Verletzte sich gegen Düren am Sprunggelenk: Ramon Martinez Gion (r.)
Foto: Danny Pockrandt/miografico
Das Duell Pirates gegen die SWD powervolleys Düren am
Mittwoch, 03.02.2016 konnten die Gäste aus Nordrhein-Westfalen
mit 3:1 (25:18, 21:25, 25:16, 25:19) für sich entscheiden. Die
Pirates verbleiben damit auf dem vorletzten Tabellenplatz, zwei
Punkte hinter den NETZHOPPERS aus Bestensee.
Die Gegebenheiten für die Gastgeber aus Spergau waren
denkbar ungünstig. Auf der Mittelblockerposition gab es keinen
einzigen einsetzbaren Spieler zu verzeichnen: Artur Augustyn noch
immer am Sprunggelenk verletzt, Maciej Polanski quälten
Rückenproblemen und Neuzugang Matt Leske lag mit Fieber mit
Bett. Somit waren die Optionen für Chefcoach Ulf Quell massiv
limitiert und er besetzte die Lücke auf der Mitte mit Timo
Schlag (#10) und Marcin Brzezinski (#1).
Im ersten Satz noch etwas unsicher in dieser Konstellation
gerieten die Pirates schnell in einen Vier-Punkte-Rückstand
(4:8). Mit einer direkten Angriffsquote von 70 Prozent zeigten sich
die Dürener überlegen, fanden ein ums andere Mal die
Lücken im Mitteldeutschen Block und entschieden den Durchgang
nach 22 Minuten mit 25:18 für sich.
Auf der Piraten-Seite war aber das Feuer entbrannt. Die
Quell-Schützlinge drückten den Reset-Knopf und starteten
noch einmal neu in die Partie. Sie überraschten die Gäste
aus Düren mit druckvollen Aufschlägen, stabiler
Blockarbeit und effektiven Angriffen. Das brachte zwischenzeitlich
eine komfortable 16:7-Führung. Düren hingegen holte zum
Gegenschlag aus, nahm die Verfolgung auf, kämpfte sich auf
drei Punkte heran (24:21), konnte aber den Satzausgleich durch die
Chemie Volleys nicht verhindern (25:21).
In den folgenden beiden Durchgängen fanden die Gäste
aus Nordrhein-Westfalen wieder zu ihrer alten Form zurück.
Satz drei eroberten sie souverän mit 25:16. Im vierten
matchentscheidenden Satz hielten die Dürener bereits eine
Vier-Punkte-Führung in den Händen (8:12), als die Pirates
noch einmal zum Angriff ausholten, in großartigen Ballwechseln
die Punkte eroberten und zum 17:17 Ausgleich aufwarteten. Die
Gäste ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen,
konzentrierten sich noch einmal auf das Wesentliche und machten mit
25:19 letztlich den Sack zu.
MVPs: Janusz Gorski (#12 CVM, silber), Matthias Pompe (#10
Düren, gold)
Gleich am kommenden Samstag, 06.02.2016 geht es für die
Pirates weiter. In Coburg erwartet sie der aktuelle
Tabellensiebente. Im Hinspiel verloren die Pirates mit 3:0 gegen
die Oberfranken, diese Rechnung gilt es nun auszugleichen. Fraglich
ist allerdings, ob der Pirates-Außenangreifer Martinez Gion,
der sich im vierten Satz erneut am rechten Sprunggelenk verletzt
hat, am Wochenende wieder fit sein wird.
veröffentlicht am Donnerstag, 4. Februar 2016 um 16:10; erstellt von Chemie Volley Mitteldeutschland e.V.
letzte Änderung: 05.02.16 09:57