Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

GRIZZLYS verlieren historischen Tiebreak

Netzhoppers SolWo Königspark KW vs. HELIOS GRIZZLYS Giesen, 16.02.19, 1. BLM
Magloire Mayaula - MVP (silber) in einem historischen Spiel
Foto: Clemens Heidrich

Die Netzhoppers SolWo Königspark KW behalten im Heimspiel in der Landkost-Arena vor 473 Zuschauern nach gut zweieinhalb Stunden hartem Kampf mit 3:2 (30:28; 18:25; 32:30; 23:25; 30:28) die Oberhand gegen die Helios GRIZZLYS Giesen. Zum besten Spieler der GRIZZLYS wurde Magloire Mayaula vom Trainer der Gastgeber, Mirco Culic, gewählt.

Die Helios GRIZZLYS hatten sich nach dem 1. Platz bei der Hildesheimer Sportlerwahl am Freitagabend auch auf dem Parkett einiges gegen die in der Tabelle direkt vor ihnen stehenden Netzhoppers vorgenommen.

Von Beginn an entwickelte sich eine rassige Partie, bei der beide Mannschaften auf Augenhöge agierten. GRIZZLYS Trainer Itamar Stein begann mit Jerome Clere und Milan Hrinak auf der Außenposition, sowie Antwain Aguillard und Magloire Mayaula in der Mitte. Filip Palgut zog die Fäden im Zuspiel und Kapitän Hauke Wagner stand für den verletzten Michal Krisko auf dem Feld. Auf Seiten der GRIZZLYS punkteten vor allem die Mittelangreifer sowie Jerome Clere. Schon im ersten Satz deutete sich das extrem enge Spiel an, denn erst beim 28:28 gerieten die GRIZZLYS aufgrund von zwei individuellen Fehlern in Annahme und Angriff mit 28:30 ins Hintertreffen. Der erste Satz ging daher an die Gastgeber aus Königs Wusterhausen.

Im zweiten Satz gingen die GRIZZLYS volles Risiko und konnten dem Spiel den eigenen Stempel aufdrücken. Durch Aufschlagserien von Jerome Clere, Filip Palgut und dem eingewechselten Maximilian Ströbl sicherten sich die GRIZZLYS den Satz verdient und deutlich mit 18:25.

Der dritte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Annahmeriegel standen stabil und die Angreifer punkteten bis zum Satzende nach Belieben. So musste der Satz in die Verlängerung gehen. Immer wieder wechselte die Führung bis zum 30:30. Dann stand der Block der Netzhoppers zweimal hintereinander sehr stabil, so dass der Satz mit 30:32 an die Hausherren ging.

Im vierten Satz gaben sich die GRIZZLYS nicht auf. Kapitän Hauke Wagner trug mit diversen guten Aktionen dazu bei, dass sich sein Team vom Kaliberg zwischenzeitlich eine 18:14 Führung erarbeiten konnte. Doch nach der Führung musste noch einmal gezittert werden, denn einige Angriffsfehler eröffneten den Gastgebern doch noch die Möglichkeit zum Spielgewinn. Am Ende waren es am Ende allerdings Jerome Clere und Magloire Mayaula, die den Satzgewinn für die GRIZZLYS mit 25:23 unter Dach und Fach brachten.

Der daraus resultierende Tiebreak sollte historisch enden. Denn die beiden Mannschaften gaben sich keine Blöße und wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Ganze 34 Minuten dauerte der Tiebreak, der normaler Weise bei 15 Punkten das Ende findet. Mit 28:30 mussten sich die Helios GRIZZLYS am Ende nach einem Angriff in den Block geschlagen geben. Das gab es in der Geschichte der Volleyball Bundesliga noch nie. So konnten sich die GRIZZLYS, trotz der bitteren Niederlage, wenigstens in die Annalen der deutschen Volleyball-Geschichtsbücher eintragen und einen wichtigen Punkt mit nach Hause nehmen. Das nächste Spiel der GRIZZLYS findet am 1.3.2019 um 19 Uhr in der Hildesheimer Volksbank-Arena gegen den VCO Berlin statt und nur zwei Tage später am Sonntag den 3.3. (16 Uhr) folgt dann das Niedersachen-Derby gegen die SVG Lüneburg.

Zusätzliche Informationen und aktuelle Berichte zu den GRIZZLYS gibt es wie immer auf unserer Webseite (http://www.giesenGRIZZLYS.de/) oder bei Facebook (https://www.facebook.com/giesenGRIZZLYS/).

veröffentlicht am Sonntag, 17. Februar 2019 um 21:13; erstellt von Vanessa Persson, TSV von 1911 Giesen e.V.