In Friedrichshafen konnte sich der TVR keine Punkte sichern. Archivbild: Ulmer
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VfB Friedrichshafen - TV Rottenburg: 3:0 (25:23; 25:10; 25:13)
Beste Spieler: Federico Cipollone (TV Rottenburg), Ventceslav Simeonov (VfB Friedrichshafen)

Der TV Rottenburg hat sein vorletztes Hauptrundenspiel beim Pokalsieger VfB Friedrichshafen mit 0:3 (23:25; 10:25; 13:25) verloren. Am Sonntagabend setzte sich der vor Spielfreude trotzende Favorit vor 2.200 Zuschauern in der ZF Arena gegen die Nackarstädter am Ende souverän durch, nachdem der TVR im ersten Satz hervorragend mithielt und an einem Satzerfolg schnupperte. TVR-Manager Jörg Papenheim sagte nach dem Spiel: "Friedrichshafen war heute in allen Belangen besser, vor allem im Aufschlag."

Rottenburg startete besser ins "Schwaben-Derby" als der frisch gebackene Pokalsieger vom Bodensee. Zur ersten technischen Auszeit lag das Team von Hans Peter Müller-Angstenberger mit 8:6 in Führung. Auch im weiteren Satzverlauf hielt der TVR wacker dagegen, auch wenn die "Häfler" zur zweiten technischen Auszeit ihrerseits eine zwei-Punkte-Führung verbuchten. Es blieb bis zum Schluss eng, doch Rottenburg musste sich schließlich knapp mit 23:25 geschlagen geben.

In Satz zwei hatte Rottenburg wenig entgegenzusetzen. Starke Aufschläge der "Häfler" ließen die TVR-Annahme wackeln und die daraus resultierenden Angriffe wurden ein- ums andere Mal vom VfB-Block abgewehrt. Bereits zur zweiten technischen Auszeit lag Rottenburg mit 6:16 zurück, was TVR-Trainer Müller-Angstenberger zu einigen Wechseln animierte. So durfte auch Rottenburgs Nummer 10, Nico Zager für einige Ballwechsel aufs Feld. Mit zwei Assen sorgte Max Günthör für den 8:23-Vorsprung, "Fred" Nagels Schnellangriff landete kurz darauf im Aus, was den 10:25-Satzverlust besiegelte.

Der dritte Abschnitt verlief ebenfalls sehr einseitig. Zwar ging Rottenburg mit 1:0 in Führung, starke Abwehraktionen und beim 2:9 bereits das zweite Häfler Ass sorgten für eine frühe Vorentscheidung zugunsten des 12-fachen Deutschen Meisters. Im Stile einer Spitzenmannschaft, angespornt vom frischen Pokaltriumph, ließ Friedrichshafen seinem schwäbischen Kontrahenten keine Chance mehr. Rottenburg fand keine Mittel gegen ein variantenreiches Angriffsspiel und belohnte eigene Chancen häufig nicht mit dem Punkterfolg. Über 10:19 sicherte sich Friedrichshafen Satz 3 mit 13:25.

TVR-Manager Jörg Papenheim war nach dem Spiel zwar enttäuscht, zollte dem schwäbischen Rivalen aber seinen Respekt: "Wir sind auf eine Mannschaft in Play-off-Stimmung getroffen. Beflügelt vom Pokalsieg hat Friedrichshafen nichts anbrennen lassen." Vor allem im Aufschlag dominierten die Häfler,  "elf Asse sind ein außerordentlicher Wert". Man merkte der Mannschaft vom See an, dass sie nicht gewillt waren, auch nur einen Punkt abzugeben um sich die theoretische Chance auf Tabellenplatz 1 im Endklassement zu wahren.

"Im ersten Satz haben wir sehr gut gespielt und uns gewehrt, danach hatten wir keine Chance mehr und haben uns vor allem im Block und Angriff deutlich verschlechtert", sagte Papenheim, dem ein Blick auf die Statistik recht gibt: Von sieben Rottenburger Blockpunkten wurden fünf im ersten Durchgang erzielt, lag die Angriffsquote in Satz 1 noch bei 50 % wurde diese stetig schlechter (Satz 2: 21 %, Satz 3: 27%). In Satz 1 schaffte der TVR noch 12 Punkte im Angriff, in den weiteren Durchgängen 5 und 6 Punkte.

Da die VSG Coburg/Grub ihr Spiel gegen den VC Dresden gewonnen hat, ist der Aufsteiger in der Tabelle am TVR vorerst auf Platz 7 vorbeigezogen. Die Tabellennachbarn treffen am kommenden Mittwoch, 12.3.2014 um 19:30 Uhr in der Tübinger Paul Horn-Arena im direkten Duell um Platz 7 gegeneinander an. 

Die nächsten Heimspiele:
Mittwoch, 12.03.2014 um 19:30 Uhr gegen VSG Coburg/Grub, Paul Horn-Arena Tübingen
Sonntag, 16.03.2014 um 17:00 Uhr Pre-Play-Offs, 1. Spiel, Paul Horn-Arena Tübingen