Der VSG-Block zwingt die Adler zu Boden (Foto: J. Teuber)
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Zu Beginn des ersten Durchgangs merkte man, dass der Spielgewinn gegen Mitteldeutschland dem Selbstvertrauen der VSG-Spieler einen deutlichen Schub gegeben hatte. Lohrisch, Foyer und Malescha präsentierten sich in guter Form und konnten im Angriff für Akzente sorgen. Die VSG lag mit 8:5 und später 16:13 in Front ehe der Moerser SC mit Nationalspieler Tim Broshog und Neuzugang Itamar Stein (von der RWE Volleys Bottrop) besser ins Spiel kamen.

Starke Aufschläge brachten die VSG-Annahme an unter Druck und dem Moerser SC gelang der Ausgleich zum 19:19. Durch die engagierte Leistung der Gegner wachgerüttelt, nahm die Maric-Truppe den Kampf nun an und marschierte im Gleichschritt mit den Hausherren Richtung Satzentscheidung. Eine kleine Aufschlagserie von Paul Lohrisch brachte schließlich eine erneute 23:21 Führung für die Schmiede aus Coburg. Der Moerser Trainer Chang Cheng Liu nahm eine Auszeit und schwor sein Team nochmal ein. Mit Erfolg, denn die Adler aus Moers glichen zum 23:23 aus. Es folgten drei Satzbälle für die Coburger Volleyballer, welche alle abgewehrt wurden. Beim Stand von 27:26 hatten die Hausherren dann ihren ersten Satzball, aber nun war die VSG nervenstark und egalisierte den Punktestand. Bei 28:27 erhielt die VSG schließlich die Möglichkeit wieder den Satz zu entscheiden. Der Block von Nikola Poluga führte schließlich zur 1:0 Satzführung der Vestestädter gegen den Tabellensechsten aus Nordrhein-Westfalen.

Im zweiten Satz waren die Adler kurz geschockt und gleich zu Beginn ging die VSG mit 8:4 in Führung. Durch gute Aufschläge und hervorragende aufgelegten Angreifer Paul Lohrisch und Kevin Foyer, bis zu diesem Zeitpunkt beide über 70% direkte Punkte im Angriff, zog die VSG vermeidlich deutlich auf 12:6 davon, ehe Moers unter Einsatz ihrer Fans wieder auf 10:12 verkürzen konnte. Trainer Maric sah sich in dieser Phase zu einer Auszeit gezwungen, um die Konzentration im Team wieder zu stärken. Es gelang, die VSG konnte zur Satzmitte die Führung wieder ausbauen und ging nach einem erneuten Blockpunkt von Poluga mit 16:12 in die zweite technische Auszeit. Die Oberfranken zeigten in dieser Phase eine sehr reife Spielanlage und ließen sich nicht von ihrem Schlachtplan, den Trainerfuchs Maric vor dem Spiel vorgab, abbringen. Die VSG zog auf 20:14 davon. Nun packte Kevin Foyer am Satzende im Block zu und ermöglichte beim Stand von 24:19, fünf Satzbälle für die Gäste aus Coburg. Mit 25:21 geht auch zweite Satz an den Aufsteiger und Moers war weit entfernt vom "Pflichtsieg" gegen die VSG Coburg/Grub. 

Nach der 10-minütigen Unterbrechung kommen die Adler besser aus der Kabine und gehen schnell mit 5:2 in Führung ehe Maric zur ersten Auszeit greift. Die Schmiede müssen sich nun der vor Wut ausgefahrenen Krallen der Adler erwehren. Die Annahme wackelte nun auf Seiten der VSG und bereits nach 5 Spielminuten im dritten Satz hieß 12:6 es für die Gastgeber. Der Moerser Spielmacher Pedro Rangel fand zu dieser Zeit in Mark Plotyczer und Itamar Stein sichere Abnehmer seiner zugespielten Bälle. Die VSG musste sich in dieser Phase neu sortieren und sich auf die geänderte Aufschlagtaktik des Gegners einstellen. Moers zeigte sich in diesem Satz nun besser aufgelegt und nutze die Fehler der VSG eiskalt aus und auch die Wechsel Kocian für Krüger und Engel für Malescha und Meuter für Lohrisch brachten zunächst Nichts ein.  Ein deutlicher Satzverlust (25:16) war die Folge.

Zu Beginn des vierten Satzes galt es nun für die Coburger Volleyballer wieder zurück ins Spiel zu kommen. Malescha und Krüger kehrten wieder in die Starting-Six zurück und die Pause schien den beiden gut getan zu haben. Zudem spielte nun der annahmestarke Max Meuter für Paul Lohrisch auf der Außenposition. 8:5 hieß es erneut zur ersten technischen Auszeit. Die Maric-Truppe wirkt nun wieder gefestigt und schraubt zur Satzmitte die Führung auf bis zu sechs Punkte hoch. Gute Blocks von Poluga und Kellermann, der sich seit Wochen in bestechender Form präsentiert, und clevere Angriffe über die Außenpositionen ließen die Flügel der Moerser Adler erlahmen. 16:11 lag das Team um Kapitän Krüger zur zweiten technischen Auszeit in Front. Nach der Auszeit hatte Moers allerdings eine starke Phase und kämpfte sich auf 15:16 zurück ins Spiel. Trainer Maric griff erneut zur Auszeit und endlich konnte der 17. Satzpunkt erzielt werden und gleich legte man auf 19:17 zwei weitere Punkte nach. Die Schmiede zeigten eiserne Nerven und konnten den Satz 25:20 gewinnen und damit drei weitere Punkte eintüten.
 
Co-Trainer Volker Pohl: "Am Ende war es unser starkes Blockspiel und das Selbstvertrauen aus dem Sieg gegen Mitteldeutschland, welche diese Überraschung möglich machten. Es macht diese Tage wieder richtig Spaß VSG-Trainer zu sein!"
 
Libero Beni Kucera: "Das Team hat heute ein hervorragendes Spiel gemacht, auch die Fehler im dritten Satz haben uns  nicht verunsichert. Die drei Punkte heute sich richtig viel wert, vor allem da Mitteldeutschland gegen Friedrichshafen einen Punkt holen konnte!