Jan Zimmermann führte sein Team mit einer überragenden Leistung zum 3:0-Sieg in Düren.
Foto: Gregor Biskup
Ungewohntes Bild am Mittwochabend in der Arena Kreis Düren:
Erstmals in dieser Saison stand Kapitän Christian Dünnes
nicht in der Startaufstellung der United Volleys. Für ihn
spielte der 23-jährige Peter Wolf, dazu schickte Cheftrainer
Michael Warm mit dem 17 Jahre alten Tobias Krick noch einen
weiteren Youngster von Beginn an ans Netz. "Heute hat man einmal
gesehen, was für einen breiten Kader wir haben", freute sich
der Coach nach dem im Schnelldurchgang mit 3:0 (25:15, 25:15,
25:16) gewonnenen Match.
Diagonalspieler Wolf hatte sich den Einsatz mit starken
Trainingsleistungen in den zurückliegenden Wochen verdient. Im
Spiel war der Respekt vor den Gegnern im Angriff manchmal noch
etwas groß, dafür überzeugte der Hesse - einziger
Vertreter des letztjährigen Aufstiegsteams im Erstligakader -
mit zahlreichen starken Abwehraktionen und blieb bis zum Stand von
19:13 im zweiten Satz auf dem Feld. Anschließend durfte
Christian Dünnes unter Beweis stellen, dass die Pause, die ihm
der Trainer zunächst gegönnt hatte, keinesfalls durch
mangelnde Einsatzfähigkeit begründet war. Acht Punkte
steuerte er in kurzer Zeit noch zum Sieg der United Volleys
bei.
Glänzend aufgelegter Zimmermann führt geschickt
Regie
Bei denen hatte vor allem Nationalzuspieler und "MVP" Jan
Zimmermann großen Anteil an der überzeugenden
Gäste-Vorstellung. Von Anfang an zog er ein variables
Spiel auf und setzte seine Angreifer geschickt in Szene.
Punktesammler Nummer eins war diesmal der bei der Niederlage in der
Vorwoche in Bühl noch angeschlagene Moritz Reichert mit 15
Zählern, gefolgt von Jan Klobucar mit elf. Auch die
Mittelblocker Lukas Bauer (7) und Tobias Krick (9) punkteten
gewohnt zuverlässig, vor allem dann, wenn Düren einmal
heranzukommen drohte. Zudem stellten die Uniteds mit insgesamt elf
erfolgreichen Blocks ihre bekannten Qualitäten in diesem
Spielelement unter Beweis.
Besonders beeindruckend war diesmal die Bilanz im Aufschlag. In
nur 70 Minuten Spielzeit gelangen dem Erstligaaufsteiger stolze
acht Service-Winner. Spätestens nach der ersten Technischen
Auszeit setzten sich die Uniteds auf diese Weise in allen drei
Durchgängen ab und bauten ihren Vorsprung konsequent aus.
Besonders der agile und fast immer gut positionierte Block, gegen
den die Dürener Angreifer speziell nach hohen Bällen
praktisch keine Chance hatten, zwang die Hausherren zu immer
risikoreicheren Aktionen, die zwangsläufig in Fehlern
mündeten.
Mit Sieg im Verfolgerduell Rang drei gefestigt
"So, wie wir uns heute präsentiert haben, ist es ganz
schwer, gegen uns etwas zu holen", sah Michael Warm die Gründe
für das eindeutige Ergebnis ganz klar im konsequenten und
disziplinierten Auftreten seines Teams. Mit dem Auswärtserfolg
gegen den direkten Verfolger haben die United Volleys Platz drei in
der Tabelle gefestigt und weiterhin beste Chancen auf eine optimale
Ausgangssituation für die Play-offs. 34 Punkte haben sie nach
16 Spielen auf dem Konto, fünf mehr als die Dürener SWD
Powervolleys, die zudem schon ein Match mehr absolviert
haben.
Ihre gute Form wollen Dünnes & Co. nun natürlich
auch vor eigenem Publikum am kommenden Mittwoch, dem 24. Februar,
in der Fraport Arena bestätigen. Zu Gast ist dann der TV
Rottenburg, den die Uniteds in der Hinrunde erst nach hartem
Kampf im Tiebreak bezwingen konnten. Rottenburg rangiert
aktuell zwar noch am Tabellenende, konnte zuletzt jedoch
seinerseits mit einem Heimsieg gegen Düren aufsteigende
Tendenz demonstrieren. Ein weiterer Gala-Auftritt der Frankfurter
Hausherren dürfte also nicht schaden.
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veröffentlicht am Mittwoch, 17. Februar 2016 um 23:11; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 18.02.16 08:38