Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Starke Lüneburger lassen nichts anbrennen

SVG Lüneburg vs. United Volleys Frankfurt, 10.02.21, 1. BLM
Jordan Ewert war einmal mehr Top-Scorer und MVP bei der SVG Lüneburg.
Foto: Wilhelm Wolper

Mit einer Leistung, die der legendären Gellersenhölle würdig gewesen wäre, schlagen die LüneHünen die United Volleys deutlich mit 3:0.

Hellwach startete die SVG in den ersten Satz und punktete gleich mit zwei Blocks. Mit guter Annahme und weiteren Blocks bauten die Gastgeber ihre Führung aus (3:1; 8:4). Eine druckvolle Aufschlagserie von Tim Grozer brachte die Uniteds wieder ran, aber die LüneHünen nicht aus dem Tritt. Ein bärenstarker Tyler Koslowski kratzte fasst jeden Ball vom Boden und MVP Jordan Ewert tippte auch mal den Ball statt ihn zu schmettern. Lüneburg gab die Führung nur einmal ab (12:13; 16:15). Zwei Asse von Viktor Lindberg distanzierten die Gäste und die SVG gewann den Satz ungefährdet mit 25:21. Ein Sonderlob gab es dafür vom Trainer Stefan Hübner, der resümierte, dass die Blocks schon ein guter Anfang waren.

In den zweiten Satz starteten die Frankfurter deutlich konzentrierter (2:4), aber die LüneHünen schüttelten sich kurz. Wieder war es Jordan Ewert (17 Punkte) der die richtigen Bälle spielte und der an diesem Abend allgegenwärtige SVG-Block sorgte für den Ausgleich (6:6). Jetzt war der Wille der SVG wieder zu spüren, kein Ball wurde verloren gegeben (11:9; 14:11; 16:15). Die Uniteds zeigten sich beeindruckt. Wie schon im ersten Satz entwickelte sich der Block zur stärksten Waffe der SVG, die mit viel Selbstvertrauen zum Satzgewinn marschierte (20:17; 25:20). Besonders die Leistung seines Teams in der Crunchtime eines jeden Durchgangs erfreute Stefan Hübner: „Jeweils im letzten Drittel des Satzes haben wir richtig gut gespielt. Man spürt, dass die Mannschaft ihren Rhythmus gefunden hat. Das ist wirklich stark und zieht sich schon seit einiger Zeit wie ein roter Faden bei uns durch.“

Unruhiger begann der dritte Satz, worauf Stefan Hübner direkt mit einer Auszeit reagierte (4:7), die Wirkung zeigte. Fortan dominierten auf beiden Seiten die erfolgreichen Angriffsreihen (9:9; 13:13; 15:16). Nach der technischen Auszeit war es dann wieder der Block, der die SVG auf das richtige Gleis brachte. Viktor Lindberg machte mit zwei diagonalen Punkte den Rückstand wett (21:21). Die Uniteds wehrten sich noch gegen die drohende Niederlage, aber mit einer spektakulären Rallye machten die LüneHünen den Satz mit dem vierten Matchball zum 3:0 zu (27:25). Stefan Hübner war voll des Lobes: „Die Mannschaft spürt, dass sie ihre Ziele noch erreichen kann. Es ist so eng in der Tabelle und jeder weiß, dass jetzt jedes Spiel ein kleines Endspiel ist."

veröffentlicht am Mittwoch, 10. Februar 2021 um 21:16; erstellt von Uli Vössing, SVG Lüneburg e.V.
letzte Änderung: 11.02.21 12:43