Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Spannender Fight um die Play-off-Plätze

SVG Lüneburg vs. Helios GRIZZLYS Giesen, 20.02.21, 1. BLM
Gijs van Solkemar brachte die SVG mit guten Aufschlägen auf die Siegerstraße.
Foto: Wilhelm Wolper

Im Kampf um die wichtigen Punkte zur Qualifikation zu den Play-offs ringt die SVG Lüneburg Helios GRIZZLYS Giesen nieder.

Nur schwer fanden die LüneHünen in das Spiel, die Feinjustierung passte zu Beginn überhaupt nicht. Mit guter Annahme und der Seitenlinie im Bunde zogen die Grizzlys schnell davon (2:5; 5:8). Fortan immer das gleiche Bild: Die SVG agierte ohne Mittel gegen druckvolle Giesener, die Ihre Chancen nutzten (7:14; 9:16). „Vielleicht war es die Nervosität, wir sind einfach nicht gut gestartet“, meinte SVG-Coach Stefan Hübner nach dem Spiel. Eine Gegenwehr war in diesem Satz bei seiner Mannschaft nicht mehr spürbar, zahlreiche leichte Fehler und Punkte für Helios brachten das 0:1 (16:25) für die Gäste.

Diese starteten mit reichlich Selbstvertrauen in den zweiten Satz, aber der Wille der SVG dagegen zu halten wurde jetzt sichtbar. Kopf an Kopf mit wechselnden Führungen ging es voran (2:3; 8:6; 10:11). Insbesondere der Kongolese Magloire Mayaula war es in der Mitte, der der SVG immer wieder Probleme bereitete und nach Belieben punktete. Diagonal war es Grizzly-Top-Scorer Hauke Wagner, der zahlreiche Möglichkeiten zum Punkten nutzte (22 Punkte). Erst nach der technischen Auszeit (15:16) gelang es den LüneHünen den Druck zu erhöhen und aus 18:20 eine 24:21-Fhrung zu machen. Mit dem zweiten Satzball gelang der Ausgleich (25:22).

Der dritte Satz startete mit kämpfenden LüneHünen, die sich jetzt in Block und Annahme zunehmend an ihre zuletzt so starken Tugenden erinnerten. Stefan Hübner verteilte Komplimente: „Ich bin stolz, dass wir das Spiel gedreht haben. „Jordi“ Ewert (21 Punkte) war wieder hervorragend, „Richi“ Peemüller (MVP) hat auch stark gespielt. Die beiden tragen das Spiel über Außen.“ Der Block stand besser, die SVG konnte sich Schritt für Schritt von den Giesenern absetzen (3:2; 7:5; 11:8). Die Gäste hielten noch gut mit, aber die SVG zog davon (15:11; 16:13). In der Crunchtime kam der große Auftritt von Gijs van Solkema. Sieben Punkte in Folge machten die LüneHünen mit ihm am Aufschlag und anschließend den Satz zu (25:18).

Wilde Rallyes bestimmen den Auftakt in den vierten Satz, wieder wechselte die Führung hin und her, keines der Teams fand wirklich zu ihrem Spiel. (2:4; 6:7). Die LüneHünen leisteten sich weniger Fehler, aber es gelang nicht, sich von Giesen abzusetzen (10:10; 14:14; 16:15). Ganz im Gegenteil: Mit druckvollem Aufschlägen zwangen die Gäste die SVG zu Fehlern. Der Satz drehte sich und mit einem Netzroller ging er an die Grizzlys (21:25).

Also musste der Tie-Break her halten, offenes Visier war angesagt. Die Außen punkteten auf beiden Seiten (3:3; 7:5; 8:7). Wieder war es eine Aufschlagserie von Gijs van Solkema der das Blatt zugunsten der LüneHünen drehte. Ein leichter Annahmefehler der Gäste sorgte für eine 11:8-Führung, die die SVG nicht mehr aus der Hand gab. Der zweite von drei Matchbällen besiegelte das 3:2 (15:12). „Das war schon ein echter Play-off-Fight zweier Teams die um den Sieg gekämpft haben. Ich bin froh, dass wir zwei Punkte hier behalten konnte“, resümierte SVG-Coach Stefan Hübner.

veröffentlicht am Samstag, 20. Februar 2021 um 22:50; erstellt von Uli Vössing, SVG Lüneburg e.V.
letzte Änderung: 20.02.21 22:50