Zwei Garanten für den Erfolg gegen Herrsching: Jan Zimmermann und Lukas Bauer.
Foto: Gregor Biskup
3:0 Sätze, 75:52 Punkte, 9:2 Asse, 8:4 Blocks - Dass das
Rückspiel gegen den TSV Herrsching am gestrigen Mittwoch zu
einer derart klaren Angelegenheit für die United Volleys
werden würde, war so im Vorfeld kaum zu erwarten. Immerhin
hatten die Aufsteiger aus Hessen in der Hinrunde am idyllischen
Ammersee im Münchner Speckgürtel noch ähnlich
deutlich auf die Mütze bekommen. "Glücklicherweise hat
Herrsching seitdem nicht die starke Entwicklung gemacht, die wir
heute eigentlich erwartet hatten. Damit haben sie uns die
Revanche ziemlich leicht gemacht", war United-Cheftrainer Michael
Warm nach gerade einmal 71 Spielminuten überrascht.
Die Leistung seines eigenen Teams wollte er dadurch aber
keineswegs schmälern: "Wir haben sehr abgeklärt unser
eigenes Spiel durchgezogen und von Anfang an keine Zweifel am
Ausgang des Matches aufkommen lassen." Dabei habe man sogar alles
getan, um den Gästen aus Bayern eine vertraute Kulisse zu
bieten, stellte Warm mit Blick auf die beim zweiten Mittwochsspiel
innerhalb von acht Tagen nur gut 1.100 Zuschauer in der Fraport
Arena augenzwinkernd fest. Besonderes Lob verteilte er erneut
an Zuspieler Jan Zimmermann, der souverän Regie
führte. Neben überragenden fünf
Service-Winnern gelangen dem 1,90-Meter-Mann zudem noch zwei
Blockpunkte.
Jung-Nationalspieler Malescha gut im Griff
Zwar versuchte auch sein erfahrener Gegenüber Patrick
Steuerwald, sämtliche Register seines Könnens zu ziehen,
und TSV-Libero Ferdinand Tille schaffte es, einige knallharte
Angriffsschläge von United Volleys-Kapitän Christian
Dünnes zu entschärfen. Den dritten Herrschinger Spieler
mit Nationalmannschafts-Nominierung, Hauptangreifer Daniel
Malescha, bekamen die Hausherren mit aufmerksamem Block und
konsequentem Abwehrverhalten aber schon nach kurzer Zeit gut in den
Griff und provozierten eine Vielzahl von Fehlern.
So ging auch das Angriffsduell diesmal mit 14:10 Punkten an
Christian Dünnes, der nach dem Matchball seine siebte
MVP-Auszeichnung der Saison entgegennehmen konnte. Im ersten Satz
zogen die United Volleys nach der ersten Technischen Auszeit die
Zügel an, bauten ihren Vorsprung Punkt für Punkt aus und
gingen nach dem 25:21 mit 1:0 in Führung. In Durchgang zwei
legten sie gleich mit 5:0 vor, ließen Herrsching nie
näher als vier Zähler heran und kamen im Eiltempo zum
25:11.
Erste Auszeit kurz vor Schluss
Nach der anschließenden Zehn-Minuten-Pause waren die Mannen
im Lederhosen-Trikot zwar sichtlich motiviert, sich nicht kampflos
in ihr Schicksal zu fügen, lagen im dritten Satz zeitweise
auch in Führung. Die hatten die Gastgeber jedoch alsbald
wieder gedreht, so dass Michael Warm nur beim Stand von 22:20 noch
einmal eine Team-Auszeit nehmen musste - seine einzige der gesamten
Begegnung. Zudem kam der Uniteds-Headcoach fast die komplette
Partie lang ohne Auswechslung aus. Erst zum Matchball schickte er
den Kanadier Bryan Fraser aufs Feld.
Mit dem achten Heimsieg in Folge, genauer gesagt seit dem 2:3
zur Saisoneröffnung gegen Titelverteidiger Friedrichshafen,
haben die United Volleys nicht bloß den 40. Punkt der Saison
eingefahren. Gleichzeitig sicherten sie sich endgültig den
für die bevorstehenden Playoffs idealen Tabellenplatz drei.
Als Sahnehäubchen wartet nun im letzten Hauptrunden-Heimspiel
an diesem Samstag um 19.30 Uhr die Begegnung mit dem
Tabellenführer und frischgebackenen Pokalsieger Berlin
Recycling Volleys. Nicht nur das packende 2:3 der United Volleys im
Pokal-Halbfinale gegen die Hauptstädter dürfte die Fans
auf dieses Match hinfiebern lassen. Mit dem Auftritt der
EBS-Cheerleader und den Sambatrommlern der "Bateria Caipirinha"
stehen alle Zutaten für ein weiteres Event-Highlight
bereit.
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veröffentlicht am Donnerstag, 3. März 2016 um 03:01; erstellt von TG 1862 e.V. Rüsselsheim
letzte Änderung: 03.03.16 09:39