Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Eiskalt gegen die AlpenVolleys

United Volleys Rhein-Main vs. HYPO TIROL AlpenVolleys Haching, 18.03.18, 1. BLM
Kurz vor dem Hauptrundenende müssen Patrick Steuerwald & Co. noch einmal in Rüsselsheim ran.
Foto: Gregor Biskup

International ging es schon öfter zu bei den Auftritten der United Volleys in der Rüsselsheimer Großsporthalle. Auch am kommenden Sonntag um 17 Uhr geben sich hier Gäste aus insgesamt neun Ländern ein Stelldichein. Allerdings handelt es sich diesmal trotzdem um kein Europacup-Spiel, obwohl der Gegner sogar „Tirol“ im Namen trägt. Der Hintergrund ist schnell erklärt: Der österreichische Serienmeister der letzten zehn Jahre, eigentlich in Innsbruck zuhause, tritt seit dieser Saison als Hypo Tirol AlpenVolleys Haching mit einer Wildcard in der deutschen Bundesliga an. Die Lizenz kommt aus Unterhaching, bis vor ein paar Jahren Heimat des dreifachen DVV-Pokalsiegers. Da trifft es sich natürlich gut, dass die Uniteds mit ihrem Chefcoach Michael Warm zugleich den Trainer des Austria-Nationalteams an Bord haben.

Ein Sieg fehlt noch für Rang drei

Dass er sich mit den größten Talenten aus dem Nachbarland bestens auskennt, darf als gesichert gelten, ist in diesem Fall allerdings nur von begrenzter Bedeutung. Österreichische Spieler sucht man im Kader der AlpenVolleys in dieser Saison nämlich fast vergebens. Einzige Ausnahme ist Manager-Sohn Niklas Kronthaler. Ähnlich sieht es mit deutschen Spielern aus, der Frankfurter Ex-Internatler Jonas Sagstetter muss häufiger für die 2. Mannschaft ran. Von den erfahrenen ausländischen Profis spielten dafür sieben zuvor schon in Innsbruck zusammen. „Das ist eine Mannschaft, die über Jahre hinweg quasi Stammgast in der Champions League war und auf gewachsene professionelle Strukturen vertrauen kann“, verdeutlicht Michael Warm.

Und tatsächlich stehen die finanzstarken „Tiroler“ nach ein paar Anlaufschwierigkeiten inzwischen da, wo sie seiner Meinung nach hingehören: „unter den absoluten Top-Teams der Liga.“ Als aktueller Tabellenfünfter gehören sie zu den direkten Verfolgern der United Volleys, die ihrerseits darauf aus sind, zum dritten Mal in Folge Rang drei nach der Hauptrunde zu sichern. Ein einziger Sieg muss dazu noch her, nachdem Sebastian Schwarz & Co. trotz gleich dreier Grippe-Ausfälle am vergangenen Wochenende klar und deutlich mit 3:0 in Rottenberg triumphiert hatten. Besonders die Angriffsabteilung um Lincoln Williams und Ady Aciobanitei erzielte gegen die Schwaben die gewohnt durchschlagende Wirkung. Die wollen sie auch in der Großsporthalle aufs Parkett bringen, wo zuvor schon das Zweitliga-Team der TG 1862 Rüsselsheim II in einem weiteren hessisch-bayerischen Duell auf Tabellenführer Grafing treffen.

Auf- und Abfahrtslauf im Hinspiel

Dort treten die United Volleys vor dem Playoff-Start am 28. März in der Fraport Arena noch ein weiteres Mal an. Auch das Normalrunden-Finale am 24. März gegen die Netzhoppers steigt in der Opelstadt. Dank Spieltagssponsor Stadtwerke Rüsselsheim erwartet die Besucher gegen die AlpenVolleys eine besondere Aktion: Passend zum alpinen Gegner konnte mit „Eiskönigin Elsa“ ein Stargast gewonnen werden, der nicht nur bei den kleinen Zuschauern die Herzen zum Schmelzen bringen dürfte. Auf dem Spielfeld ist allerdings noch kein Tauwetter angesagt. Denn nur, wenn sie eiskalt ihre Chancen nutzen, dürfen sich die Uniteds Hoffnungen auf den Heimsieg machen. Wie unangenehm die bayerischen Tiroler zu spielen sind, konnten sie schon im Hinspiel erleben. Erst am Ende eines umkämpften Auf- und Abfahrtslaufs hieß es damals 3:2 für die Hessen. 

Der internationalen Erfahrung ihrer Gegner setzen diese wie gewohnt die Begeisterung und Einsatzfreude ihrer „jungen Wilden“ entgegen. Einige von Ihnen werden die Zuschauer schon vor dem Anpfiff im Foyer bewundern können, inszeniert auf Schwarz-Weiß-Fotos der Treburer Fotografin Corinna Seibert. Während des Matches soll der künstlerische Anspruch allerdings wie die deutsch-österreichische Freundschaft vorübergehend außen vor bleiben. Selbstvertrauen tanken für die Playoffs, ist das Ziel. Schließlich ist die Konkurrenz in der Liga auch durch die AlpenVolleys noch größer geworden. Da heißt es für die Uniteds, in jedem Moment hellwach zu sein, wenn es im April ein weiteres Mal mit dem Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft klappen soll.

 

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veröffentlicht am Donnerstag, 15. März 2018 um 16:43; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 15.03.18 16:43