Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Das stärkste Team zu Gast in der Hölle

SVG Lüneburg vs. VfB Friedrichshafen, 25.02.17, 1. BLM
Steht der Block wieder??
Foto: SVG Lüneburg Michael Behns

Mit dem VfB Friedrichshafen gastiert das bis dato stärkste Team der Volleyball-Bundesliga am Samstag in der Gellersenhalle. Die einzige Niederlage im bisherigen Saisonverlauf kassierte der Rekordmeister am 2. Spieltag in Düren. Ansonsten gab es in der Bundesliga ausschließlich Siege. Insbesondere gegen die Top-Teams aus Berlin und Frankfurt überzeugte die sogenannte „Häfler Volleyballmannschaft“ mit teilweise herausragenden Leistungen.

Vital Heynen neuer Chefcoach beim VfB

Wer dachte, dass der Club vom Bodensee den Weggang seines langjährigen Trainers Stelian Moculescu im vergangenen Sommer eventuell nicht so gut verkraften würde, musste erkennen, dass genau das Gegenteil der Fall war. Mit der Verpflichtung des Belgiers Vital Heynen als neuen Chefcoach meldete sich der VfB gestärkt im Kampf um den Titel in der Bundesliga zurück. Ein erstes Ausrufezeichen setzen die Häfler, übrigens die offizielle Bezeichnung für die Einwohner Friedrichshafens, bereits vor dem Saisonstart, als sie die Berlin Recycling Volleys im Super-Cup in deren Halle mit 3:0 düpierten. Einen Erfolg, den sie vor Weihnachten im Kampf um die Tabellenspitze wiederholten: Auch in der Bundesliga setzten sie sich in Berlin mit 3:0 durch.

Nach hinten kann nichts mehr passieren

Für den ehemaligen deutschen Bundestrainer Vital Heynen wird sein erster Auftritt als VfB-Coach am Spielfeldrand in der Gellersenhölle sicherlich eine neue Erfahrung. Einige Spieler des VfB Friedrichshafen waren aber schon im Frühjahr 2016 dabei, als die Halle zur uneinnehmbaren Bahl-Burg wurde und der VfB nach einer 1:3-Niederlage ohne Punkte die Heimreise antreten musste. Mit dem Sieg in Herrsching vergangene Woche haben sich unsere LüneHünen komfortabel in der Tabelle eingerichtet, denn nach hinten kann nichts mehr passieren. Der fünfte Platz ist sicher. Die Chance doch noch an Düren auf den vierten Platz vorbeizuziehen sind hingegen nur gering. Jeweils drei Punkte müssten gegen den VfB Friedrichshafen sowie im letzten Hauptrundenspiel beim TV Rottenburg her, während Düren aus den verbleibenden letzten beiden Spielen (bei den United Volleys Rhein-Main und in Bühl) nur einen Zähler holen darf.

Zuschauer-Emotionen geben der Mannschaft einen Schub

Die Aufgabe für das Trainerteam der SVG bis zum ersten Play-off-Spiel in drei Wochen heißt daher bei maximaler Regeneration den Spielrhythmus zu er- und die Intensität hoch zu halten. Aber besonders für den Titelanwärter VfB Friedrichshafen geht es in der Gellersenhölle um sehr viel. Bei einer Niederlage der Süddeutschen wäre die Tabellenführung in Gefahr, ein Vorteil in den Play-Offs, den sich Coach Heynen nicht nehmen lassen will. Stefan Hübner ist mit unseren LüneHünen aber nicht bereit, die Punkte in einem Präsentkorb zu überreichen und hofft wie vor einem Jahr auf ein Spektakel. „Diese Topspiele vor heimischer Kulisse sind ein echtes Highlight der Saison. Wenn sich spürbar die Emotionen von den Zuschauern auf die Spieler übertragen und umgekehrt gibt das einen Schub für die ganze Mannschaft“, freut sich Hübner auf die Begegnung. Und das Selbstvertrauen, gegen die Top-Teams der Liga mithalten zu können, ist sicher einer der entscheidenden Faktoren, wenn es gegen Düren in die Play-offs geht.

veröffentlicht am Donnerstag, 23. Februar 2017 um 17:30; erstellt von SVG Lüneburg e.V.