Zuspieler Jan Zimmermann will auch gegen Berlin alle Register seines Könnens ziehen.
Foto: Heinz Mösinger
Sie sind tatsächlich die einzige Mannschaft, gegen die die
United Volleys in dieser Saison noch nicht gewonnenen haben. Selbst
gegen Rekordmeister Friedrichshafen gelang schließlich im
Pokal-Viertelfinale die 3:1-Sensation. Mit den Berlin Recycling
Volleys kommt nun also zum letzten Hauptrundenspiel der Saison an
diesem Samstag (05.03.) um 19.30 Uhr noch einmal ein ordentliches
Kaliber in die Fraport Arena, wohl der stärkste und
attraktivste Gegner, den die Volleyball Bundesliga aktuell zu
bieten hat.
So führt der sechsfache Deutsche Meister, der zuletzt 2012
bis 2014 den Titel-Hattrick schaffte, mit sechs Punkten Vorsprung
souverän die Tabelle an. Im Pokalfinale fertigten die
Männer von Trainer Roberto Serniotti vor einer Woche den TV
Bühl klar mit 3:0 ab und holten sich erstmals seit 16 Jahren
die Trophäe. Zu gern hätten die United Volleys an ihrer
Stelle gestanden. Noch lange wird wohl das Halbfinale in der
Berliner Schmeling-Halle im Gedächtnis bleiben, als sie den
Gastgebern alles abverlangten, im Tiebreak den Sieg schon dicht vor
Augen hatten und doch noch ganz knapp unterlagen.
Glückt die nächste Revanche?
Jan Zimmermann hatte sich damals am Knie verletzt und der
eingesprungene Jannis Hopt eine Klasse-Partie abgeliefert.
Inzwischen kann Uniteds-Headcoach Michael Warm wieder auf seine
beiden Regisseure zurückgreifen, ein Aspekt, der auf ein
erneutes hochklassiges Match hoffen lässt. Auch der Rest des
Kaders steht vollständig zur Verfügung, wenngleich sich
einige Akteure nach dem anstrengenden Programm der
zurückliegenden Wochen mit der einen oder anderen Blessur
plagen.
Dennoch gelang am Mittwochabend eine eindrucksvolle Revanche
gegen die Bayern vom TSV Herrsching. 3:0 Sätze, 75:52 Punkte,
9:2 Asse, 8:4 Blocks lautete die klare Bilanz. Gern würden
Dünnes, Zimmermann & Co. auch gegen Berlin die 1:3-Scharte
aus dem Hinspiel in ähnlicher Manier auswetzen. Die
Hauptstädter hatten zwar am Mittwoch frei, mussten dafür
jedoch am Donnerstag noch einmal im europäischen CEV-Pokal
gegen das finnische Team VaLePa Sastamala ran.
Cheerleader und Sambatrommler
Wesentlich leichter dürfte es das für unsere
Hausherren nicht machen. Zu sehr gespickt ist der Berliner Kader
mit internationalen Top-Leuten - etwa dem französischen
Europameister und World League-Gewinner Nicolas Le Goff in der
Mitte oder dem Australier Paul Carroll, auf der Diagonalposition
seit Jahren einer der erfolgreichsten Punktesammler der Liga. Unter
den vier Deutschen im Team sticht 2,12-Meter-Mann Robert Kromm
heraus. Auch der Außenangreifer ist selbstverständlich
langjähriger Nationalspieler.
Die Ausgangslage ist also für die United Volleys ungewohnt
entspannt. "Wir haben keinen Druck", bringt es Lukas Bauer,
Spitzenreiter im Block-Ranking der Liga, auf den Punkt. "Aber wir
wissen, dass wir gegen jeden etwas reißen können. Und
natürlich sind wir heiß darauf, das auch wieder gegen den
Tabellenführer zu beweisen." Unterstützt werden die
Uniteds dabei von den EBS-Cheerleadern aus Wiesbaden und den
Sambatrommlern der "Bateria Caipirinha". Es ist also alles
vorbereitet für ein weiteres Volleyballfest, das bereits Lust
auf die zwei Wochen später startenden Playoffs macht.
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veröffentlicht am Freitag, 4. März 2016 um 14:07; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 05.03.16 19:00