Markus Pielmeier konnte mit dem TVR bei seinem Ex-Klub die Sensation aus der vergangenen Spielzeit nicht wiederholen. Archivbild: Ulmer
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Generali Haching - TV Rottenburg: 3:1 (38:36, 27:25, 22:25; 25:8)

Beste Spieler: Federico Cipollone (TV Rottenburg), Tsimafei Zhukouski (Generali Haching)

Der TV Rottenburg hat seine Bundesligabegegnung beim Tabellendritten Generali Haching zwar mit 1:3 verloren, dabei aber drei Sätze lang super Volleyball gezeigt und auf Augenhöhe mit dem Favoriten gespielt. Vor knapp 1000 Zuschauern in der Generali Sportarena musste sich Haching mächtig strecken, um die Punkte bei sich zu behalten. TVR-Trainer Müller-Angstenberger war entsprechend angetan von seiner Mannschaft, die "drei Sätze richtig geil gespielt" hat.

Vor den Augen vom 1. Vorsitzenden des TV Rottenburg Klaus Maier spielten die Domstädter ein tolles Spiel. Drei Sätze lang war Rottenburg dicht dran, seinen Sensationssieg aus der vergangenen Spielzeit beim vierfachen Pokalsieger zu wiederholen, am Ende setzte sich das Top-Team aus Randmünchen aber mit 3:1 durch. Die ersten drei Durchgänge fasste Müller-Angstenberger in kurzen Worten zusammen: "Wow, geiles Spiel". In Durchgang vier konnten seine Schützlinge das Niveau nicht mehr halten und mussten dem intensiven Spiel Tribut zollen.

Den erste Satz dominierten die Gäste aus dem Schwabenland über weite Strecken, nach einer 8:3-Führung lag Rottenburg bis zum 20:18 stets in Front. Nach einem technischen Fehler beim Zuspiel und drei druckvollen Aufgaben (davon zwei Asse) der Hachinger, schien der Satz beim 20:22 für den TVR gelaufen. Doch danach sahen die knapp 1000 Zuschauer (und die TVR-Fans beim Livestream auf www.DVL-live.tv) zu ihrer Verwunderung noch ein minutenlanges Kopf-an-Kopf-Rennen um den Satzerfolg. Ganze zehn Satzbälle konnte der TVR jedoch nicht nutzen und musste sich in einem geschichtsträchtigen, 40-minütigen Durchgang mit 36:38 geschlagen geben.

Davon ließ sich Rottenburg nicht runterziehen und hielt die Randmünchner auch im zweiten Abschnitt in Atem. Der amtierende Pokalsieger konnte sich nicht absetzen (5:8; 14:16; 19:21) und brauchte auch im zweiten Spielabschnitt die Verlängerung, um sich mit dem 27:25-Satzerfolg die 2:0-Führung zu sichern. "Wir haben sehr viel richtig gemacht und taktisch klug gespielt" sagte Müller-Angstenberger nach dem Spiel, "leider waren wir in den ersten beiden Durchgängen am Ende nicht mutig genug. Sonst wäre ein Sieg heute durchaus drin gewesen."

Im dritten Satz holten sich die Domstädter dann doch noch den verdienten Satzerfolg (25:22). "Da haben wir es richtig gut gemacht" freute sich der Trainer, "wir sind voran gegangen und haben dann auch in der "Crunch Time" keine Nerven gezeigt, das war prima". Dieses hohe Niveau konnten die Schwaben dann im vierten Satz nicht halten und verloren diesen deutlich mit 8:25.

Abgesehen vom letzten Durchgang war TVR-Trainer Müller-Angstenberger sehr zufrieden mit seinem Team. "Es hat richtig viel Spaß gemacht heute, Haching war nicht etwa schlecht, aber wir haben einfach sehr gut gespielt". Sein Pendant auf Hachinger Seite, Mihai Paduretu, lobt den Ehrgeiz der Rottenburger: "Sie haben heute sehr gut gespielt. Die machen kaum Fehler. Aber es ist alles in Ordnung. Wir haben drei Punkte!"

Im Vergleich zur 0:3-Niederlage vor einer Woche gegen Bühl hat sich Rottenburg deutlich verbessert gezeigt. Beste Punktesammler beim TVR waren Fred Nagel (12), gefolgt von René Bahlburg und Niko Rukavina mit jeweils 11 Punkten. Zum besten Spieler wurde beim TVR Zuspieler Federico Cipollone gewählt. Mit solch einer Leistung ist auch bei den nächsten schweren Aufgaben in Berlin (22.2.) und Friedrichshafen (9.3.) der ein oder andere Satzerfolg für den Tabellensiebten drin.

Das nächste Heimspiel:

Mittwoch, 12.03.2014 um 19:30 Uhr gegen VSG Coburg/Grub, Paul Horn-Arena Tübingen