen e.V.
letzte Änderung: 10.03.16 08:43