Mit gewohnt kämpferischer Einstellung wollen Dünnes & Co. gegen Herrsching Revanche nehmen
Foto: Gabi Thiel
Ganze zwölf Siege haben die United Volleys in ihren bisher
17 Erstligapartien eingefahren - für einen Aufsteiger eine
mehr als beachtliche Bilanz. Mit den dabei erzielten 37 Punkten
haben sie bereits den Rekord als Liganeuling - im vergangenen Jahr
aufgestellt von der SVG Lüneburg - übertroffen.
Überhaupt nur drei Mal gingen die Männer von Cheftrainer
Michael Warm ohne etwas Zählbares nach Hause: In Berlin, in
Bühl und beim Gegner vom kommenden Mittwoch, dem TSV
Herrsching.
Den Bayern gelang es dabei als einzigen, die Uniteds ohne einen
Satzgewinn heim zu schicken. Selbst in den beiden Partien gegen
Rekordmeister VfB Friedrichshafen hatten Kapitän Christian
Dünnes & Co. jeweils zwei Sätze gewonnen und damit
einen Punkt entführt. Dass das ausgerechnet gegen Herrsching
nicht geklappt hat, ist für Trainer Warm keinesfalls ein
Zufall. "Die haben zuhause gegen uns wahnsinnig stark gespielt und
uns eigentlich keine Chance gelassen", erinnert er sich.
Heimstarke Herrschinger nicht unterschätzen
Ähnliches schafften die Männer vom Ammersee, die in
der ungewohnt niedrigen Nikolaushalle antreten - in den Augen von
Warm "durchaus ein gewichtiger Vorteil" - noch gegen fünf
weitere Gastmannschaften. Auswärts zeigte der TSV allerdings
meist ein anderes Gesicht, konnte gerade einmal einen Sieg landen.
Das sollte für die United Volleys allerdings kein Anlass sein,
sich gedanklich entspannt zurückzulehnen. Auch nach sieben
Heimerfolgen in Serie dürfte die Begegnung mit Herrsching in
der Fraport Arena kaum zum Selbstläufer werden.
Das wird schon daran deutlich, dass die Gäste mit Zuspieler
Patrick Steuerwald, Libero Ferdinand Tille und Nachwuchshoffnung
Daniel Malescha zuletzt gleich drei Vertreter in die Deutsche
Nationalmannschaft entsandten - mehr als jeder andere
Bundesligaverein. Insbesondere der international erfahrene
Regisseur Steuerwald hat mit seinem unberechenbaren Spiel enormen
Anteil daran, dass Herrsching sich noch Hoffnungen auf Platz sechs
und damit den direkten Playoff-Einzug machen kann.
Zum Heim-Abschluss gegen den frischgebackenen
Pokalsieger
Den haben die United Volleys bereits sicher und wollen nun vor
allem Revanche für die Hinrunden-Niederlage im wohlhabenden
Münchner Umland nehmen. Wenngleich sie auch diese Aufgabe mit
voller Konzentration angehen, blieb dennoch Zeit, spontan
einen Social Media-Trend mitzumachen und eine
eigene
Version des global grassierenden "Sausage Song" ins Netz zu
stellen - Kernthema: die leistungshemmende Wirkung der
Weißwurst. In diesem Punkt dürften die Herrschinger
freilich anderer Meinung sein, treten sie doch, ganz dem Brauchtum
verbunden, sogar im eigenwilligen Lederhosen-Look an.
Dass sollte die Hausherren allerdings nicht allzu sehr
irritieren. Immerhin wollen sie mit einem Sieg optimale
Voraussetzungen für ein gelungenes Normalrunden-Finale
schaffen. Dieses beinhaltet mit der nächsten Heimpartie gegen
Tabellenführer Berlin Recycling Volleys an diesem Samstag noch
ein ganz besonderes Schmankerl für die Volleyballfans im
Rhein-Main-Gebiet. Immerhin holten sich die Berliner gerade vor
11.000 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena den Pokalsieg. Im
Halbfinale hatten sie mit nur wenigen Pünktchen Vorsprung im
Tiebreak die United Volleys ausgeschaltet. Auch hier gibt es also
noch etwas gutzumachen…
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veröffentlicht am Montag, 29. Februar 2016 um 18:11; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 03.03.16 09:38