Libero Kucera motiviert das VSG-Team (Foto: Marcel Schmidt)
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1.Volleyball-BL: VSG Coburg/Grub - Generali Haching 0:3
(12:25, 24:26, 15:25)
Coburg. Es war nicht der große Tag zum Jubeln für
die VSG-Volleyballer. Sie hatten am Aschermittwoch den
Tabellendritten der 1. Bundesliga, Generali Haching zu Gast und
konnten den mit mehreren Nationalspielern besetzten Hachingern nur
im 2. Satz Paroli bieten.
Vor 1230 Zuschauern, die trotz des
Fußball-Länderspiels gegen Chile in die HUK Arena kamen,
zeigten die Gäste aus München, die von Mihai Pakretu
trainiert werden und im Vorjahr den Deutschen Pokal erobern
konnten, gleich aggressiven Volleyball mit harten Aufschlägen
von Mannschaftskapitän Sebastian Schwarz, Simon Hirsch und
Nationalspieler Marcus Böhme. Ein solches Bombardement kannten
die Coburger Zuschauer bisher lediglich von Meister BR Volleys
Berlin und Pokalsieger Friedrichshafen. So fanden im ersten Satz
die Coburg/Grüber Hammerschmiede nicht die richtigen
Hämmer und mussten bereits nach 16 Minuten den ersten
Satzverlust hinnehmen. Lediglich Daniel Malescha und im Mittelteil
Kevin Foyer hatten einige gute Szenen im Satz.
Im zweiten Satz sah man dann eine doch selbstbewusster
aufspielende Coburger Mannschaft, in der Merten Krüger die
Fäden zog. Sven Kellermannn erschmetterte das 1:0 und wenig
später brachte Nicola Poluga die VSG mit 3:2 in
Führung, steuert mit dem 5:3 auch ein sehenswertes As bei.
Nach dem 7:7 zeigten sich die Hachinger dann wieder cleverer und
machten den achten Punkt. Nach dem 7:10 bäumte sich im Sinne
von "Stand up and fight" das Milan-Team wieder auf und ließ
die Gäste nicht mehr enteilen. Es blieb knapp, wenngleich nach
der zweiten technischen Auszeit infolge eines Fehlers von Paul
Lohrisch wieder ein Vierpunkteabstand für die Gäste stand
(13:17). Aber diesmal ließen die Coburger nicht locker,
kämpften sich wieder heran und ein Einmannblock von
Krüger brachte unter dem Beifall der 1230 in der Halle den
21:21-Gleichstand. Es keimte wieder Hoffung auf, dem Favoriten doch
einen Satz abnehmen zu können.
Doch Paduretu stoppte erst einmal den Coburger Spielfluss durch
eine Auszeit und anschließend machten seine Hachinger
wieder zwei Punkte. Sehenswerte Aktionen von Malescha und Lohrisch
brachten die Gastgeber noch mal heran und beim 24:24 applaudierten
die Fans im Stehen. Doch ein eigener Aufschlagfehler und eine
relativ unspektakuläre Aktion der Hachinger verhinderten den
von vielen sehnlich gewünschten Satzgewinn.
Im dritten Spielabschnitt legten die Hachinger mit
Hammeraufschlägen wieder richtig los, zogen auf 5:10 davon.
Zwar kam die VSG durch Foyer nochmals auf 11:13 heran, doch dann
brachen wieder die Dämme. Haching machte sieben Punkte in
Folge, bevor Poluga endlich der 12. Punkt für die VSG gelang.
Danach dann ein schöner Ballwechsel, Haching stellte zweimal
einen Super-Block und wurde mit Punkt Nr. 21 belohnt. Ewout Gommans
setzte dann mit dem dritten Matchball den Schlusspunkt, sodass die
Fußballfans in der Halle noch fast pünktlich zum
Länderspielbeginn gegen Chile daheim waren.
Vermutlich waren viele aber auch beim Anschauen der diesmal
nicht souveränen Jogi-Jungs gefrustet, sodass am Samstag zum
Heimspielfinale der VSG Volleyballer gegen den Tabellenzehnten
Dresden die HUK Coburg arena (Beginn 19.30 Uhr) besser gefüllt
sein dürfte, denn am 8. März hoffen viele auf den 2.
VSG-Heimsieg der Erstligasaison, um nach dem folgenden
Auswärtsspiel in Rottenburg für die nachfolgenden
Pre-Playoffs im Meisterschaftsrennen gut gerüstet zu sein. Und
vielleicht wartet dann das Viertelfinale und die Coburger
Volleyballfans dürfen nochmals einen der beiden
diesjährigen Pokalfinalisten in der Arena bewundern.
VSG-Vorstand André Dehler richtete bei seinen Interviews
nach dem Match den Blick gleich nach vorn Richtung Dresden-Spiel,
und Milan Maric mahnte: "Nun haben wir das Traingsspiel ohne
Gewinnchance gegen Haching hinter uns, doch gegen Dresden werden
wir nur gewinnen können, wenn wir am Samstag eine Leistung
zeigen, die der vom 2. Haching-Satz nahekommt!"
-rm-
veröffentlicht am Donnerstag, 6. März 2014 um 16:48; erstellt von rm, Coburger Turnerschaft e.V.
letzte Änderung: 06.03.14 17:08