Friederich Nagel und Willy Belitzer jubeln beim letzten Heimsieg (Archivbild: Ulmer)
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19 Spiele sind in dieser Saison absolviert, die Entscheidung, ob
der TV Rottenburg die direkte Playoff-Qualifikation schafft,
fällt aber erst bei der letzten Begegnung der Hauptrunde gegen
den CV Mitteldeutschland (Samstag, 21. Februar 2015, 19:30 Uhr,
Paul Horn-Arena Tübingen). Mit den eigenen Zuschauern und
einem starkes Auftritt beim VfB Friedrichshafen im Rücken, ist
sich Rottenburgs Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger
sicher: "Es steht viel auf dem Spiel, genau darum werden wir auch
gewinnen."
Für den TVR kommt es am Samstag gegen Mitteldeutschland zum
Endspiel um die direkte Playoff-Qualifikation. Mit derzeit 25
Punkten rangieren die Domstädter auf Rang sechs, welcher zum
direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale (Gegner wären dann
die SWD powervolleys Düren) berechtigt. Mit 23 Punkten folgen
die Netzhoppers auf Rang sieben und könnten dem TVR den
sechsten Platz noch streitig machen. Wenn Rottenburg gegen
Mitteldeutschland gewinnt, ist die direkte Qualifikation geschafft.
Sogar eine 2:3-Niederlage würde reichen, auch wenn
KW-Bestensee im Parallelspiel gegen Herrsching drei Punkte holt,
denn die Schwaben hätten auch bei Punktgleichheit aufgrund
mehr gewonnener Spiele die Nase vorn. Wenn KW-Bestensee nur 3:2
gewinnt oder verliert, bleibt Rottenburg auch bei einer Niederlage
Sechster.
"Dies ist die rechnerische Ausgangsposition, was jetzt
zählt, ist unsere Leistung auf dem Platz", sagt TVR-Manager
Daniel Mey vor dem wichtigen Heimspiel gegen die "Piraten". Seine
Mannschaft habe am vergangenen Spieltag in Friedrichshafen
überzeugt, "solch eine Leistung wollen wir nun unseren eigenen
Fans auch zeigen." Mit "Biss und Demut" will der TVR die bittere
Heimniederlage gegen Bühl vergessen machen und sein Publikum
wieder mit leidenschaftlichem und emotionalem Volleyball
begeistern. "Wir wollen ein klares Signal setzen, dass wir nach dem
Ausrutscher gegen Bühl wieder zu Spielfreude und
Emotionalität zurückgefunden haben", so Mey, der vor
wenigen Tagen seinen 40. Geburtstag feierte.
TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger ist froh, dass
es auch am letzten Spieltag noch um etwas geht. "Nur solche Spiele
bringen uns weiter," sagt der Familienvater, "wir haben nach dem
Spiel gegen Bühl alle Systeme runtergefahren und einen
Neustart durchgeführt, gegen Friedrichshafen haben die neu
aufgespielten Programme schon wieder ganz gut funktioniert." Am
Bodensee hat der TVR drei starke Sätze gezeigt und sich mit
einem Satzgewinn belohnt.
Für den Gast aus Spergau (Rang neun, 17 Punkte) geht es
indes auch noch um die beste Ausgangsposition für die
Pre-Playoffs. Bei einer Niederlage droht das Abrutschen auf Platz
zehn, bei einem "Dreier" und einer gleichzeitigen 0:3- oder
1:3-Niederlage von Herrsching könnte das Team von Trainer Ulf
Quell noch auf Platz acht vorrücken und sich das Heimrecht
für die Pre-Playoffs sichern.
Die Mannschaft um Ex-TVR-Spieler Phillip Trenkler ist derzeit
gut drauf, am vergangenen Wochenende gewannen sie gegen den VCO
Berlin mit 3:0 und ließen tags darauf einen 3:2-Sieg gegen
KW-Bestensee folgen. Rottenburg will sich seinerseits nicht nur
für die 2:3-Hinspielniederlage revanchieren, sondern sich auch
nach vier sieglosen Partien mit einem Erfolg in die Playoffs
verabschieden - auf direktem Weg.
Die nächsten Spiele des TV Rottenburg:
Samstag, 21.02.2015 um 19:30 Uhr gegen CV Mitteldeutschland,
Paul Horn-Arena
Ab März: (Pre-) Playoffs
veröffentlicht am Donnerstag, 19. Februar 2015 um 15:24; erstellt von TV 1861 Rottenburg e.V.
letzte Änderung: 20.02.15 10:02