Paul Sprung (#14) und Libero Kamil Ratajczak (#10) sind enttäuscht
Foto: Gerold Rebsch – www.beachpics.de
Die Netzhoppers KW-Bestensee konnten am Mittwochabend in der
Bestenseer Landkost-Arena im Abstiegskampf keinen Boden gutmachen.
Mit 0:3 (17:25, 22:25, 28:25) verloren sie ihr Heimspiel gegen die
SVG Lüneburg, bleiben aber immerhin unverändert auf
Tabellenrang neun und haben jetzt drei Endspiele um den Verbleib in
der Volleyball Bundesliga.
Eine der wenigen guten Nachrichten für die Netzhoppers kam
aus den fremden Arenen dieses Landes. Wenigstens hatten die
direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt aus Rottenburg und
Mitteldeutschland ebenfalls ihre Spiele verloren und keine Punkte
geholt - wodurch die Netzhoppers drei Spieltage vor Ende der
Hauptrunde in der Tabelle unverändert und damit vor beiden
Teams verblieben, jedoch weiterhin nur einen Punkt Vorsprung auf
einen Abstiegsplatz haben.
"Waren mental nicht auf voller Höhe"
Dass die Niederlage wie schon im Hinspiel so deutlich ausfiel,
war durchaus verdient, auch wenn das Mirko Culic nicht weniger
wurmte. Der Trainer der Netzhoppers fand aber immerhin einen Ansatz
einer Erklärung: "Wir waren heute mental nicht auf voller
Höhe, waren leer und haben nicht wie sonst mit voller
Leidenschaft gespielt", konstatierte Culic, "das letzte Spiel gegen
Mitteldeutschland hat uns viel Kraft gekostet." Erst vier Tage
zuvor war sein Team mit einem kräftezehrenden 3:2 in Spergau
erfolgreich.
Dass es mit einer ähnlichen Energieleistung gegen den
Tabellenfünften aus Lüneburg zu einem Sieg reichen
würde, war eher nicht zu erwarten - dafür sind die
Norddeutschen aktuell zu gut in Form, schlugen am Wochenende erst
den Deutschen Meister aus Friedrichshafen in eigener Halle mit 3:1
und standen dementsprechend selbstbewusst auch auf dem Parkett der
Bestenseer Arena. In den Sätzen eins und drei lief das
Heimteam von Beginn an einem Rückstand hinterher, einzig in
Durchgang zwei hielt sie die Partie bis zur Satzmitte (15:15)
offen.
Klassenerhalt in eigener Hand
Doch dann leisteten sich die Netzhoppers zu viele Eigenfehler,
Lüneburg punktete sechsmal in Folge und die fast 500 Zuschauer
ahnten vielleicht schon, dass es an diesem Abend keinen weiteren
Befreiungsschlag geben würde. Dass die Netzhoppers-Fans ihr
Team trotzdem unermüdlich bis zum letzten Punkt feierten, war
ebenso beeindruckend wie die Tatsache, dass die rund 30 vom Verein
eingeladenen Flüchtlinge dabei mitmachten. Das war immerhin
ein Trostpflaster, was den Netzhoppers in den drei noch
ausstehenden Spielen sportlich aber weniger helfen dürfte.
Dass vom Liga-Restprogramm zwei Spiele zu Hause bleiben,
versetzt die Netzhoppers in eine einigermaßen gute
Ausgangsposition - sie haben den Klassenerhalt in den Partien in
Bühl (5. März) und in den Heimspielen gegen Herrsching
(9. März) und Düren (12. März) in der eigenen Hand.
"Drei Punkte würden uns viel bringen", rechnete
Geschäftsführer Arvid Kinder schon mal vorsichtig
nach.
Alle weiteren Infos zum Spiel, Bilder und Videos findet ihr auf
www.netzhoppers.org
veröffentlicht am Donnerstag, 25. Februar 2016 um 12:16; erstellt von Netzhoppers Königs Wusterhausen e.V.
letzte Änderung: 26.02.16 10:17