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Nach einem ganz bescheidenen Auftritt erhält der Moerser SC
gegen eine beherzt aufspielende VSG Coburg/Grub die Quittung: mit
einer unerwarteten 1:3 Niederlage (27-29,21-25,25-16,20-25, 1.43 h)
haben sich die "Adler" selbst aus dem Rennen um Platz fünf
genommen ... und blicken nun eher irritiert auf die letzten Spiele
der Saison.
MSC Trainer Chang Cheng Liu hatte mit Pedro Rangel (Z) und
Itamar Stein (D) sowie mit Baxpöhler/Broshog (MB) und
Marks/Plotyczer (AA) eine Startsechs ins Rennen geschickt, die
nicht wie vor vier Tagen in Berlin gleich unter die Räder
kommen ... sondern von Beginn an demonstrieren sollte, wer "Herr im
Hause" ist. Das ging gründlich daneben.
Die ersten Rückstände bei den technischen Auszeiten
(5-8 und 12-16) wirkten schon reichlich ernüchternd. Bei 18
schaffte der MSC dann aber immerhin den Ausgleich - durch einen
"Abstauber" von Pedro Rangel - nicht etwa durch eigene spielerische
Stärke. Dann aber wieder kleine Führung für
Coburg/Grub und bei 23-23 Auszeit von Trainer Milan Maric, der
miterleben/leiden musste, dass seine Mannschaft in der Schlussphase
drei Aufschläge vergab. Bis 27 Einstand spannend - auch
deshalb weil Moers bei 26-25 tatsächlich noch einen Satzball
hatte. Dann aber zwei Moerser Fehler und Satzverlust.
Die "Adler" im 2. Durchgang weiter schwach: mit 4-8 und 12-16
wiederum permanent im Rückstand. Bei 6-11 und 14-20 hatte
Trainer Chang Cheng Liu versucht durch Auszeiten zu stören.
Bei 13-18 kam im Zuspiel Tobias Neumann für Pedro Rangel, Tom
Weber rückte für Nicolas Marks ins Spiel. Keine
Wende.
Im 3. Satz gelang den Moersern ein guter Start. Bei 6-2 die
erste Auszeit von Coburg/Grub, bei 12-6 die 2. Unterbrechung. Moers
nun etwas konzentrierter. Weber hatte von Beginn an gespielt und
konnte die Annahme etwas stabilisieren, damit der Angriff etwas
stärker - und damit auch ein erfolgreicher 3. Satz gegen
Coburger, die angesichts des frühen Rückstandes zu
früh aufgegeben hatten.
Mit dem zu hohen Satzgewinn hatte Liu´s Team aber
offensichtlich die Erfahrung aus den ersten beiden Durchgängen
verdrängt: wiederum schnelle Rückstände mit 5-8 und
11-16 ... und nur noch ein kurzes Aufflackern der Hoffnung auf eine
Wende bei 13-16 (Auszeit Coburg/Grub) und 15-16 - erneut Auszeit
von Coburg/Grub. Plotyczer hatte Druck im Aufschlag gemacht. Sonst
lief aber nicht viel beim MSC: die persönliche Fehlerquote
weiterhin zu hoch. Bezeichnend die letzte völlig
verunglückte Aktion auf Moerser Seite - mit einem
Grotten-Zuspiel auf die Mitte ...
Moers mit einem der schwächsten Spiele der Saison:
unsicher, ohne Rhythmus, ohne Flow ... ohne Bindung. Man wollte,
aber es ging nicht. Nichts passte so recht: Annahme und Zuspiel
ließen zu wünschen übrig, zu viele Fehler im
Angriff. Nach dem klar gewonnenen dritten Satz hatte man die
Zeichen der Zeit nicht verstanden und fiel in die gleichen
holprigen Abläufe wie in den ersten beiden Durchgängen
zurück.
VSG-Trainer Milan Maric: "Moers hat eine gute Mannschaft mit
breitem Kader. Ich bin aber nicht überrascht, dass wir heute
Abend hier gewonnen haben. Wir spielen seit Wochen gut und haben
uns immer steigern können. Mit Aufschlag und Block war ich
heute sehr zufrieden."
Gastgeber Chang Cheng Liu befand: "Wir haben wieder kein
Gefühl für das Spiel entwickeln können. Unsere
Abwehr war löchrig, die Annahme war zu schwach für ein
variables Spiel. Es war nicht schön was wir abgeliefert haben
- vor allem bei dem was wir uns vorgenommen hatten."
MVP auf Moerser Seite wurde Geburtstagskind Mark Plotyczer, bei
Coburg/Grub erhielt Daniel Malescha die Plakette.
veröffentlicht am Donnerstag, 20. Februar 2014 um 00:50; erstellt von MSC Pressestelle, Moerser SC 1985 e.V.
letzte Änderung: 20.02.14 00:50