VfB Friedrichshafen vs. SWD powervolleys DÜREN, 09.03.16, 1. BLM
Aufgepasst in der Abwehr und dann den Punkt geholt: Friedrichshafen ist auf der Hut
Foto: Günter Kram
So knapp ging es in der Volleyball Bundesliga schon lange nicht
mehr zu. Zwei Spieltage vor Schluss hat der VfB Friedrichshafen -
zumindest rechnerisch - sogar noch Chancen, die Normalrunde auf dem
ersten Tabellenplatz zu beenden. Aber auch der Liganeuling United
Volleys Rhein Main mischt im Konzert der beiden Großen noch
mit und ist mit einem Spiel mehr auf dem Konto nur drei Zähler
hinter den Häflern. Im Klartext bedeutet das bei noch zwei
ausstehenden Spielen: Gewinnt der VfB zwei Mal deutlich und
verliert Berlin die letzten beiden Spiele ebenso, steht
Friedrichshafen ganz oben. Holt der VfB mindestens drei Punkte
gegen die noch kommenden Gegner Düren und Rottenburg, sichert
er sich Platz Nummer zwei.
Am Mittwochabend (9. März, 20 Uhr) sind diese Rechenspiele
aber Nebensache. "Wir konzentrieren uns darauf, gegen Düren
unseren besten Volleyball zu zeigen", sagt VfB-Trainer Stelian
Moculescu. "Auf die Tabelle schauen wir dann später." Der
Gegner aus Düren muss ähnlich rechnen. Schließlich
liefert sich der Tabellenfünfte ein Fernduell mit
Lüneburg um Platz vier und damit um das Heimrecht im ersten
Playoff-Viertelfinalspiel. Ein schwieriges Unterfangen, das die
Nachricht vom Wochenanfang nicht einfacher macht. Dürens
Trainer Anton Brams wird die Mannschaft zum Saisonende verlassen.
Er will sich auf seine Softwarefirma konzentrieren und nicht, wie
bisher, beruflich auf zwei verschiedenen Beinen stehen.
Friedrichshafen derweil ist gewarnt: nach dem klaren 3:0
auswärts gegen den TSV Herrsching, wollen die Häfler
nicht übermütig werden. Erinnern sich doch einige der
Spieler noch gut an die vergangene Saison, als Düren erstmals
in seiner Vereinsgeschichte überhaupt in Friedrichshafen
gewinnen konnte. Das Duell in dieser Saison entschieden die
Häfler für sich. Beim 3:1 hatten sie Düren über
lange Zeit im Griff, doch starke Aufschläge von Matthias Pompe
brachten den VfB aus dem Konzept und Friedrichshafen musste einen
Satz zu 13 abgeben. "Das soll uns morgen nicht passieren", sagt
Moculescu, denn er weiß: "Wir sind jetzt auch mental
stärker und können mit so einer Situation besser
umgehen."
veröffentlicht am Dienstag, 8. März 2016 um 14:43; erstellt von VfB Friedrichshafen e.V.