Ergebnisarchiv | 1. Bundesliga Männer

Pirates verlieren den Kampf im Ostderby

CV Mitteldeutschland vs. NETZHOPPERS KW-Bestensee, 20.02.16, 1. BLM
Volle Kraft voraus - Marcin Brzezinski (#1) im Angriff gegen die NETZHOPPERS
Foto: Danny Pockrandt/miografico

Am Samstag, 20.02.2016, verloren die Piraten vor heimischer Kulisse gegen die NETZHOPPERS KW-Bestensee mit 2:3 (25:15, 23:25, 19:25, 25:14, 16:18) und rutschen damit erneut auf den zehnten Tabellenplatz.

Die Stimmung in der Jahrhunderthalle Spergau war fantastisch. 923 Zuschauer, darunter der gesamte Fanclub der Pirates und über 40 Fans der NETZHOPPERS, peitschten ihre Teams lautstark an. Den besseren Start erwischten die Mitteldeutschen. Ab der ersten Minute ließen sie sich von den Fan-Trommeln tragen, machten klar, wer der Platzhirsch auf dem Court ist und ließen den Gästen aus Brandenburg wenig Chancen, sich in das Spiel zu finden. Nach nur 22 Minuten machten sie kurzen Prozess und verbuchten Satz eins mit zehn Punkten Vorsprung auf ihrem Konto.

Doch Gäste-Coach Mirko Culic fand anscheinend in der kurzen Pause die richtigen Worte, denn seine Jungs kamen mit neuem Elan und gestärktem Selbstbewusstsein zurück auf das Parkett. Und das zeigte Wirkung. Diesmal boten sie den Piraten Paroli. Die Teams forderten sich, überzeugten mit Cleverness, Durchschlagskraft und Kampfgeist (6:8, 12:12). Mit 25:23 glichen die NETZHOPPERS am Ende zum 1:1 aus.

Im folgenden Durchgang blieb der Platzhirsch der Piraten aus dem ersten Satz gänzlich auf der Bank. Nichts schien mehr zu funktionieren. Die Fehler in der eigenen Annahme, das durchschaubare Zuspiel und die immer wieder vom brandenburgischen Block gestoppten Angriffe brachten die Mitteldeutschen in einen unkomfortablen Rückstand (2:8, 12:16), den sie trotz wiedergefundener Gegenwehr nicht mehr aufholen konnten (19:25).

Und dann war er wieder da, der Platzhirsch. Satz vier glich einem Dejà-vu des Ersten und die Quell-Schützlinge hatten erneut ihr gesamtes Volleyball-Portfolio im Gepäck. Die Eigenfehler waren wegradiert und die Effektivität der Piratenangriffe war überragend. Mit 25:14 glichen die Gastgeber zum 2:2 aus und forderten damit den Tiebreak.

Und nun waren starke Nerven gefragt, sowohl auf dem Feld als auch auf den Rängen. Die Pirates schlossen an den vorhergehenden Satz an, zeigten eine gute Teamleistung und führten bereits nach den ersten Minuten mit drei Punkten. Die NETZHOPPERS ließen sich aber nicht abschütteln und zogen gleich auf (14:14). Drei nicht verwandelte Matchbälle der Mitteldeutschen wurden letztlich bestraft und brachten den Sieg für die Gäste aus Brandenburg.

MVPs: Janusz Gorski (CVM, silber), Sebastian Krause (NKW, gold)

Trotz der Niederlage konnten sich das Team und das Management des CVM freuen. Spieltagssponsor MITGAS hat im Rahmen des Matches den LOI für die kommende Saison 2016/2017 übergeben und steht damit als langjährigster Partner auch weiterhin an der Seite der Pirates.

Bereits am Mittwoch, 24.02.2016 geht es für die Mitteldeutschen weiter in der Max-Schmeling-Halle. Dort werden sie vom Pokalfinalisten und derzeitigen Platz 1 der Tabelle, den BERLIN RECYCLING Volleys, erwartet. 

veröffentlicht am Sonntag, 21. Februar 2016 um 14:07; erstellt von Sandy Penno, Chemie Volley Mitteldeutschland e.V.
letzte Änderung: 22.02.16 08:56