Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Netzhoppers ärgern Lüneburg

Netzhoppers SolWo Königspark KW vs. SVG Lüneburg, 17.03.18, 1. BLM
Netzhoppers SolWo Königspark KW vs. SVG Lüneburg
Foto: Wolfgang Purann

Im letzten Saison-Heimspiel zeigte Volleyball-Bundesligist Netzhoppers SolWo Königspark KW vor 546 Zuschauern in der Landkost-Arena eine richtig starke Leistung. Erst nach fünf Sätzen und 114 Spielminuten mussten sich die Dahmeländer der SVG Lüneburg mit 2:3-Sätzen (13:25, 25:19, 22:25, 27:25, 10:15) geschlagen geben. „Meine Jungs haben ein tolles Match gegen die Gäste absolviert“, freute sich Trainer Mirko Culic, der sich über seine Vertragsverlängerung weiterhin sehr bedeckt hält. „Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob die Partie gegen die Niedersachsen meine letzte als Netzhoppers-Coach in der Landkost-Arena war. Erste Vertragsgespräche mit dem Vereinsvorstand werden in der kommenden Woche geführt“, so Culic, der seit neun Spielzeiten die Mannschaft unter seinen Fittichen hat.

Im ersten Durchgang musste er mit ansehen, wie seine Jungs überhaupt keinen Zugriff auf die Begegnung bekamen. Bereits nach 21 Minuten sicherten sich die Gäste diesen Satz mit 25:13.  Dafür brannten die Netzhoppers im zweiten Abschnitt ein richtiges Feuerwerk ab. Kaum zu bremsen war in der Folgezeit Routinier Björn Andrae, der mit seinen präzisen  Schmetterbällen ziemlich oft den gegnerischen Block erfolgreich überwand.  Beim 25:21 war Lüneburg in Durchgang zwei absolut chancenlos. Andrae war mit 24 Punkten bester Angreifer der Partie und wurde nach dem Spiel mit der Silbermedaille für den wertvollsten Akteur (MVP) geehrt. Die goldene Plakette bekam für die SVG Raymond Szeto (11).

Der 36-Jährige ehemalige Nationalspieler wird nach der Saison seine lange Karriere noch nicht beenden. „Ich fühle mich noch fit und mache weiter. Ob das bei den Netzhoppers sein wird, steht aktuell noch nicht fest. Wie Mirko werde auch ich in den nächsten Tagen erste Gespräche über meine Zukunft mit dem Vorstand führen“, sagte der Außenangreifer. Im dritten Abschnitt konnte sich kein Team einen größeren Vorsprung herausarbeiten (7:8, 16:16, 19:21). Nachdem Robin Hafemann einen Aufschlag ins Aus schlug, ging dieser Satz mit 25:21 an die Lüneburger, die von 30 mitgereisten Fans sehr lautstark unterstützt wurden.

Ein Ass von Theo Timmermann beim Stand von 18:18 leitete den Satzgewinn für die Hausherren im folgenden Durchgang ein. Mit einem krachenden Schmetterball machte Andrae mit dem 27:25 endgültig den Deckel drauf. Angetrieben von einem stark auftrumpfenden Ex-Nationalspieler Matthias Pompe sorgte Lüneburg im abschließenden Tie-Break früh für klare Verhältnisse. Mit 15:10 holten sich die Nordeutschen den fünften Durchgang.

„Uns war im Vorfeld klar, dass die Netzhoppers ein ziemlich unangenehmer Gegner sein werden, da sie in der heimischen Halle unheimlich stark auftrumpfen können. Es war deshalb nicht so einfach, heute hier zu gewinnen. Am Ende sind wir aber doch froh über die zwei Punkte, die im Kampf um eine gute Play-Off-Ausgangsposition noch enorm wichtig sein können“, sagte SVG-Kapitän Matthias Pompe nach dem Match. Die letzte Begegnung in dieser Spielzeit bestreiten die Netzhoppers am kommenden Sonntag, dem 25. März. Um 17 Uhr wird die Partie gegen United Volleys Rhein-Main in der Rüsselsheimer Großsporthalle angepfiffen. Im Hinspiel konnten die Brandenburger gegen den Tabellendritten einen knappen 3:2-Erfolg einfahren.

 

veröffentlicht am Sonntag, 18. März 2018 um 15:53; erstellt von Netzhoppers Königs Wusterhausen e.V.