CV Mitteldeutschland vs. VfB Friedrichshafen, 19.02.14, 1. BLM
Szene aus CVM vs. VfB (Saison 2012/13)
Foto:
Sicher treibt diese Überschrift dem einen oder anderen
geneigten Volleyballfan ein Schmunzeln ins Gesicht, doch die Bilanz
der vergangenen Bundesligabegegnungen spricht eine deutliche
Sprache: Jeder der morgigen Gegner ging in Spergau genau dreimal
als Sieger vom Feld, und daher behaupten die Piraten zu Recht gegen
ihren Lieblingsgegner zu spielen.
Es mutet schon etwas vermessen an, mit Blick auf die aktuelle
Tabellensituation und auf das aktuelle Leistungsniveau der beiden
Teams CV Mitteldeutschland und VfB Friedrichhafen vom
Lieblingsgegner der Piraten zu sprechen. Die Häfler schicken
sich an, ihre verlorene Spitzenposition in Deutschlands
Volleyballszene aus der Bundeshauptstadt zurück zu erobern und
führen die aktuelle Tabelle deutlich an. Dagegen ringen die
Piraten von Spiel zu Spiel um Konstanz und sind immer noch den
nachhaltigen Beweis schuldig, dass ihr Leistungsvermögen
deutlich besser ist als ihr aktueller Tabellenplatz. - Und dennoch:
Wenn der VfB Friedrichshafen nach Spergau kommt, kann sich keiner
so sicher sein, wer am Ende das Feld als Sieger verlässt,
unabhängig von Tabellenplatz, Leistungsvermögen und von
irgendeiner Favoritenrolle.
Die - wohlbemerkt unfrisierte! - Heimspielstatistik weist
unbestritten eine ausgeglichene Bilanz aus. Drei Siege stehen drei
Niederlagen aus den ersten sechs Bundesligapartien in Spergau
gegenüber. In den letzten beiden Spielzeiten gingen die
Piraten als 3:2- bzw. 3:0-Sieger vom Platz und viele können
sich sicher noch an die fast schon legendäre
Tie-Break-Schlacht von 2008 erinnern, als Friedrichshafen als beste
Mannschaft Europas in die Jahrhunderthalle anreiste und gleichfalls
3:2 bezwungen wurde. Dies befördert die Häfler definitiv
zum Lieblingsgegner der Mitteldeutschen.
Nun - gegenwärtig backen die Gastgeber etwas kleiner
Brötchen und sind froh, die Favoriten etwas zu ärgern.
Gern erinnert man sich an den Satzgewinn vor Wochenfrist gegen
Berlin Recycling Volleys in einem recht ansehnlichen Spiel. Hier
zeigten die Quell-Schützlinge, dass auch den Großen die
Stirn geboten werden kann und hier gilt es, wieder
anzuknüpfen. Schnell sollte die Müdigkeit der letzten
Auswärtspleite in Coburg aus den Gliedern geschüttelt
werden und schnell sollte wieder ein unverzagtes Strahlen in die
Piratenaugen zurückkehren, ein Strahlen, welches genährt
ist von jugendlicher Frische und den Glauben, das nahezu
Unmögliche erneut erreichen zu können. Mit einer
couragierten Leistung kann ein solches Spiel wie Balsam für
die Seele wirken.
Darüber hinaus können die Gastgeber aus dem Saalekreis
auch Werbung in eigener Sache machen. Traditionell läuft im
Februar die Umfrage der Mitteldeutschen Zeitung zur Mannschaft des
Jahres im Saalekreis und traditionell haben die Piraten hier gute
Chancen, weit vorn zu landen. Die treuen Fans jedenfalls sind
herzlich eingeladen, die Piraten auch hier kräftig zu
unterstützen. Der lautstarken Fanunterstützung gegen den
Lieblingsgegner am Mittwoch ab 19:30 Uhr in der Jahrhunderthalle
Spergau kann sich die Piratencrew in jedem Fall sicher sein.
veröffentlicht am Dienstag, 18. Februar 2014 um 11:51; erstellt von Chemie Volley Mitteldeutschland e.V.
letzte Änderung: 21.02.14 14:35