Das Team muss punkten
Foto: M.Linder

An diesem Sonntag ist Bühl um 16 Uhr in der Wittkulle zu Gast. Die Bisons aus dem Schwarzwald haben das Pokal-Finale erreicht und spielen am 4. März in der SAP-Arena in Mannheim gegen den Rekordmeister VfB Friedrichshafen.

Auf ihren ersten Sieg, besser gesagt auf ihren ersten Punkt, wartet die Mannschaft des schwedischen Cheftrainers Johan Isacsson in dieser Saison. Dabei stellt sich Zuschauern und Fans die Frage, warum die international zusammengekauften Profis, die zudem mehr trainieren, schlechter dastehen als die „Studententruppe“ der Vorsaison. „Das ist nicht so leicht zu beantworten“, sagt Oliver Gies und zeigt sich auch ein wenig ratlos. Der heutige Co-Trainer und Teammanager ist der Einzige, der auch in der ersten Bundesliga-Saison das Trikot der Volleys trug. Ob die Liga tatsächlich insgesamt stärker geworden und das ein Grund sei, wäre schwer zu vergleichen, sagt der 32-Jährige. „Unsere Truppe hatte bereits ein paar Jahre zusammengespielt. Das war ein großer Vorteil. Außerdem hatten wir viel Spaß und sind komplett ohne Druck in die Spiele gegangen.“ Das sähe bei der jetzigen Mannschaft anders aus. „Es sind Volleyball-Profis, die sich unter Druck setzen.“ Hinzu kam natürlich auch das Pech und die fehlende Nervenstärke in einigen entscheidenden Phasen. Oft stehen wir uns selber im Weg.

Das Glück und den Siegeswillen müssen sich die Bergischen Volleys für die Schicksalswochen und das kommende Schlüsselspiel gegen den TV Rottenburg erarbeiten. Dabei wird es auf die Tagesform ankommen. In der letzten Spielzeit gelang den Volleys die Überraschung gegen Bühl. Möglicherweise kann auch in dieser Saison der Coup gelandet werden.