Bittere Niederlage gegen die BR Volleys
Foto: Günter Kram
Mit 2:3 (25:13, 21:25, 23:25, 25:18, 17:19) unterlag der VfB
Friedrichshafen am Donnerstagabend in der Finalserie gegen die
Berlin Recycling Volleys. Vor 2500 Zuschauern waren es zu
viele Fehler in den entscheidenden Momenten, die letztlich den
Unterschied ausmachten. Als wertvollste Spieler wurden bei
Friedrichshafen Diagonalangreifer Adrian Gontariu und bei Berlin
sein Pendant Paul Carroll ausgezeichnet
Mit einem Lob versenkte Nalobin den ersten Ball im
gegnerischen Feld, doch Fischer konterte zum 1:1. Dann waren es
zunächst Gontariu und Nalobin, die punkteten. Die Häfler
präsentierten sich sehr aufmerksam in der Block-Abwehr und
setzten sich mit vier Punkten ab (6:2), Berlin nahm die Auszeit.
Andrae setzte mit einem Ass noch eins drauf (8:3). Gelang der erste
Angriff nicht, dann fand Tischer im zweiten Versuch die Lösung
und setzte seine Angreifer ein ums andere Mal erfolgreich ein
(10:5, 12:7). Mit einem Monster-Einerblock schickte Mittelblocker
Gauna sein Gegenüber Le Goff in die zweite technische Auszeit
(16:10). Immer wieder griff der Block zu und Berlins Carroll hatte
das Nachsehen (18:11), er wurde für Baroti eingewechselt,
bekam kurz Pause und kam dann wieder zurück (21:13). Geiler
servierte zum Ass (22:13) und verwandelte nach zwei weiteren
starken Aufschlägen mit einem Hinterfeldangriff den ersten
Satzball (25:13).
Berlin ließ sich davon allerdings nicht beirren, stellte
den Block Anfang des zweiten Satzes sehr effektiv (1:4) und kam
auch im Angriff besser durch. Moculescu nahm die Auszeit (2:6).
Doch sein Team kam nicht besser in den Tritt, im Angriff fehlte die
Durchschlagskraft, Berlin zog davon (4:8, 5:11). Erneut bat
Moculescu sein Team an den Spielfeldrand, diesmal fruchtete die
Pause. Andrae kam aus dem Hinterfeld durch, Tischer schlug das Ass
(7:11). Berlins Trainer Roberto Serniotti wollte einen
möglichen Lauf gleich stoppen, nahm früh die Auszeit,
doch Friedrichshafen punktete weiter (8:11). Dann allerdings
setzten die Berliner zum Zwischenspurt an, setzten sich
zunächst wieder ab (12:16, 14:18). Die Häfler blieben
dran, blockten Carroll zweimal und verkürzten auf zwei Punkte
(16:18, 18:20). Mit einem Ass von Geiler war es nur noch ein Punkt
(20:21, 21:22). Doch Berlin packte wieder aus, der VfB hatte
Probleme die Annahme sauber nach vorn zu schieben und Andrae
hämmerte den Satzball für Berlin in den Dreierblock
(21:25).
Alles von Anfang: die Häfler kamen besser rein, Geiler
zockte mit dem gegnerischen Block und holte die Punkte (4:2).
Tischer suchte Nalobin, spielte Gontariu frei und die machten ihre
Aufgabe gut (8:6, 10:8). Tischer kam an den Service, schlug das
erste Ass und setzte mit einem Netzroller ein zweites Ass drauf -
Berlin nahm die Auszeit (12:9). Die Hauptstädter steckten
nicht auf, wehrten Ball um Ball ab und die Geduld wurde belohnt,
der VfB kam im Angriff nicht mehr durch (14:12, 14:14). Berlin
schlug das Ass, Moculescu nahm die Auszeit (17:19). Honoré kam
für Nalobin im Mittelblock (18:19), doch die Häfler
blieben den einen Punkt hinten dran (20:21, 23:24). Adrian
Aciobanitei kam für Andrae an den Aufschlag, doch auch er
setzte das Ding an die Netzkante und Friedrichshafen musste
Durchgang drei abgeben (23:25).
Satz vier musste her, um den Tiebreak zu erzwingen.
Friedrichshafen kämpfte sich in den Satz, Geiler kam immer
wieder durch (8:6). Dann häuften sich die Aufschlagfehler bei
beiden Teams, die Luft war raus, bis Honoré den Ball über
Mitte im Drei-Meter-Raum des Gegners versenkte (12:11). Dann war es
Gontariu aus dem Hinterfeld, der auf die Zwei-Punkte-Führung
stellte (15:13, 16:14). Andrae schlug ein Ass (17:14). Der VfB
verteidigte verbissen und erfolgreich und immer wieder fand Tischer
Honoré (21:16, 22:17). Gontariu forderte den Ball, zog voll
durch und Kromm setzte seinen nächsten Angriff in die
Hallenecke (23:18, 24:18). Diesmal war es Gauna, der, von Tischer
perfekt freigespielt, den Ball bei den Berlinern versenkte
(25:18).
Es wurde laut! Ass von Tischer, Zweierblock und dann ein
Einerblock von Geiler und Berlin nahm die Auszeit (4:1). Jetzt war
es der Gegner, der die Fehler machte, die Häfler mussten
gegenhalten und holten sich die Punkte (8:5). Berlin kämpfte
sich wieder ran und schaffte den Ausgleich (12:12). Dann zog
Gontariu diagonal durch, zwei Bälle später stellte
Carroll durch Aufschlagfehler auf Matchball VfB (14:13), doch der
eingewechselte Finger konnte ihn im Aufschlag nicht verwandeln
(14:14). Hin und her gingen die nächsten Punkte, dann wurde
Tischer im Block angeschlagen und Berlin verwandelte den Matchball
im Angriff (17:19).
Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte Moculescu
nach dem Spiel. "Wir haben heute weniger Fehler gemacht, aber dann
leider doch in den entscheidenden Momenten zu viele." In der
Finalserie, die im Modus "best of five" gespielt wird, muss nun am
Sonntag in Berlin ein Sieg her, um die Meisterschaft offen zu
halten.
Public Viewing:
Zum dritten Spiel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft
bietet der VfB Friedrichshafen erneut ein Public Viewing an.
Einlass ist am Sonntag um 14.30 Uhr (Anpfiff 15 Uhr). Der Eintritt
ist wie immer frei, für Getränke und Speisen ist
gesorgt.
veröffentlicht am Donnerstag, 28. April 2016 um 23:10; erstellt von VfB Friedrichshafen e.V.