TV Rottenburg vs. BERLIN RECYCLING Volleys, 20.02.16, 1. BLM
Die BR Volleys durften in Rottenburg wieder jubeln.
Foto: Eckhard Herfet
Die BR Volleys feierten am Samstagabend vor 2.000 Zuschauern in
der Tübinger Paul-Horn-Arena ihren 14. Sieg im 16. Spiel
dieser Volleyball Bundesliga Saison. Beim abstiegsbedrohten TV
Rottenburg siegte das Team von Cheftrainer Roberto Serniotti
souverän mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:19). Durch diesen Erfolg
und die zeitgleiche Niederlage des VfB Friedrichshafen bei der SVG
Lüneburg festigten die Berliner ihre Position an der
Tabellenspitze.
BR Volleys Coach Roberto Serniotti setzte mit Blick auf das
Pokalfinale in einer Woche und dem dafür nötigen Rhythmus
auf seine bewährte Startformation der bisherigen Saison. Neben
Kapitän Robert Kromm begannen Nicolas Le Goff und Tomas Kmet
im Mittelblock, Diagonalangreifer Paul Carroll, Außenangreifer
Paul Lotman, Zuspieler Tsimafei Zhukouski und Libero Erik
Shoji.
"Ich war mir sicher, dass meine Mannschaft heute wieder die
richtige Reaktion auf die letzte Niederlage zeigt", sagte der
Serniotti im Anschluss an ein Match, in dem seine Schützlinge
zunächst fahrig begannen (5:8). Die Berliner kämpften
sich über Schnellangriffe durch die Mitte und ein Kromm-Ass
zurück ins Match (12:12). Von Minute zu Minute wurde das
Angriffsspiel stabiler (17:15) und auch in Annahme und Abwehr
steigerte sich der Hauptstadtclub. Nach einem Angriffsfehler des
Heimteams sicherten sich die Gäste verdient den ersten Satz
(25:20).
War es wie schon in Durchgang eins auch zu Beginn von Satz zwei
der Routinier Kmet, der für die Highlights sorgte (5:3),
ließ in der Folge insbesondere Carroll seine Klasse
aufblitzen. Erst blockte der Australier im Eins-gegen-Eins (9:7),
dann hämmerte er drei Asse in Serie ins gegenerische Feld
(17:11). Die BR Volleys blieben konsequent und Libero Shoji bestach
immer wieder durch gute Zuspiele nach erfolgreichen Abwehraktionen
seiner Teamkollegen - so auch beim 24:18 durch den später zum
MVP gekürten Kromm. Dank eines weiteren Eigenfehlers der
Rottenburger wurde der zweite Durchgang erfolgreich eingetütet
(25:18).
Nach einer 10-minütigen Satzpause brauchten die Berliner
einige Ballwechsel, um wieder ihren Rhythmus zu finden. So liefen
die Gäste zunächst einem Rückstand hinterher (3:6,
9:12). Mit den eingewechselten Arpad Baroti und Ruben Schott sowie
einer starken Aufschlagserie des Slowaken Kmet drheten die
Hauptstädter den dritten Durchgang (15:14) und agierten nun
wieder sicher im Angriff. Variabel und durchschlagskräftig
ließen die BR Volleys keinen Zweifel am Ausgang der Partie
aufkommen (20:17). Nach druckvollen Aufschlägen des Ungarn
Baroti sicherten sich die Berliner fünf Matchbälle.
Einmal mehr zeigten die Gastgeber Nerven und nach einem Aufschlag
ins Aus war der 3:0-Auswärtssieg perfekt (25:19).
BR Volleys Coach Roberto Serniotti sah den Schlüssel zum
Sieg schon zu Beginn der Partie: "Wir hatten eine schwierige
Anfangsphase zu überstehen. Das Team ist aber ruhig geblieben,
hat auf seine Chance gewartet und im richtigen Moment zugeschlagen.
In den Folgedurchgängen blieben wir dann weiter konsequent. So
konnten wir eine Mannschaft, die zu Hause sehr clever agiert,
letztendlich sicher mit 3:0 besiegen." Ein ganz besonderes Lob
bekam der eingewechselte Diagonalangreifer Baroti von seinem
Trainer: "Ich habe mich heute sehr für Arpad gefreut. Er
erhielt in den letzten Wochen nicht viel Einsatzzeit und musste
sich in Geduld üben. Als er heute seine Chance bekam, hat er
seine Sache wirklich gut gemacht."
Während das große Pokalfinale am kommenden Wochenende
in Mannheim bereits seine Schatten vorauswirft, müssen die BR
Volleys zuvor ihren Fokus auf das vorletzte Bundesliga-Heimspiel
der regulären Saison gegen CV Mitteldeutschland (Mittwoch, 24.
Feb um 19.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle) richten.
veröffentlicht am Samstag, 20. Februar 2016 um 22:13; erstellt von cb, SCC Berlin e.V.
letzte Änderung: 22.02.16 08:56